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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Käcklitz (Wüstung), Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

Gedenktafeln aus der ehemaligen Kirche des Dorfes Käcklitz (heute eine Wüstung)

Inschriften:

Tafel 1866:

Aus diesem Kirchspiel starb
den Tod
für König und Vaterland
anno 1866
(Name/Daten)
No.66 verm in der Schlacht bei
Königgrätz am 3. Juli 1866.

Tafel 1. Weltkrieg:
EHRENTAFEL
Es starben
für's Vaterland aus dieser Gemeinde:
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1866

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

CUNOW

Hermann

03.07.1866 bei Königgrätz

I.R. 66

verw. und gest., aus Käcklitz

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Wohnort, Bemerkungen

Musketier

BRÜHAN

Fritz

11.08.1892 Germerslage

20.05.1917 bei Cambrai (Fontaine)

Inf. Regt. 22?

Germerslage

Musketier

HERKT

Hermann

09.11.1894 Büttnershof

22.10.1915 im Res. Laz. Limburg/Lahn

1./Inf. Regt. 72

wohnhaft Groß-Rossau, in Limburg bestattet

NAGEL

Fritz

21.03.1918

Musketier

PAEGE

Otto

13.08.1898 Germerslage

23.08.1917 auf H.V.Pl. Damvillers

Inf. Regt. 110

Germerslage, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Damvillers - Frankreich

Ersatz-Reservist

RIEK

Wilhelm

14.10.1915

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Salomé - Frankreich

Musketier

RINGLEB

Paul

22.01.1895

09.04.1917 Frankreich

Sandauerholz

Musketier

SCHULZ

Paul

13.10.1893 Germerslage

26.09.1916 an der Somme

9./Inf. Regt. 93

Germerslage

Füsilier

STRAHL

Hermann

30.10.1896 Strausberg, Oberbarnim

03.07.1916 bei Peronne, Somme

6./Füs. Regt. 36

Sandauerholz

Husar

TÄNZER

Otto

04.06.1899 Krosigk, Saalkreis

05.09.1918 Frankreich

1./Hus. Regt. 12

Sandauerholz

Musketier

WALCZYK

Franz

23 J., Plötzke, Krs. Jerichow I

03.10.1918 in Flandern

Osterholz-Rosenhof (in Ehrenliste von Kirch-Polkritz)

2. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Wohnort, Bemerkungen

Uffz.

MORR

Gustav

20.02.1913 Ladtkeim, Krs. Fischhausen

00.02.1945 letzte Nachricht aus Kroatien

Käcklitz, 1966 für tot erklärt

Uffz.

STUMKAT

Kurt

03.09.1913 Gutenberg

12.10.1941 bei Staki-Dolenije

Käcklitz, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Kursk – Russland

Käcklitz war bis 1945 ein normales kleines Dorf mit Kirche und Schule. In den 1950er Jahren sind hier besonders viele Bauern in den Westen geflohen. Die Gehöfte verfielen und wurden als Baumaterial abgerissen, wodurch weitere Bewohner den Ort verließen, bis das Dorf Anfang der 1970er Jahre komplett verlassen war. Auch die Kirche verfiel in dieser Zeit. Die Gedenktafeln wurden vorher zur Kirche nach Niedergörne gebracht. Doch auch dort wurde in den 1980er Jahren der ganze Ort eingeebnet um das größte Atomkraftwerk der DDR zu errichten. Die Gedenktafeln sind dabei in Privatbesitz gelangt. Dank an Herrn Brettschneider für Bilder dieser Tafeln.

Vom Dörfchen Käcklitz existieren heute nur noch die Außenmauern der Kirche und einige Grundmauern von Häusern. Die meisten der Namen finden sich in der Ehrenliste des Nachbarörtchens Sandauerholz, die den Ort Germerslage einschließt (beide Orte ohne Kirche). Die drei Namen, die nicht in dieser Ehrenliste stehen, könnten aus Käcklitz gewesen sein.

Namen von Gefallenen des 2. Weltkriegs aus Käcklitz fanden sich im Sterberegister von Osterholz (als Ortsteil von Kirch-Polkritz).

Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: 01.04.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2021 H. Bretschneider

 

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