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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Drugehnen (Denkmal: 1813-1815), Landkreis Fischhausen, Ostpreußen
Heute: Pereslawskoje, Rajon Selenogradsk, Oblast Kaliningrad, Sewero-sapadny federalny okrug, Russland

PLZ 238542

Sogenanntes Landwehrkreuz zum Gedenken an den Befreiungskrieg 1813-1815, nordwestlich von Königsberg, geschaffen von Königsberger Studenten und Bürgern. Dreistufiger massiver Unterbau aus Feld- und Natursteinen mit einem aufgesetzten christlichen Kreuz aus Eisen (vernichtet).

Inschriften:

Kreuz:
Mit Gott für König und Vaterland

Tafel und Steine:
Scharnhorst, York, Gneisenau, Bülow, Blücher

Den Tausenden die für das Vaterland einst starben,
dem Staat und Fürsten Heil, sich Dank erwarben.

Einer nach dem Anderen,
alle müssen wandern
zum Tode auf der Lebensbahn.
Aber, was auf dieser ward gethan,
das bewegt die Richterhand zu winken,
den zur Rechten, den zur Linken,
seine Lohnung zu empfahn.

Einzug in Paris unter König Friedrich Wilhelm III.
den 31. März 1814
den 7. Juli 1815
Katzbach den 26. August 1813
Dennewitz den 6. Sept. 1813
Friedensschluß in Paris den 30. Mai 1814
und 20. November 1815
Einnahme von Lüneburg den 2. April 1813
Kampf bei Gr. Görschen den 2. Mai 1813
Kampf bei Bautzen den 20. 21. Mai 1813
Sieg bei Gr. Beeren den 23. August 1813
Kampf bei Dresden den 26. 27. Aug. 1813
Sieg bei Culm den 30. August 1813
Sieg bei Nollendorf den 16. September 1813
Sieg bei Leipzig dem 18. October 1813
Übergang über den Rhein den 1. Januar 1814
Sieg bei la Rothiere den 1. Februar 1814
Sieg bei Montmirail den 11. Februar 1814
Sieg bei Laon den 9. März 1814
Kampf bei Ligny den 16. Juni 1815
Sieg bei Belle Alliance den 18. Juni 1815

Details zu den Inschriften stammen aus der Festschrift: „Einige Nachrichten vom Kriegs=Denkmal auf dem
Galtgarbberge“ gedruckt 1840, aus einer Akte über Kriegerdenkmäler im Geheimen Staatsarchiv in Berlin.

Schon ab 1817 fanden auf dem Rinauer- oder Galtgarbberg Feiern von Studenten aus Königsberg
zum Gedenken an die Befreiungskriege statt. Am 27.09.1818 wurde das eiserne Kreuz errichtet.

In der Nähe wurde noch auf einem Hügel ein Kreuz zum Gedenken an Scharnhorst errichtet.
Das Kreuz enthielt die Inschrift: „Scharnhorst 28. Juni 1813“.
Auf dem Berg befand sich auch noch ein Bismarckturm.

Nach der Übernahme des Ortes durch die neuen sowjetischen Machthaber 1945 wurde
die deutsche Bevölkerung vertrieben und deutsche Denkmäler abgerissen.

Datum der Abschrift: 01.02.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch

 

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