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Leipzig (Schiller Realgymnasium: 1. Weltkrieg), Sachsen
PLZ 04105
Gedenken für die Gefallenen des Schiller-Realgymnasiums: Im Gebäude eine Nische mit Gedenkstein. In der Mitte die Namen, darüber eingelassener Stahlhelm, gekrönt von einem Relief des St. Georg im Kampf mit einem Drachen.
Im Hof des Gymnasiums die Figurengruppe eines alten Mannes mit Schwert, der einen sterbenden Jüngling im Arm hält, genannt „Pro Patria“ (beides vernichtet).
Inschriften:
Gedenkstein: EHRE DEN TOTEN MUT DEN LEBENDEN ZUM GEDÄCHTNIS AN DIE IM WELTKRIEG GEFALLENEN LEHRER UND SCHÜLER DES SCHILLERGYMNASIUMS (Namen) SAAT VON GOTT GESAET DEM TAGE DER GARBEN ZU REIFEN
Denkmal: PRO PATRIA
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Ein Foto ist dem Buch entnommen: „Deutscher Ehrenhain für die Helden von 1914/18“ im Dehain Verlag, Leipzig 1931. Dort ist vermerkt, dass der Gedenkstein vom Architekten G. Wünschmann entworfen und vom Bildhauer W. Andreas aus Leipzig geschaffen wurde. Er ist 1923 eingeweiht worden.
Das Denkmal mit der Figurengruppe wurde schon 1916 auf private Initiative vom Vater des Gefallenen Doerfler (einem Fabrikanten) errichtet. Es wurde vom Leipziger Bildhauer Mathieu Molitor geschaffen. Die Metall-Figuren wurden im Kriege demontiert und zu Kriegszwecken eingeschmolzen. Das Gymnasium wurde bei einem Bombenangriff zerstört und mit ihm der Gedenkstein.
Datum der Abschrift: 01.03.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch
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