Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Müllheim (Stolpersteine), Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Baden-Württemberg

PLZ 79379

Die Stolpersteine sind ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Mit diesen Gedenktafeln soll an das Schicksal der Menschen erinnert werden, die von Nationalsozialisten ermordet, Deportation, vertrieben oder in den Freitod getrieben wurden. Die Stolpersteine sind kubische Betonsteine mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern, auf deren Oberseite sich eine individuell beschriftete Messingplatte befindet. Sie werden vor den letzten frei gewählten Wohnorten der NS-Opfer niveaugleich in das Pflaster des Gehweges eingelassen.  Quelle: Wikipedia
Gunter Demnig hat (Stand April 2010) in über 530 Städten und Gemeinden Deutschlands sowie in Österreich, Ungarn, Tschechien, Polen, den Niederlanden und der Ukraine 22.000 Stolpersteine verlegt. Erste Stolpersteine in Norwegen und Dänemark sind im Jahr 2010 geplant.
Verlegung der Stolpersteine 2005 als eine Aktion von Schülern des Wirtschaftsgymnasiums der Kaufmännischen Schulen Müllheims. Es gibt einen Stolperplan mit den Standorten der Steine und eine Zusammenstellung mit Fakten über die Betroffenen nach dem Buch: Nehmt dieses kleine Heimatstück - Spuren und Stationen der Leidenswege von Müllheimer und Badenweiler Juden zwischen 1933 und 1945,von Rolf Schuhbauer; Auf der Route der Platz der ehemaligen Synagoge (Hauptstr. 94),dort eine Stele mit einem stilisierten siebenarmigen Leuchter. Zur Zeit (2009) sind mehre Steine in der Hauptstrasse entfernt, da dort saniert und umgestaltet wird.

Inschriften:

Synagogenplatz
DIE BUERGER DER STADT MUELLHEIM
DEM GEDENKEN IHRER JUEDISCHEN MITBUERGER
DEREN GOTTESHAUS AN DIESER STAETTE STAND

Namen der Opfer:

2. Weltkrieg

Foto

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

ALPEROWITZ

Jacob

1883

1944

Hauptstraße 113; Kantor, verhaftet 1938, KZ Dachau misshandelt, Flucht 1939 Palästina

BERNHEIM

Frieda geb. Günzburger

1879

04.04.1936

Hauptstraße 118

BERNHEIM

Leo

1871

01.05.1931

Hauptstraße 118

BERNHEIM

Max

1919

 

Hauptstraße 118; Flucht 1936 Dänemark, 1943 Schweden, überlebt

BERNHEIM

Sophie

1903

Auschwitz

Hauptstraße 118; deportiert 1940 Gurs, ermordet

GÜNZBURGER

Isaak

1886

1942
Izbicy

Hauptstraße 121; deportiert 1942, ermordet

KAHN

Hilde geb. Günzburger

1887

1942
Auschwitz

Gällelegäßle 1; deportiert 1940 Gurs, ermordet

KAHN

Siegfried

1884

1942
Auschwitz

Gällelegäßle 1; deportiert 1940 Gurs, ermordet

MEIER

Arthur

1912

1942
Auschwitz

Hauptstraße 37; deportiert, ermordet

MEIER

Ida

1887

11.1938

Badstraße 6; Freitod

MEIER

Leopold Alfred

1905

1942
Auschwitz

Hauptstraße 73; Flucht 1935 Schweiz-Frankreich, Lager Drancy, ermordet

MOSES

Julius

1892

1943
Majdanek

Hauptstraße 109; Flucht Frankreich, Lager Drancy, ermordet

MOSES

Mina

1890

1942
Auschwitz

Hauptstraße 109; Flucht 1935 Frankreich, Lager Drancy, ermordet

MOSES

Rebekka gesch. Dreyfus

1881

1944
Auschwitz

Hauptstraße 109; lebte in Frankreich, Lager Drancy, ermordet

MOSES

Samuel

1888

1942
Auschwitz

Hauptstraße 109; Flucht 1936 Frankreich, Lager Drancy, ermordet

SCHALLER

Fritz

1880

15.11.1941

Hauptstraße 79; ausgewiesen 1934, Lemberg/Polen verhaftet, erschossen

SCHALLER

Irmgard

1923

1938

Hauptstraße 79; ausgewiesen 1934, Lemberg/Polen

SCHWAB

Jeanette

1875

Riga

Werderstraße 3; deportiert 1942, ermordet

WOLFF

Rosa 'Renle' geb. Meier

1890

1942
Auschwitz

Badstraße 6; deportiert, ermordet

ZIVI

Carry geb. Heimann

1885

Auschwitz

Hauptstraße 91; deportiert Gurs/Drancy, ermordet

ZIVI

Helene

1878

21.01.1943

Hauptstraße 61; deportiert Theresienstadt, ermordet

ZIVI

Josef

1868

10.01.1943

Hauptstraße 61; deportiert Theresienstadt, ermordet

ZIVI

Mathilde

1884

Auschwitz

Kirchgasse 4; deportiert 1940 Gurs, ermordet

Anmerkung: Jüdisches Gemeindehaus, Hauptstraße 113; 1828-1939, Ghettohaus 1939-1940.
Synagoge, Hauptstraße 94; erbaut 1852, geschändet 1938, abgerissen 1968.

Datum der Abschrift: 15.07.2009, 14.12.2015 (Ergänzung)

Verantwortlich für diesen Beitrag: Silke Guckes, W.Leskovar (Ergänzung)
Foto © 2009 Silke Guckes, 2015 W.Leskovar (Stolperstein Moses)

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2012 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten