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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Edersgrün, Bezirk Karlsbad, Tschechien
Heute: Odeř, Obec Hroznětín, Okres Karlovy Vary, Karlovarský kraj

GPS 50.307349, 12.840310


Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs steht in der Mitte des Dorfes zwischen dem Umspannwerk und dem ehemaligen Schulgebäude am rechten Ufer des Gassnitz-Bachs.
Sie besteht aus einem niedrigen ovalen Stein und ist noch mit der originalen Inschriftenplatte versehen. Unter der Widmung befinden sich 6 Namen der Opfer mit Angabe der Einheit und des Todesdatums.
2018 wurde die Umgebung des Denkmals von wildgewachsenen Bäumen befreit.

Inschriften:

Dem ehrenden Gedenken
unserer Gefallenen
im Weltkriege 1914-1918.
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Einheit

HAMMERSCHMIDT

Max

1915

IR 73

LILL

Josef

1917

Lst 6

PECHER

Franz

1914

IR 73

RAU

Anton

1915

IR 73

TILP

Wilhelm

1915

IR 73

WIRKNER

Josef

1916

Lst 6

Anmerkung: Das Dorf Edersgrün liegt am äußersten Rand des Erzgebirges, weniger als 9 km nördlich
von Karlsbad. Die Geschichte des Dorfes reicht bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts zurück, aber es
wurde erstmals am 23. Mai 1273 in einer Urkunde von Papst Gregor X. erwähnt, die die Lichtenstadt
Höfe des Klosters in Tepl betraf. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gab es im Dorf
überwiegend Wirtschaftsgebäude, der Großteil der Bevölkerung lebte von der Land- und
Forstwirtschaft. 1930 gab es in Edersgrün 33 Häuser mit 189 Einwohnern. Nach dem Zweiten
Weltkrieg kam es in Edersgrün zu einem radikalen Bevölkerungswandel. Ende 1946 lebten im Dorf
nur noch 80 Menschen. Bis heute hat sich an der Einwohnerzahl nicht viel geändert. 2011 waren hier
83 Einwohner gemeldet. Edersgrün war bis 1960 eine selbstständige Gemeinde, dann wurde es
Tüppelsgrün zugeordnet. Seit 1976 ist Edersgrün eine Siedlung von Lichtenstadt. Das einzige sakrale
Denkmal im Dorf war früher eine rechteckige Barockkapelle mit einem hölzernen Glockenturm aus
dem 19. Jahrhundert, die jedoch nach 1945 abgerissen wurde.

Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges).
HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 210. ISBN 978-80-86630-35-9.

Datum der Abschrift: 08.07.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Jan Suchan, vets.cz (Gen. liegt vor)

 

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