Tafel vorne
Zur Erinnerung an die Schlachten bei Zürich
Am 2. 3. 4. und 5. Juni
Und am 25. u. 26. September
1799

Errichtet durch den Verschönerungsverein Zürich im Juni 1899
Erneuert durch Grün Stadt Zürich 2006

Tafel hinten
Was unsere Stadt vor hundert Jahren litt,
Als hier der Fremde mit dem Fremdling stritt,
Als durch den stillen Wald Geschosse knallten,
Die Feuersäulen rauchten, Fahnen wallten,
Der Vater sagt’s dem Sohn und dieser dann
Ermahnt den Enkel: Knabe, werde Mann!
Ob jene alten Wunden auch vernarbten,
Vergiss es nicht, wie unsere Mütter darbten;
Der Feinde Heer verschlang der Kinder Brot,
Gross war der Jammer, übergross die Not!
Soll nimmer solches Leid die Stadt erfahren,
So muss das kommende Geschlecht sich schaaren:
Es halte Wacht und halte blank die Wehr,
Zu schützen Schweizergrenzen, Schweizer-Ehr!
N.v.E.

Info-Tafel
Im Jahre 1798 wurde die Schweiz durch die Franzosen besetzt. Bereits im folgenden Jahr musste sie aber die ganze Ostschweiz den anrückenden Russen und Oesterreichern
wieder preisgeben.
Ein erster Angriff der beiden Alliierten gegen die Franzosen (erste Schlacht bei Zürich 4./5. Juni 1799) schlug fehl. Die Franzosen zogen sich jedoch auf die Linie Albis-Dietikon zurück,
worauf die Stadt durch die Russen und Oesterreicher besetzt wurde.
Eingeleitet durch einen Brückenschlag bei Dietikon über die Limmat, traten die Franzosen am 25./26. September 1799 zum entscheidenden Gegenangriff an (zweite Schlacht bei Zürich) und zwangen die Alliierten zum Rückzug und
zum Verlassen des Landes.

(Auf der Info-Tafel: grün die Bewegungen und Stellungen der Alliierten, rot die der Franzosen)

Strassenschild
Masséna-Str.
Andre Masséna (1758 – 1817)
Französischer General, Sieger über die Russen
in der 2. Schlacht bei Zürich 1799