|
|
Dürmaul (devastiert), Bezirk Karlsbad, Tschechien
|
Den |
Anmerkung: Das heute nicht mehr existierende Dorf Dürmaul lag nur einen halben Kilometer östlich
von Duppau. Die älteste Geschichte des Dorfes ist mit den Zisterziensermönchen aus Waldsassen
verbunden. Im Jahre 1193 erwarben sie Dürmaul zusammen mit anderen Dörfern von den Herren
Milhost von Maschau. 1847 gab es 43 Häuser mit 243 Einwohnern, 1930 waren es 51 Häuser mit 266
Einwohnern. Aber das kleine Bauerndorf war relativ reich. Immerhin gab es Anfang der 1930er Jahre
nur dreizehn Bauern im Dorf. Bereits 1921 konnte das Dorf auf eigene Kosten einen Stromanschluss
herstellen. Nach 1945 kam es auch hier zu Vertreibungen der deutschen Bevölkerung und im Hinblick
auf die Einrichtung eines Truppenübungsplatzes zu Vertreibungen. Ende 1946 lebten noch 100
Einwohner, Anfang 1948 waren in Dürmaul 97 Personen gemeldet. Allerdings mussten auch sie am
31. August 1953 ausziehen. Nach der Eingliederung des Dorfes in den neu gegründeten Militärbezirk
Höfen (Hradiště) im Jahre 1953 wurde die Kapelle zusammen mit dem ganzen Dorf abgerissen.
Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges).
HG: Museum Sokolov. 1. Auflage 2018. S. 164. ISBN 978-80-86630-35-9.
Datum der Abschrift: 04.07.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2022 www.pamatkyaprirodakarlovarska.cz/trmova-kaple-sv-josefa/. (Gen. liegt vor)
|