Onlineprojekt Gefallenendenkmäler

Iecava (deutsch Groß-Eckau) (Kriegsgräberstätte: 1. Weltkrieg „Eckau II“), Bezirk Bauska, Lettland

PLZ 3913

GPS-Koordinaten: 56°35‘8‘‘ N / 24°12‘58‘‘ E

Kriegsgräberstätte für Gefallene des 1. Weltkriegs auf dem städtischen Friedhof am südöstlichen Rand des Ortes.
Am Rande des großen Friedhofs, direkt an der Zugangsstraße befindet sich eine
kleine Anlage mit Pfeilern aus Natursteinen und dem alten Eingangstor.
Dahinter sind vier kurze Reihen von Grabkreuzen. Diese Kriegsgräberstätte wird auch „Groß Eckau“ genannt.

Namen der Gefallenen:

1.Weltkrieg

Dienstgrad Name Vorname Geburtsort Todesdatum Einheit Bemerkungen
Ldst. BAUERMEISTER Gustav Dahlenwarsleben, Wolmirstedt 08.11.1915 10.R.I.R. 26 Grab 1
Ldst. BURRE Gustav Friedrich Wilhelm Wolf Starkenburg 01.10.1915 4.Ldst.I.R. 17 Grab 12
Ers.Res. BÜTTNER Paul Alt Guhrau 17.11.1915 12.R.I.R. 20 Grab 17
Ldst. COLSMANN Otto Hoffnung 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 11
Ldst. DUNKLAU Hermann Oberhausen 01.10.1915 4.Ldst.I.R. 17 Grab 15
Ldst. FROMME Fritz Heidelbeck, Brake 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 6
Gefr. HENSEL Friedrich Westerwiehe, Wiedenbrück 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 15
Utffz. JAKOW Iwan 05.07.1915 Sibir. Kav. Reg. 51 Grab 7, Russe
Soldat MALISCHOW D.P. 03.08.1915 Russ. 2. Inf. Regt. 170 Grab 4, Russe
Musk. MASKE Otto LIchtenow, Friedeberg 02.09.1915 6.R.I.R. 20 Grab 1
Musk. MEYER Dietrich Oslebshausen, Bremen 16.09.1915 3.R.I.R. 20 Grab 3
Ldst. OBERSCHMIDT Friedrich Ennigloh, Herford 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 3
Utffz. PICHMANN Julius Marthenberg, Dt.‑Krone 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 7
Ldst. PLAMBOCK Karl Dannenberg 01.10.1915 4.Ldst.I.R. 17 Grab 14, Name laut Volksbund: PLAMBOEK Karl
Gefr. ROHLEDER Wilhelm Schosdorf, Löwenberg 19.11.1915 10.I.R. 254 Grab 16
Schütze SCHEELE Hermann 02.10.1915 F.M.G.Z. 251 Grab 4
Ldst. SCHLIMM August Ratingen 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 10
Ldst. SCHOLZ Fritz Bunzlau 02.09.1915 3.R.I.R. 20 Grab 2
Ldst. SCHULTE Wilhelm 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 9
Ldst. SUNDERMEIER Hermann Südlengern, Herford 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 2
Soldat WERWICKIN Naum. 01.08.1915 Sibir. Inf. Reg. 8 Grab 6, Russe
Ldst. WOLF Julius Ockenheim, Bingen 18.11.1915 4.I.R. 253 Grab 17
Res. ZIEHE Fritz Schönefeld, Jüterbog-Luckenwalde 16.10.1915 5.R.I.R. 35 Grab 5
Ldst. ZINK Otto Labehn, Stolp 01.10.1915 3.Ldst.I.R. 17 Grab 8, ZINKE Otto
Ldst. ZÜHLKE Otto Trebbin, Teltow 04.11.1915 8.R.I.R. 35 Grab 5

In Lettland befinden sich über 200 kleine und mittelgroße Kriegsgräberstätten für Gefallene des 1. Weltkriegs.
In der Zeit der sowjetischen Besetzung von 1944-1990 wurden diese Friedhöfe, die meist in abgelegenen Gegenden lagen
sich selbst überlassen und verwilderten. In Siedlungen wurden sie zerstört, beschädigt oder wuchsen ebenfalls zu.
Nach 1990 wurden viele dieser Anlagen freigelegt oder notdürftig saniert. Einige der Friedhöfe liegen aber
noch immer sehr abgelegen in den Wäldern in einem Dornröschen-Schlaf.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat nicht die Mittel sich um so viele Kriegsgräberstätten zu kümmern.
Nur bei einigen konnte er mit Hilfe der Bundeswehr oder Jugendgruppen tätig werden.
Andere pflegen die Gemeinden mehr oder weniger gut.
Dieser Friedhof ist in gepflegtem Zustand. Die Kreuze verwittern aber langsam und müssten saniert werden.
Es ist unklar ob die Anzahl noch komplett ist. Die Nummerierungen sind doppelt und verwirrend,
so dass man daraus keine Schlüsse ziehen kann.

Zusatzinformationen in Rot von: Verlustlisten 1. Weltkrieg

Datum der Abschrift: 08.06.2020 / 01.07.2025

Verantwortlich für diesen Beitrag: Eric Feinstein /
R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (weitere Ergänzungen, Korrekturen)
Foto © 2025 R. Krukenberg