Auf dem Zentralfriedhof in Münster gibt es zwei Kriegsgräberfelder. Darauf ruhen Tote des ersten Weltkrieges und in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg an den Kriegsverwundungen verstorbene Soldaten. So zum Beispiel ein Soldat der Schutztruppe Kamerun nach Rückkehr über Spanien. In der Zeit nach dem ersten Weltkrieg blieb Münster weiterhin bedeutende Garnisons,-und Lazarettstadt. Daher sind auch aus der Zeit der Ruhrkämpfe verwundete und in den Lazaretten verstorbene Soldaten hier begraben, so zum Beispiel drei Freikorpskämpfer der Freikorps Pfeffer und Lichtschlag und junge Soldaten der Reichswehr der Weimarer Republik. Im zweiten Weltkrieg wurden Gefallene, Verstorbene und Bombenopfer hinzu gebettet.
Zusätzliche Angaben sind einer Kriegsgräberliste mit Stand 1954 entnommen. Während in den offiziellen Publikationen der Stadt die Zahl von 574 Kriegsgräben auf dem Zentralfriedhof Münsters zu lesen ist, stehen in dieser Liste über 700 Namen (ohne verzeichnete Umbettungen).
Die Gräberliste wurde mit verschiedenen Schreibmaschinen, teilweise mit handgeschriebenen Daten ergänzt und korrigiert. Dadurch sind einzelne Unklarheiten mit einem Fragezeichen markiert.
Die Schreibweisen der Einheiten, Erkennungsmarkennummern und Abkürzungen in der Kriegsgräberliste sind unterschiedlich. In der Auflistung des 1. Weltkrieges wurden deshalb möglichst keine Abkürzungen verwendet. In der Auflistung des 2. Weltkrieges sind die Abkürzungen übernommen worden.
