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Stettin (Garnisonkirche: stationierte Regimenter), Pommern Heute: Szczecin, Województwo zachodniopomorskie, Polen
PLZ 70-400
Gedenken für Gefallene der stationierten Regimenter an und in der ehemaligen Garnisonkirche:
Denkmal an die Gefallenen des Grenadier-Regiments „König Wilhelm IV.“ (1. Pommersches) Nr. 2. Sandsteintafel mit Relief eines alten Grenadiers vor der Kirche.
Gedenktafel für die Gefallenen des Grenadier-Regiments Nr. 2 in Form eines Schildes mit Motiven von Schwert, Stahlhelm und Ehrenkranz.
Bemalung an der Wand zum Gedenken an die Gefallenen des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 9 und des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 210: Kniender Soldat mit Schwert und umrandender Inschrift.
Sogenannter „Heldenschrank“ mit mindestens 20 Gedenkbüchern in denen die Gefallenen aufgelistet wurden, darunter: Gedenkbuch des Reserve-Feld-Artillerie-Regiments Nr. 3: mit Metall beschlagenes Gedenkbuch mit soldatischen Motiven. Gedenkbuch des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 9.
Inschriften:
Denkmal: GRENADIER-REGIMENT KÖNIG WILHELM IV. (1. POMMERSCHES) No. 2 NIMMER DAS ZWEITE AN RUHM UND EHRE
Gedenken I.R. 9 + R.I.R. 210 ICH HATT EINEN KAMERADEN 1914 LANDW.INF.RGT.9 RES.INF.RGT.210
Tafel Gren.-Regt. 2: 1914-1918 ES WAREN 2581 POMMERSCHE GRENADIERE DABEI 82 OFFIZIERE 269 UNTEROFFIZIERE DIE STOLZ UND TODESMUTIG IHR LEBEN GABEN FÜR IHREN KAISER UND IHRES VATERLANDES RUHM UND EHRE DEUTSCHLAND VERGISST SIE NICHT!
Gedenkbuch R.F.A.R. Nr. 3 RFAR 3 HELDENBUCH DES KGL. PREUSSISCHEN RESERVE-FELDARTILLERIE-REGIMENTS Nr. 3
Gedenkbuch L.I.R. Nr. 9 DEM GEDENKEN AN DIE TOTEN VOM LANDWEHR-INFANTERIE- REGIMENT 9
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Die Garnisonkirche wurde 1919 errichtet. Sie war voller Gedenken an die Gefallenen der stationierten Regimenter. Der sogenannte „Heldenschrank“ mit den Gedenkbüchern war ein zentraler Bestandteil. Ob sich dort auch Gedenken an Gefallene Einwohner Stettins, sowie weitere Gedenktafeln befanden ist nicht klar.
Das Bild der Gedenktafel des Gren.-Regt. Nr.2 entstammt dem Buch: „Deutscher Ehrenhain für die Helden von 1914/18“ im Dehain Verlag, Leipzig 1931. Das Bild der Gedenktafel des RFAR Nr. 3 ist der Regimentsgeschichte entnommen: „Geschichte des königlich preußischen Reserve-Feldartillerie-Regiments Nr. 3“ von Theodor Schiemann, erschienen ca. 1920.
Nach der Übernahme Stettins durch Polen und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung 1945 wurde die Kirche umgewandelt in die katholische Kosciól Najswietszego Serca Pana Jezusa w Szczecinie (Herz-Jesu-Kirche in Stettin). Insignien der deutschen Zeit sind wahrscheinlich vernichtet worden oder in einem Archiv gelagert.
Datum der Abschrift: 01.03.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch
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