Am Ende der Tage wird es geschehen:
da schmieden sie Pflugscharen aus ihren Schwertern und Winzermesser
aus ihren Lanzen.
Man zieht nicht mehr das Schwert,
Volk gegen Volk,
und übt nicht mehr für den Krieg.
(Aus dem Propheten Micha)
In den letzten Tagen des April 1945 lag Bangen und Entsetzen über
unserer Stadt. Großes Unheil drohte über die Bevölkerung
hereinzubrechen. Nur dem mutigen und selbstlosen Eintreten von
tapferen Männern unserer Stadt, wie dem kommissarisch eingesetzten
Bürgermeister Ernst Sigel und dem damaligen Pfarrverweser der
Pfarrei St. Oswald, Alois Mutz ist es zu verdanken, daß großes Leid
erspart blieb. Zur Erinnerung an diese Schreckenstage und las Dank
gelobte man alljährlich das Potroziniums der Loretokapelle, den 8.
September, als Dankfest der Stadt zu begehen.
Bedenkt die Geschichte, lernt aus ihr. Geht nicht Wege, die ins
Verderben führen. Geht dem Frieden des Herrn entgegen.
MARIA, Hilfe der Christen bitte für uns
gestiftet 1987
Erich Baumann |