| 
			 
			
			Stein 1: 
			Seit der jüngeren Steinzeit besiedelt Illyrer, Kelten, Römer. 
			Zerstörung der römischen Siedlungen durch die Markomannen 166-180 
			n.Chr. Im 5. Jhdt. Ende der Römerherrschaft durch die 
			Völkerwanderung. Vollständige Verödung und Entvölkerung. 
			 
			Stein 2: 
			Am Ende des 6. Jhdts. Awaren- und Slaweneinbruch aus dem Osten. 
			791-796 zerstörte Karl der Grosse das Awarenreich und gliederte die 
			oststeirischen Lande in das Karolingische Reich ein. Im 9. Jhdt. 
			erste deutsche Besiedlung. 
			 
			Stein 3: 
			Am Ende des 9. Jhdts. Ungarneinbruch aus dem Osten. Zerstörung der 
			deutschen Siedlungen. "Die einen führten sie als Gefangene weg, 
			andere metzelten sie nieder, die Kirchen zündeten sie an und liessen 
			alle Gebäude in Flammen aufgehen". (899) 
			 
			Stein 4: 
			1043 König Heinrich III. eroberte die Oststeiermark zurück. Erste 
			Versuche das obere Raabgebiet zu besiedeln. Planmässige Besiedlung 
			im 12. und 13. Jhdt. Gründung von Hartberg. Erbauung der Riegersburg 
			im 1225/30, die meisten Kolonisten kommen über den Wechsel. 
			 
			Stein 5: 
			Im Mittelalter ständig Verheerungen durch die Ungarn, z.B. 1199, 
			1233, 1246, 1272, 1418, 1446, 1459, Schutz durch viele Burgen. "Nun 
			hub sich grosse Not in Steier, mancher ward arm der vor reich war. 
			Es geschah viel Unbill. Man beraubte die Länder Tag und Nacht, wovon 
			viele Dörfer wüst lagen". (1246) 
			 
			Stein 6: 
			1469 Aufstand des Andreas Baumkircher. Besetzung von Hartberg, 
			Fürstenfeld und Feldbach. Am 21. Juli Schlacht bei Fürstenfeld gegen 
			die Kaiserlichen unter Jan Holub, der sich in einer Wagenburg 
			verschanzt hatte. Hunderte von Tote und Verwundete. 
			 
			Stein 7: 
			1480 verheerender Türkenzug durch die Steiermark, Verwüstung der 
			südlichen Oststeiermark. 1480-1490 Besetzung von Hartberg, 
			Fürstenfeld und Radkersburg durch die Ungarn. Fürstenfeld 
			verbrannte, seine Bürger und die Radkersburg, 1480 nach ofen 
			verschleppt. 
			 
			Stein 8: 
			1529 auf dem Rückzug des Türkenheeres von Wien verwüsten türkische 
			Streifscharen die oststeirischen Grenzgebiete. In den Herrschaften 
			Burgau und Neudau allein werden 206 Menschen verschleppt, 21 
			erschlagen und 309 Häuser zerstört. 
			 
			Stein 9: 
			1532 Zug des türk. Heeres unter Sultan Soliman über Friedberg, 
			Hartberg u. Gleisdorf. "Das deutsche Land ward rings verbrennet und 
			gesengt, des Himmels reine Luft mit dichtem Rauch vermengt und jeder 
			Zufluchtsort ungläubiger Gebete verheeret und verkehrt in eine wüste 
			Stätte". 
			 
			Stein 10: 
			1605 Haiduken verwüsten das Raabtal erobern und verbrennen 
			Fürstenfeld, verheeren das Safental und belagern Hartberg. 1551 
			Häuser verbrannt, 3513 Menschen umgebracht, 174000 Stück Vieh 
			geraubt. 
			 
			Stein 11: 
			1644 Türkenabwehr durch die Schlacht von St. Gotthard. 1683 
			verwüsten und berauben die Kuruzzen die Grenzgebiete. 1704-1709 
			ständige Überfälle der Kuruzzen entlang der ganzen Grenze, 
			Zerstörung zahlreicher Ortschaften. 
			 
			Stein 12: 
			Opfer beider Weltkriege 1914/18 - 1939/45, Feldbach 4632 Gefallene 
			256 zivile Opfer, Fürstenfeld 2021 Gefallene 83 zivile Opfer, 
			Hartberg 2045 Gefallene 79 zivile Opfer, Radkersburg 2354 Gefallene 
			146 zivile Opfer, Weiz 5469 Gefallene 122 zivile Opfer, 2620 Häuser 
			und 9 Kirchen zerstört. 
			 
			am Altar: 
			Der Feldaltar, die vielen Bronzekreuze sind das Sinnbild für die von 
			Schuld freien Menschenopfer ohne Zahl, die Kriege und Gewalt 
			gefordert haben. Herr schenk uns Deinen Frieden. 
			 
