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Nový Bohumín (Denkmal: 1. Weltkrieg), Město Bohumín, Moravskoslezský kraj, Tschechische Republik
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Auf dem vorliegenden Bild einer alten Postkarte sind keine weiteren Inschriften oder Namen erkennbar.
Der Tschechoslowakische Staat wurde erst 1918 nach der Niederlage von Österreich-Ungarn im 1. Weltkrieg gegründet.
Die am Rande dieses Staates lebende überwiegend deutschsprachige Bevölkerung (im sogenannte Sudentenland)
fühlte sich dort nie wohl. Sie konnten aber Denkmäler für ihre im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten errichten.
Der Einmarsch von Hitlers Truppen 1938 wurde dort freudig begrüßt und der Reichsgau Sudetenland gegründet. Das kleine
Teschener Gebiet fiel aber nicht an Deutschland, sondern kurzzeitig an Polen. Erst mit dem deutschen Einmarsch in Polen fiel
der Zipfel an Deutschland und wurde in Schlesien eingegliedert. Neu Oderberg wurde dann 1939 in Oderberg umbenannt.
Nach der endgültigen Übernahme des Ortes durch die tschechoslowakischen Machthaber
1945 wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und fast alle deutschen Denkmäler abgerissen.
Auch dieses Denkmal wird wahrscheinlich verschwunden sein.
Datum der Abschrift: 01.06.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch
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