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Reichenbach im Vogtland (KZ-Opfer), Vogtlandkreis, Sachsen
PLZ 08468
GPS 50.631411, 12.307153
Denkmal-Nr.: 09245321 (FH als Sachgesamtheit) Im Juli 1985 fand man bei Bauarbeiten in der katholischen St. Mariengemeinde Reichenbach eine Holztafel mit folgender Inschrift auf der Rückseite: "Hier ruht die Asche der im Konzentrationslager Lengenfeld Verstorbenen“. Es folgten 160 Namen von Menschen aus acht verschiedenen Ländern, darunter auch mehr als 20 aus der ehemaligen Sowjetunion. Das waren Häftlinge aus dem Männeraußenlager Lengenfeld des KZ Flossenbürg, die in den so genannten "Leng-Werken“, einem Lengenfelder Zweigbetrieb der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG aus Magdeburg, eingesetzt waren. Bis März 1945 äscherte man die Toten im Krematorium Reichenbach ein, danach fanden Erdbestattungen statt. Am 23. Juni 1945 fand auf dem Hauptfriedhof in Reichenbach eine nachträgliche Feierstunde statt, um der verstorbenen KZ-Häftlinge zu gedenken, bei der besagte Holztafel als Grabmal auf dem Urnengrab aufgestellt wurde. Später erhielt die Anlage ihre jetzige Gestalt - die Holztafel wurde durch einen rötlichen Gedenkstein ersetzt und zunächst eingelagert, dann aber als Teil einer Innenverkleidung eines Raumes verwendet. Nachdem diese ursprüngliche Gedenktafel wiedergefunden wurde, erhielt sie einen Ehrenplatz im Heimatmuseum Lengenfeld (s. a. www.denkmalprojekt.org/2021/lengenfeld_terroropfer_vogtlandkreis_wk2_sx.html). 189 tote Häftlinge aus dem Außenlager Lengenfeld (Vogtland) des KZ Flossenbürg sind auf dem Hauptfriedhof von Reichenbach begraben worden (Namen und Daten s. o. Lengenfeld). Zu finden ist dieser Gedenkort, wenn der untere Friedhofsausgang zum Stadtpark genommen wird.
Inschriften:
Hier ruhen die Opfer des Faschismus
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Datum der Abschrift: 20.10.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © 2021 Friedrich Machold, Lengenfeld
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