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Graudenz (Feldmarschall de Courbière), Westpreußen
Heute: Grudziądz, Województwo kujawsko-pomorskie, Polen

PLZ 68-300

Ehemalige Denkmäler für den Generalfeldmarschall Wilhelm René de l’Homme de Courbière, den Verteidiger von Graudenz im Jahre 1807:

Rundes pyramidenförmiges Metall-Denkmal aus zusammengefügten Mörsern, Granaten, Kanonenkugeln und Fahnenstangen, gekrönt von einem Adler.

Obelisk aus Natursteinen mit eingelassenen Widmungstafeln und Portrait-Plakette de Courbières, davor das Bronze-Standbild eines Soldaten mit Pickelhaube.

Inschriften:

Metall-Denkmal:
(Inschriften unbekannt)

Stein-Denkmal:
(Bildnis)
De l’Homme de Courbière
General-Feldmarschall
Gouverneur von Graudenz

Dem hundertjährigen
Andenken an die
tapferen Verteidiger
der Festung Graudenz
1807
(weitere unbekannte Inschriften)

Namen des Verstorbenen:

Vierter Koalitionskrieg 1806-1807

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

General-Feldmarschall

COURBIÈRE

Wilhelm René de

25.02.1833 Maastricht

23.07.1811
in Graudenz

Teilnahme als Oberstleutnant am Siebenjährigen Krieg, 1806/1807 Verteidiger von Graudenz

Feldmarschall de Courbière kommandierte im Krieg 1806/1807 die Festung Graudenz.
Die Stadt wurde lange von den Franzosen belagert und de Courbière lehnte alle Übergabeaufforderungen ab,
auch als schon fast ganz Preußen besetzt war. Erst nach der Gesamtkapitulation ergab sich Graudenz.
De Courbière wurde dafür verehrt und bei seinem baldigen Tod in der Festungsanlage bestattet, die später
seinen Namen trug. Auch das Infanterie-Regiment Nr. 19 erhielt seinen Namen.

Für ihn wurden in der Stadt zwei Denkmäler errichtet. Das erste aus Mörsern, Granaten, Kugeln
und Fahnenstangen wurde wohl schon 1814 nach Entwürfen von Schinkel angefertigt.
Dort befand sich die Inschrift auf einem schmalen Metall-Ring und ist auf den vielen existierenden
Postkarten nicht lesbar. Der Stein-Obelisk wurde zur 100 Jahrfeier errichtet.
Auf den vorliegenden Fotos alter Postkarten konnten keine weiteren Inschriften abgelesen werden.

Nach der Übernahme des Ortes durch die neuen polnischen Machthaber 1945
wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben und deutsche Denkmäler abgerissen.

Datum der Abschrift: 01.06.2021

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © historisch

 

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