Volkmannsdorf (poln. Wlodary), Kreis Neisse, Reg.-Bezirk Oppeln, Oberschlesien:

Volkmannsdorf, ein Waldhufendorf von 4 km Länge, 1939 = 929 Einwohner, liegt 13 km östlich von der Kreisstadt Neisse. 1694 wurden zum Festungsbau in Neisse „zweigriffige“ Eichen bezogen. Der Ort wurde erstmals 1284 als „villa Wlohmari“ genannt. Im Jahr 1558 wird eine „feste“, eine alte Wehranlage und 1373 zum ersten Mal ein Pfarrer erwähnt. Die Visitationsberichte der Breslauer Diözese nennen für 1660 einen Kirchschreiber im Ort, der studiert hatte. Am 17.3.1945 besetzten russische Truppen das Dorf, kurz bevor es evakuiert werden sollte; die Männer wurden in ein Internierungslager abtransportiert; die Frauen und Kinder blieben der Willkür der Soldaten überlassen. In dieser Zeit kamen im Dorf 41 Personen ums Leben. Am 21.1.1946 wurden die Bewohner aus ihrer Heimat vertrieben. (Quelle: Franz-Christian Jarczyk: Die Dörfer des Kreises Neisse)

Nach Einzug der Polen wurde das Kriegerdenkmal (2,46 x 0,90 x 0,29 m) vom Sockel gestürzt und inzwischen an diesen angelehnt. Eine Inschrift am 98x65x41 cm großen Sockel ist durch das Denkmal verdeckt. Das Denkmal befindet sich an der Dorfstraße an der Auffahrt zur kath. Kirche und dem ehem. Rittergut (106 ha) der Familie Gaideczka.

Inschriften:

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg:

Datum der Abschrift: 28.07.2010

Beitrag von: Karl Müller
Foto © 2010 Karl Müller