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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Rathenow (Archivdaten: Opfer des Stalinismus; Nachkriegszeit), Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14712

Nach Einmarsch der sowjetischen Armee verschleppte, vermisste und hingerichtete Opfer.

Namen der Opfer:

nach Kriegsende bis 1949

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

ANDERS

Fritz

04.11.1894 Rathennow

31.03.1946 im Lager NKWD-Ketschendorf

25.10.1945 verhaftet, seitdem verm., 1961 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

ARENDT

Artur

29.12.1881 Gera

16.02.1946 von Polizei verhaftet, seitdem verschollen, 1953 für tot erklärt, war Ingenieur

BECK

Friedrich

28.05.1913 Cadolzburg, Krs. Fürth

06.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

17.07.1945 verhaftet, verm., 1951 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

BECKMANN

Paul

09.02.1901 Rathenow

verm. u. 1952 für tot erklärt, keine weiteren Angaben, Formular für Zivilisten, nicht als Soldat beim VDK

BEER

Abraham de

1890 Rotterdam

25.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow

BERNDT

Johannes

04.08.1894 West Deeg, Stettin

09.05.1945 von Russen verhaftet, seitdem verschollen, 1954 für tot erklärt

BEYER

Erich

28.10.1889 Rathenow

16.03.1947 im NKWD-Lager Sachsenhausen

12.06.1946 in Rathenow am Arbeitsplatz verhaftet seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt

BÖHNSTEDT

Fritz

18.12.1905 Magdeburg

27.03.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

30.07.1945 verhaftet, 1958 für tot erklärt., Tod 2008 beurkundet im Standesamt Fürstenwalde, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

BOTT

Otto

26.03.1906 Meiersbach

20.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Polizist

BRECHT

Ennoch

16.05.1904 Rathenow

07.06.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

00.06.1945 verhaftet und verm., 1960 für tot erklärt, Tod 2005 beurkundet, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

BRÜCKMANN

Erich

26.03.1911 Mildenberg, Zehdenick

19.01.1946 im Lager Ketschendorf

00.06.1945 abgeholt u. seitdem verschollen, 1973 für tot erklärt, Tod 2008 beurkundet, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

BUBBE

Walter

09.09.1892 Rathenow

22.06.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

1945 verhaftet und seitdem verschollen, 1971 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

BURGHAGEN

Willi

20.06.1897 Rathenow

06.09.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

30.07.1945 verhaftet und seitdem verschollen, 1964 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

DAHMS

Gerhard

04.05.1927 Rathenow

05.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

13.10.1945 verhaftet und seitdem verschollen, 1963 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

DOMMISCH

Walter

07.07.1896 Rathenow

00.10.1945 in Rathenow bei Aufräumkommando zuletzt gesehen worden, 1964 für tot erklärt

DÖRING

Wilhelm

02.07.1902 Rathenow

20.02.1946 in einem russischen Lager

02.07.1945 abgeholt, 1996 für tot erklärt (Todesdaten durch Zeugen)

DORNBUSCH

Theodor

31.07.1889 Liesing, Österreich

23.04.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

DUCHROW

Hermann

16.07.1882 Rathenow

05.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

DUMKE

Karl

28.11.1882 Neustettin

11.12.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Hitler-Junge

EICHMANN

Joachim

17.02.1929 Rathenow

21.05.1947 im NKWD-Lager Fünfeichen bei Neubrandenburg

18.10.1945 verhaftet, verm. u. 1953 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fünfeichen

Werkschutz-Mann

FREINOCH

Paul

21.08.1895 Kiel

00.05.1945 in Döberitz

nach Einmarsch der Russen nie wieder aufgetaucht, verschollen und 1964 für tot erklärt

Ober-Ingenieur

FUCHS

August

30.08.1886 Bovende, Krs. Göttingen

17.11.1945 im NKWD-Lager Sachsenhausen

15.08.45 von Russen verhaftet, vermisst und 1949 für tot erklärt (Todesdaten lt. Kameradenaussage)

GENTH

Karl

02.04.1893 Gommern

00.06.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

29.07.1945 verhaftet, vermisst und 1953 für tot erklärt, Lehrer, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

GNICHTEL

Ernst

24.05.1886 Jena

20.03.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

17.12.1945 von Polizei abgeholt, seitdem vermisst, 1952 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

GOEBEL

Johann

23.11.1898 Horneburg, Krs. Stade

23.07.1945 im NKWD-Lager Sachsenhausen

08.05.1945 von Russen abgeholt, vermisst und 1952 für tot erklärt, Tod 2005 beurkundet

Polizei-Ob. Wachtm.

