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Einsiedl, Bezirk Eger, Tschechien
Heute: Mnichov, Okres Mariánské Lázně, Karlovarský kraj

GPS 50.036650, 12.786910


Das Kriegerdenkmal in Einsiedl stand direkt auf dem Marktplatz. Die Kosten betrugen 15.000 Kronen. Es wurde am 5. August 1923 eingeweiht. Der Abgeordnete Wolfgang Zierhut hielt die Festrede und die Weihe des Denkmals wurde von Pfarrer Puchta durchgeführt. Dazu hatten sich die Bevölkerung von Einsiedl, Vereine und Personen aus der Umgebung eingefunden. Das Denkmal war 2 Meter hoch aus weißem Sandstein und mit einer Adlerskulptur mit angelegten Schwingen gekrönt. Darunter ein stilisierter halbkreisförmiger Kranz mit einem Eisernen Kreuz. In der Mitte zwischen quadratischen Scheinsäulen befand sich eine schwarze Tafel, die in goldener Inschrift die Namen der Kriegsopfer trug. Bei diesen war nur der Name und der Dienstgrad angegeben. Das gesamte Denkmal war von einem niedrigen Zaun umgeben. Es wurde nach 1945 zerstört.

Inschriften:

Zur ehrenden Erinnerung
an die Helden des Weltkrieges
1914-1918
Errichtet von der Bevölkerung
der Stadt Einsiedl im Jahre 1923

Anmerkung: Die Gemeinde Einsiedl liegt etwa 10 km nordöstlich von Marienbad. Die erste
urkundliche Erwähnung des Dorfes stammt aus dem Jahr 1273, 1430 erhielt der Ort die Stadtrechte,
später auch das Bierbraurecht. Im Bachtal westlich des Dorfes stand eine Einsiedelei und Kapelle, die
früher ein Wallfahrtsort war, dessen Berühmtheit zunahm, nachdem in den Ruinen der ehemaligen
Kapelle das angeblich wundertätige Standbild des Hl. Siard gefunden wurde. 1890 hatte die Stadt
1.166 Einwohner, heute sind es etwa 210. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die barocke Kirche
St. Peter und Paul errichtet, die auch Dank mehrerer Dutzend menschlicher Mumien in der Krypta
immer noch eines der interessantesten Denkmäler der Gegend ist. Neben der Kirche wurden im 19.
Jahrhundert ein Kloster der Schulschwestern Unserer Lieben Frau und eine Erziehungsanstalt für
Mädchen, heute ein Heim für Menschen mit Behinderungen, errichtet.

Quellen: Pfarrchronik bei www.portafontium.eu/iipimage/30260680/soap-ch_00315_sig0085_fu-mnichov-1836-1971_0830.
Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges).
HG: Museum Sokolov. 1. Auflage
2018. S. 81. ISBN 978-80-86630-35-9.

Datum der Abschrift: 11.07.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich.
Foto © 2022 aus Autorenkollektiv a. a. O. (Gen. liegt vor)

 

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