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Leipzig (Sorabija Verbindung: 1. Weltkrieg), Sachsen
Gedenkstein für die Gefallenen im 1. Weltkrieg der Sorabia-Studentenverbindung (sorbischsprachige Studenten): Stele mit trauernder Frauenfigur im oberen Teil und aufgelisteten Namen (wahrscheinlich zerstört).
Inschriften:
DULCE ET DECORUM EST PRO PATRIA MORI 1914-1918 (Namen)
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Namen der Gefallenen:
1. Weltkrieg
Name
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Vorname
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BRÖDEL
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Johannes
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CASPACH
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Ernst
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ENDE
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Otto
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FIKENSCHER
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Konrad
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GABLER
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Ernst
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GELFERT
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Wilhelm
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HAENSCH
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Kurt
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HOSANG
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Fritz
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KROHN
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Ernst
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KROHN
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Johannes
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KROHN
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Karl
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LENZ
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Otto
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MOHN
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Franz
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MÜNCH
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Felix
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OTTO
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Gerhard
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PETER
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Fritz
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RENTSCH
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Georg
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RICHTER
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Gottfried
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SCHEINPFLUG
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Erich
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SCHMALZRIED
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Konrad
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SCHMOLE
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Georg
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SCHMOLE
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Martin
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TÜRK
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Friedrich
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WIRTH
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Kurt
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WOLF
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Walter
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Das Foto ist dem Buch entnommen: „Deutscher Ehrenhain für die Helden von 1914/18“ im Dehain Verlag, Leipzig 1931. Dort ist vermerkt, dass das Denkmal vom Architekten G. Wünschmann entworfen und vom Bildhauer B. Eyermann aus Leipzig geschaffen wurde.
Ursprünglich als Wendisches Prediger-Collegium von sechs wendischen Theologiestudenten 10.12.1716 in Leipzig als Verein gegründet, ab 1810 als Lausitzer Prediger-Gesellschaft bezeichnet und sich im Verlauf des 19. Jahrhunderts zu einer studentischen Verbindung entwickelte, änderte 1909 die Verbindung ihren Namen in Sorabia. Die Verbindung hatte auch ein Vereinshaus in der Moltkestraße 11 (heute: Alfred-Kästner-Straße 11). In der Bibliothek wurde am 13.12.1925 anlässlich des 209. Stiftungsfestes das Ehrenmal eingeweiht [1]. Das Bronzerelief basierte auf der Darstellung der Gesellschaftsvignette, die 1783 von dem Kupferstecher Medardus Martin Thoenert entworfen wurde. [2] Das Denkmal muss nach 1945 durch notwendige Restaurierungen am Hause zerstört worden sein. [3]
Literatur: [1] vgl. Behrend: Das 209. Stiftungsfest und die Ehrenmalsweihe. In: Sorabia. Mitteilungen aus d. A.H.V. und der Aktivitas der Sorabia (Lausitzer Predigergesellschaft) zu Leipzig 14 (1926), Nummer 1, S. 1-5. [2] vgl. Haas, Rainer: Societas Lusatorum Sorabica. Geschichte der Lausitzer Prediger-Gesellschaft und der Landsmannschaft Sorabia Leipzig. Norderstedt, 2016, S. 52f. [3] vgl. Haas, Rainer: Societas Lusatorum Sorabica. Geschichte der Lausitzer Prediger-Gesellschaft und der Landsmannschaft Sorabia Leipzig. Norderstedt, 2016, S. 417.
Angaben in Rot: Stadtgeschichtliches Museum Leipzig
Datum der Abschrift: 01.03.2021 / September 2022
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) / Lina Frubrich, Stadtgeschichtliches Museum Leipzig (Korrekturen und Ergänzungen)
Foto © historisch
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