|
|
Treuen (Denkmal), Vogtlandkreis, Sachsen
PLZ 08233
GPS 50.537947, 12.299739
Denkmal-Nr. 09238741 Dargestellt ist die Figur eines Adlers (Bild 1). Sie soll ein
Zeichen der Trauer über die Not des Vaterlandes sein. Dieses ist als zersplitterter Eichenast zu den Füßen
des Adlers dargestellt. Aber die deutsche Eiche selbst ist nicht zersplittert und wurzelt noch fest. Der Adler als Mahner
weist nach oben zu neuer Hoffnung, alle Kraft zusammenzunehmen, nicht zu neuem Krieg sondern zu fleißiger Arbeit.
Ein Symbol der unverwüstlichen deutschen Kraft. Der Stadtrat entschied sich aus Kostengründen für den
Entwurf des Architekten Emil Heilmann aus Reichenbach. Sein Name ist an der Seite des Denkmals angebracht. Erste
Vorschläge zu diesem Vorhaben wurden im Juni 1921 vom Städtischen Verein dem Stadtrat unterbreitet und vom
Verein der Kriegshinterbliebenen unterstützt und befürwortet. Im September des gleichen Jahres gab der Stadtrat
grünes Licht für dieses Vorhaben und schlug den Platz auf dem hiesigen Friedhof vor. Größtenteils
wurde das Ehrenmal mithilfe von Spenden finanziert. Die Einweihung erfolgte am 22. Juli 1923. Auf die Anbringung der
Namen der Gefallenen wurde aus Kostengründen verzichtet. Da sollte später nachgeholt werden, ist aber nie
erfolgt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die vor dem Denkmal befindliche Buchsbaumhecke in Form eines
Eisernen Kreuzes (s. Bild 2) als militaristisches Symbol entfernt. Das Denkmal selbst wurde mit den Jahreszahlem 1939 und
1945 ergänzt sonst aber nicht verändert.
Inschriften:
(Vorn) IHREN IM WELTKRIEGE GEFALLENEN HELDENSÖHNEN DIE DANKBARE 1914 STADT TREUEN 1918 1939 1945 (rechte Seite) Heilmann's Bildhauerei Reichenbach i. V.
|
Datum der Abschrift: 05.07.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © Bild 1: historisch, Bild 2 - 2021: beide Archiv der Stadt Treuen
|