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Edersgrün, Bezirk Karlsbad, Tschechien
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Dem ehrenden Gedenken |
Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Name |
Vorname |
Todesdatum & Ort |
Einheit |
HAMMERSCHMIDT |
Max |
1915 |
IR 73 |
LILL |
Josef |
1917 |
Lst 6 |
PECHER |
Franz |
1914 |
IR 73 |
RAU |
Anton |
1915 |
IR 73 |
TILP |
Wilhelm |
1915 |
IR 73 |
WIRKNER |
Josef |
1916 |
Lst 6 |
Anmerkung: Das Dorf Edersgrün liegt am äußersten Rand des Erzgebirges, weniger als 9 km nördlich
von Karlsbad. Die Geschichte des Dorfes reicht bis zum Anfang des 13. Jahrhunderts zurück, aber es
wurde erstmals am 23. Mai 1273 in einer Urkunde von Papst Gregor X. erwähnt, die die Lichtenstadt
Höfe des Klosters in Tepl betraf. Noch um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert gab es im Dorf
überwiegend Wirtschaftsgebäude, der Großteil der Bevölkerung lebte von der Land- und
Forstwirtschaft. 1930 gab es in Edersgrün 33 Häuser mit 189 Einwohnern. Nach dem Zweiten
Weltkrieg kam es in Edersgrün zu einem radikalen Bevölkerungswandel. Ende 1946 lebten im Dorf
nur noch 80 Menschen. Bis heute hat sich an der Einwohnerzahl nicht viel geändert. 2011 waren hier
83 Einwohner gemeldet. Edersgrün war bis 1960 eine selbstständige Gemeinde, dann wurde es
Tüppelsgrün zugeordnet. Seit 1976 ist Edersgrün eine Siedlung von Lichtenstadt. Das einzige sakrale
Denkmal im Dorf war früher eine rechteckige Barockkapelle mit einem hölzernen Glockenturm aus
dem 19. Jahrhundert, die jedoch nach 1945 abgerissen wurde.
Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges).
HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 210. ISBN 978-80-86630-35-9.
Datum der Abschrift: 08.07.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 Jan Suchan, vets.cz (Gen. liegt vor)
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