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Kramsach, Ortsteil Hagau (Weltfriedenskreuz), Bezirk Kufstein, Tirol, Österreich:

PLZ 6233

Im Ortsteil Hagau, beim Museumsfriedhof; auf einem 2-stufigen runden Sockel, Weltkugel und daraus Kreuz aus Orgelpfeifen, am Weg: Gedenktafel zur Geschichte

Kramsach, Ortsteil Hagau (Weltfriedenskreuz), Foto © 2010 W. Leskovar

Inschriften:

Weltfriedenskreuz

anno domini MMVII

Welt-Friedens-Kreuz

„Im Zeichen des Kreuzes senkrecht und waagrecht durchs Leben“, so lautet Gotthilf Fischers Wahlspruch und daraus entstand auch seine Kreuz-Sammlung und die Idee in aller Welt Friedenskreuze zu errichten - in Nordamerika, Brasilien, Israel, der Schweiz, Deutschland, Österreich. Die enge Beziehung zum Kreuz führte schließlich zu einer schwäbisch-tirolischen Freundschaft und zur Realisierung gemeinsamer Ideen des Dreiergespanns Gotthilf Fischer, Hans Guggenberger und Martin Reiter.

Bei einem philosophischen Gespräch des „Dreiergespanns“ meinte Gotthilf eines Tages: „Hans, du musst bei deinem einmaligen Museumsfriedhof unbedingt ein Weltfriedenskreuz errichten!“ Da brauchte es kein langes Überlegen und schon zeichnete Hans Guggenberger einen ersten Entwurf, in dem er jene Materialien, die ihn als Kunstschied und Steinmetz zeitlebens begleiteten, mit einband: Hagauer Marmor und Eisen.

Beim Besuch des Weihnachtskonzertes der Fischer-Chöre 2006 in Stuttgart wurde Gotthilf eine kleine Erdkugel übergeben. Daraus entstand die Idee, das Weltfriedenskreuz auf eine Weltkugel zu stellen. Symbolisch für das Kreuz, das über der ganzen Welt steht. Doch damit noch nicht genug. Der Zufall brachte es, dass Martin Reiter bei einer Internet-Auktion eine Reihe von Orgelpfeifen fand. Das war der springende Punkt: die Pfeifen der Orgel als Königin der Instrumente, welche vielfach auch Gotthilf zum Klingen brachte, sollten die Kreuzbalken zieren: Musik als Weg zu Frieden.

So entstand schließlich das sieben Meter hohe Friedenskreuz, das durch seine ungewöhnliche niveauvolle Ausführung ganz besonders besticht und dadurch zum Gesamtkunstwerk emporgehoben wird.

Das Welt-Friedens-Kreuz in Kramsach/Tirol, enthüllt am Samstag, den 1. September 2007, am Gelände der Sagzahnschmiede Guggenberger, soll in Zukunft an Gotthilf Fischers Idee der Welt-Friedens-Kreuze erinnern, den Frieden aller Völker einmahnen und des Besuches Papst Benedikt XVI. im September 2007 in Österreich gedenken.

Das Welt-Friedens-Kreuz steht auf historischem Boden. Bis in 19. Jahrhundert verlief in unmittelbarer Nähe die Grenze der drei Bistümer Brixen, Freising und Salzburg sowie der weltlichen Herrschaften Bayern, Tirol und Salzburg.

Das Welt-Friedens-Kreuz steht auf energetischem Boden, direkt auf der Linie der uralten Heiligtümer Mariathal, Hilariberl und Maria Brettfall.

Sagzahnschmied Hans Guggenberger hat das Kunstwerk entworfen, persönlich finanziert und in seiner Werkstätte der Sagzahnschmiede auch ausgeführt.

Auf der steinernen Plattform aus Hagauer Marmor ruht eine riesige Erdkugel. Transparent dargestellt, nur verbunden durch die Längs- und Breitengrade. Auf der Erdkugel schweben die Kontinente, kunstvoll getrieben aus Kupferblech. Der Kreuzesstamm enthält im Fundament Bergkristalle und Rosenquarz. Der Bergkristall ist der „Magier“ unter allen Steinen. der Rosenquarz ist der absolute Trösterstein, er entfaltet große Heilkraft bei Bitterkeit und Trauer.

Die Kreuzquerbalken bestehen aus insgesamt 42 Orgelpfeifen. Sie erinnern an die „Königin der Instrumente“. Die beiden äußersten Orgelpfeifen stammen aus Gotthilf Fischers Taufkirche Deizisau. Ein halbrunder Zaun mit Stahlstehlen, von denen die größeren wiederum die fünf Kontinente versinnbildlichen umranden das Gesamtkunstwerk. Die hohlen Stelen sind vorne jeweils mit einem Farbglas in der Farbe des Kontinents versehen, in diese Stelen können die Besucher einen Stein aus ihrem Land werfen - jene Steine, die dem Weltfrieden im Weg liegen könnten, werden hier gesammelt! Die Menge und Vielfalt der Steine sprechen für die Hoffnung der Menschen auf eine friedvolle Zukunft.

Mit diesem Werk hoffen die Initiatoren und wünschen sich, dass und die Schöpfung endlich den Frieden bringt.

Nachstehende Meditation widmet Erich Obermaier allen Besuchern.

Friede allen Wesen
Friede allen Wesen im Osten, im Westen, im Norden und im Süden
Friede allen Wesen in der Höhe und in der Tiefe
Friede an diesem Ort
Friede in jedem von uns
Friede in mir

Datum der Abschrift: 30.12.2010

Beitrag von: W. Leskovar
Foto © 2010 W. Leskovar