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Eich/Sa., Stadt Treuen, Vogtlandkreis, Sachsen
PLZ 08233
GPS 50.546511, 12.347624.
Die Gemeinde Eich gehört zum Kirchspiel Treuen und hat nie einen eigenen Friedhof besessen. Alle Verstorbenen wurden auf dem Gottesacker in Treuen zu letzten Ruhe gebettet. Und doch haben die Ereignisse am Ende des Zweiten Weltkriegs dazu geführt, dass ein Wehrmachtsangehöriger hier unweit der Schule begraben wurde und heute noch sein Grab unverändert vorhanden ist: Ein deutsches Krad-Gespann mit zwei Soldaten befuhr aus Lengenfeld kommend die Mühlhäuser und traf auf der Bahnhofstraße auf US-Einheiten. Laut Aussagen der Zeitzeugen eröffnete der Mitfahrer im Beiwagen das Feuer auf die amerikanischen Soldaten, die sofort zurückschossen. Beide Wehrmachtsangehörigen wurden verwundet und flohen mit ihrem Krad in Richtung Schule. Der Kradfahrer war aufgrund seiner schweren Verletzungen nicht mehr in der Lage das Gespann zu führen und prallte gegen die heute noch vorhandene Stützmauer am Beginn der Schulstraße. Er verstarb noch am Unfallort. Ein für die Schulkinder ausgehobener Splittergraben unweit der Schule wurde als Grab benutzt und der Tote darin bestattet. Im Jahre 1947 stiftete dann die Freikirchliche Gemeinschaft des Ortes einen Grabstein und eine Einfassung zum Gedenken. Warum der gefallene Soldat nicht später umgebettet wurde, ist bis heute unbekannt, obwohl die Grabstelle dem Deutschen Roten Kreuz in der DDR nachweislich bekannt war.
Inschriften:
Uffz. Fritz Haack * 31.1.1923 ( 17.4.1945 o. Groß Sabin - Kr. Dramburg Joh. 11 V 25
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Namen der Gefallenen:
2. Weltkrieg
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Bemerkungen
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Unteroffizier
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HAACK
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Fritz
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31.01.1923 Groß Sabin (Zabin / Woiwodschaft Westpommern / Polen)
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17.04.1945 Eich/Sa.
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Erk.-Marke: - 3452 - / 41K begraben s. o.
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Datum der Abschrift: 14.04.2021
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich nach Zuarbeit von Manfred Puschmann, 1. stellvertretender Bürgermeister der Stadt Treuen
Foto © 2021 Manfred Puschmann, Eich/Sa.
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