PLZ 74906
Am Südrand des Parks des Wasserschlosses:
Gedenkstein für vier Zwangsarbeiter, die wenige Wochen vor Kriegsende bei einer Bombenentschärfung getötet wurden.
Der Stein zeigt vier stilisierte, nur angedeutete Personen. Eine kleine Metalltafel vor dem Stein gibt knappe Informationen zu dem historischen Hintergrund.
Ihre Namen und alle weiteren Informationen stammen aus den Arolsen Archives.
Inschriften:
Gedenkstein:
WIDER DAS
VERGESSEN
Metalltafel:
Vom 1. September 1944
bis 28. März 1945
arbeiteten in Bad Rappenau
Zwangsarbeiter.
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Am 4. März 1945
starben vier von ihnen
beim Entschärfen einer Bombe.
Namen der Opfer:
2. Weltkrieg
Name | Vorname | Geburtsdatum & Ort | Todesdatum & Ort | Bemerkungen |
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ABRAMENKO | Iwan | 24.08.1926 Proletarsk | 04.03.1945 Bad Rappenau | „Verblutung infolge Verletzung durch Bomben-Explosion“ |
BARACHTIANSKI | Iwan | 12.10.1925 Rostow | 04.03.1945 Bad Rappenau | „Verblutung infolge Verletzung durch Bomben-Explosion“ |
MARZURSZAK | Antoni | 06.11.1917 Zawada/Carno | 04.03.1945 Bad Rappenau | „Verblutung“ |
SIMENINK | Gregori | 15.09.1907 Sparasch | 04.03.1945 Bad Rappenau | „Verblutung“ |
Der von dem Künstler Jochen Diem geschaffene Stein erinnert an den Tod von vier Zwangsarbeitern, die beim Entschärfen einer Bombe am 4. März 1945, um 11.30 Uhr, in Bad Rappenau ums Leben kamen. Initiator für die Errichtung des Gedenksteins war der ehemalige Stadtrat Klaus Harder, der – unterstützt von Mitgliedern einer Bürgerinitiative – den Stein in Auftrag gab. Den Platz im Schlosspark in unmittelbarer Nähe des Geschehens an jenem 4. März 1945 stellte die Stadt Bad Rappenau zur Verfügung, sie spendete auch die Schrifttafel.
Datum der Abschrift: 19.04.2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2022 Alfred Hottenträger