			Tafeln aussen: 
			Dem Gebote soldatischer Pflichterfüllung folgend stets Tapfer und 
			Treu. Zum immerwährenden Gedenken an unsere Gebirgsjäger-Kameraden, 
			die im 2. Weltkrieg 1939-1945 in den Gebirgsdivisionen gedient haben 
			und im Felde geblieben sind.  
			(Wappen) 
			1.GD, 5.GD, 3.GD, 6.GD, 8.GD, 2.GD, Steiermark, 9.GD, 4.GD. Kärnten. 
			10.GD, 7.GD, GJR 85, GJR 138, GJR 141, 188.GD, GJR 100, GJR 139, GJR, 
			143, GAR 95, GJR 144, GAR 118, GPiB 95, GAR 112, GPiB 91, GPiB 83
			 
			(Wappen) 
			Sie kämpften auf allen Kriegsschauplätzen Europas Österreichischer 
			Kameradschaftsbund-Ortsverbände der Oststeiermark, Kameradschaft vom 
			Edelweiss, die Divisionsangehörigen im Steirischen Gedenkjahr 1982 
			 
			Viele junge Männer aus allen österreichischen Bundesländern kämpften 
			und starben im 2. Weltkrieg auch als Soldaten in der 97. 
			Jäger-Division, die von 1941-1945 unter dem Zeichen der 
			"Spielhahnfeder" im Süden der Ostfront eingesetzt war. Zum Dank für 
			ihre soldatische treue Pflichterfüllung, zum ehrenden Gedenken für 
			ihren Opfertod und als Mahnung für die Lebenden. Kameradschaft der 
			Spielhahnjäger e.V. Dies ist der Sinn von diesem grossen Sterben, 
			ihr, die ihr dann noch lebet, merket gut: Die grossen Taten wollen 
			grosse Erben, ihr Todesmut will euren Lebensmut. (Wildgans) Seele, 
			vergiss sie nicht Seele, vergiss nicht die Toten! (Hebbel) Errichtet 
			im Steirischen Gedenkjahr 1959 
			 
			Feldbach - Wächterin an der Raab - bunt ist deine Geschichte - alt 
			deine Kultur - Hunnen, Awaren, Römer, Slawen, Bajuwaren, Türken zum 
			Trutz gaben Tabor und Mauern die Schrim und Schutz - Hexenwahn und 
			Pestesplage waren deine dunklen Tage. 
			 
			Riegersburg - Die Riegersburg wurde urkundlich erstmalig 1128 
			genannt, in der 2. Hälfte des 17. Jhdts. durch die Gallerin und Graf 
			J.E. v. Purgstall zur stärksten Festung der Christenheit ausgebaut 
			und ist nie erobert worden. 
			 
			Hartberg - Männer warben um Freihet und Sieg. Männer starben im 
			grausamen Krieg. Sieger, Besiegte leiden die Schuld. Wo Leben Sinn 
			und Gottes Geduld? Sucht sie am Schlachtfeld des irdischen Nicht. 
			Ehret das Opfer der Schicksalspflicht. (O. Rieger) 
			 
			Radkersburg - Der Geburtsort der Gallerin (1604), wurde urkundlich 
			schon 1182 genannt, 1286 zur Stadt erhoben, 1582 im Reichstag z. 
			Augsburg zur Grenzfeste erklärt und hat sich gegen Ungarn, Türken, 
			Haiduken und Kuruzzen als Bastion bewährt. 
			 
			Radkersburg - Freiheitskampf 1919 - 1920, Die Heimat war in Not, wir 
			litten, kämpften und starben am 4. Feb. 1919, damit Radkersburg und 
			das untere Murtal frei wurde und bei Österreich blieb. 9 Kameraden 
			fielen in Radkersburg, 2 in Weitersfeld 
			 
			Weiz - Um 1050 Gründung der Weizbergkirche, Castrum Widesburg, Weiz 
			im 1130 erbaut im 1180 gründet Liutold v. Waldstein Weiz. 1556 wird 
			der Tabor befestigt, 1640 erweitert, viele Eisenhämmer arbeiten am 
			Weizbach für Heere und Siedler.   |