JUDEN IN KENZINGEN 1848 Nach der Pest finden in vielen Städten Judenpogrome statt. In Kenzingen wird unter dem Vorwand der Brunnenvergiftung der Jude Abraham hingerichtet. 1853 Die Stadt bittet den «Hebräer» David Günzburger aufnehmen zu dürfen. 1809 Die badischen Israeliten werden Christen nahezu gleichgestellt. 1862 Die jüdische Familien Dreifuß, Epstein, Weil u. Wolf beginnen aus Altdorf, Eichstetten, Orschweier u. Rust zuzuwandern. 1900 In Kenzingen leben etwa ca. 24 jüdische Bürger. 1938 Am 10. November werden die jüdischen Männer für kurze Zeit ins KZ Dachau verbracht. 1940 Am 22. Oktober werden Sophie Epstein (68), Berta Dreifuß (70), Ludwig Dreifuß (74) u. Alfred Weil (59) nach Gurs in Frankreich deportiert. Nur Sophie Epstein verliert dort nicht ihr Leben. Die Stadt Kenzingen gedenkt ihrer Gedemütigten, Entrechteten und Verfolgten Jüdischen Mitbürger
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