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Stuttgart (Birkenkopf), Baden-Württemberg
PLZ 70197
Inschriften:
Steintafel auf dem Weg zum Gipfel BIRKENKOPF ursprünglich 471,00 m über NN heute 511,20 m über NN Erhöhung um 40,20 m 1953 – 1957 durch Aufschüttung von 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt aus der in 53 Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zu 45 % zerstörten Stadt Stuttgart
Metalltafel an den Trümmerteilen DIESER BERG NACH DEM ZWEITEN WELTKRIEG AUFGETÜRMT AUS DEN TRÜMMERN DER STADT STEHT DEN OPFERN ZUM GEDÄCHTNIS DEN LEBENDEN ZUR MAHNUNG
Metalltafel vor dem großen Stahlkreuz (2003) Dieses Kreuz ließ die Evangelische Gesamtkirchengemeinde Stuttgart zum 19.11.03 (Buß- und Bettag) aufrichten. Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger sowie in besonderer Weise der Verschönerungsverein Stuttgart e. V. trugen mit Spenden zur Finanzierung bei. Die Ausführung lag bei: Böhmler Metallbau Eugen Flachs Bauunternehmung Leonhardt Andrä & Partner
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Anmerkung: Der Birkenkopf, im Volksmund auch „Monte Scherbelino“ genannt, ist ein hoher Berg im inneren Stadtgebiet und gehört zum Stadtgebiet Stuttgart-West. In der Nachkriegszeit (1953 bis 1957) wuchs der Berg um zirka 40 Meter durch das Ablagern von über 1,5 Millionen Kubikmeter Trümmerschutt, der infolge der 53 alliierten Bombenangriffe auf Stuttgart entstanden war. Dabei waren 60 Prozent der Wohnhäuser in der Stadt unbewohnbar geworden. Auf dem Berggipfel sind etliche Fassadenreste dieser zerstörten und abgetragenen Wohngebäude zu sehen. Tafeln informieren Besucher dieses eindrücklichen Orts und erinnern sie zugleich an die m. E. düsterste Epoche der deutschen Geschichte.
Datum der Abschrift: 23.11.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2021 Alfred Hottenträger
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