|
|
Český Těšín (Denkmal: 1. Weltkrieg), Moravskoslezský kraj, Tschechische Republik
|
1914 - 1918 |
Teschen entstand beidseits des Olsa Flusses und war selbst nach der Eroberung Schlesiens durch Friedrich dem Großen noch
Teil der Österreichischen Monarchie. Die Stadt hatte überwiegend eine deutschsprachige Bevölkerung, sowie viele polnische,
böhmische und jüdische Bewohner. Nach der Gründung der Tschechoslowakei und Polens nach dem 1. Weltkrieg gab es Streit
über die Zugehörigkeit Teschens zwischen diesen Ländern. Es wurde sogar geschossen und es gab Tote. Nach alliiertem
Schiedsspruch wurde die Stadt entlang des Olsa Flusses geteilt. Die deutschsprachige Mehrheit hatte kein Mitspracherecht.
Diese errichteten im tschechischen Teil das hier dargestellte Denkmal.
Der Einmarsch von Hitlers Truppen 1938 in das deutschsprachige Gebiet wurde von der Bevölkerung begrüßt und der Reichsgau Sudetenland gegründet. Das kleine Teschener Gebiet fiel aber nicht gleich an Deutschland, sondern kurzzeitig an Polen. Erst mit dem deutschen Einmarsch in Polen 1939 fiel der Zipfel an Deutschland und wurde in Schlesien eingegliedert.
Nach der endgültigen Übernahme des westlichen Teils der Stadt durch die tschechoslowakischen Machthaber
1945 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und fast alle deutschen Denkmäler abgerissen.
Auch dieses Denkmal wird wahrscheinlich verschwunden sein.
Auf dem vorliegenden Bild einer alten Postkarte sind keine weiteren Inschriften oder Namen erkennbar.
Datum der Abschrift: 01.06.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch
|