GOSZINSKI

Johann

29.08.1890 Neudorf, Krs. Rosenberg

00.03.1946 in Rathenow von Russen abgeholt, seitd. verm,.1951 für tot erklärt

GRUNDT

Gustav

18.03.1887 Rathenow

01.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

00.08.1945 interniert und seitdem vermisst, 1952 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

HASSELBRINK

Ferdinand

19.01.1884 Linden

09.10.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

HEIKAPELL

Wilhelm

26.06.1895 Rathenow

05.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

HELMHOLZ

Walter

31.10.1884 Potsdam

21.04.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

HEMSTEDT

Karl Walter

29.12.1904 Bismark, Krs. Kalbe

00.02.1946 von Polizei verhaftet, seitdem verschollen, 1967 für tot erklärt

HENSCHEL

Otto

05.09.1888 Rathenow

13.12.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

00.05.1945 on Russen abgeholt und seitdem verschollen, 1991 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Eisenbahn-Inspektor

HEYMAN

Otto

12.02.1899 Sande, Krs. Stormann

20.04.1947 in einem Kgf. Lager in Ufa, Ural

01.08.1945 von Russen verschleppt, vermisst und 1950 für tot erklärt

HINZE

Willy

09.09.1896 Molkenberg

21.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

IDE

Albert

11.08.1901 Bieschheim, Unterelsaß

27.04.1945 in Rathenow von Russen abgeführt u. seitdem verschollen, 1961 für tot erklärt

ILSE

Bruno

21.05.1893 Magdeburg

19.07.1945 abgeholt u. seitd. verschollen, 1956 für tot erklärt

JAHN

Hermann

12.07.1884 Ahrensfelde

14.11.1945

vermisst, 1951 für tot erklärt, “Lagerinsasse“

Justiz Ober-Inspektor

JAHNKE

Georg

29.09.1887 Perleberg

02.10.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

16.06.1945 vermisst, 1953 für tot erklärt, Tod 2006 beurkundet, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

JÄTSCHMANN

Richard

17.01.1898 Stendal

21.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

JESCHE

Willy

01.02.1904 Zittau, Sachsen

03.06.1946 in Lager Neubrandenburg

Ende 04.1945 verhaftet, vermisst und 1953 für tot erklärt, Todesdaten lt. Zeugenaussage, nicht im Totenbuch Lager Fünfeichen

KAHL

Fritz Max Karl

26.04.1894 Rathenow

01.12.1945

verm. u. 1954 für tot erklärt, geb. KOLLEI, oder Soldat ?

KALLMEYER

Karl

05.06.1901 Benneckenstein

31.03.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

KEHLER

Ernst

17.02.1894 Rathenow

14.02.1947 im NKWD-Lager Ketschendorf

00.07.1945 verhaftet und seitdem verschollen, 1963 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

KELLERMANN

Gustav

21.10.1891 Ebelgünde, Steckelsdorf

15.05.1945 verhaftet worden und seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt

KLAN

Daniel

05.04.1918 Neu-Romanowka, Russland

00.05.1945 von Russen in Rathenow verhaftet, seitdem verschollen, 1956 für tot erklärt

KNIETZSCH

Paul

05.04.1907 Remscheid

04.12.1945 von Russen abgeholt, seitdem verm,.1952 für tot erklärt, soll 1948 in Lager gest. sein

KNÖDEL

Robert

12.11.1884 Hermannsacker, Sangerhausen

26.12.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

14.11.1945 inhaftiert u. seitdem verschollen. 1954 für tot erklärt, Bau-Unternehmer, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Polizei Ob. Inspektor

KNOLL

Otto

08.10.1888 Mohrin

17.12.1946 in einem Lager

gest. (lt. Zeugenaussage), 07.1945 von Aufräumarbeiten nicht zurückgekehrt, vermisst und 1966 für tot erklärt, nicht in den Totenbüchern der bekannten Lager

Reichsbahn Wagen-Meister

KOLBERG

Franz

30.07.1898 Dirschau – Westpr.

17.02.1947 im NKWD-Lager Sachsenhausen

00.06.1946 auf Arbeit verhaftet, seitd. verschollen, 1959 für tot erklärt

KÖNIG

Dr. Ludwig

06.03.1879 Potsdam

26.04.1945 in Rathenow von Russen abgeführt u. vermisst, 1946 u. 1958 für tot erklärt, Ober-Studienrat

KRAHN

Wilhelm

26.01.1904 Gladbeck

24.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

KRÄMER

Paul

24.12.1890 Breitungen

27.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

03.12.1945 interniert u. seitd. verschollen, 1958 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

KRÖNING

Albert

04.09.1891 Radem, Krs. Regenwalde

24.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

04.08.1945 abgeholt und seitdem verschollen, 1958 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

LAAß

Heinz

21.03.1912 Burg

22.05.1947 im NKWD-Lager Mühlberg

29.07.1945 von Polizei abgeholt, seitdem verschollen, 1969 für tot erklärt

LAUDON

Emil

28.01.1903 Burghof-Putlitz

09.02.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

09.07.1945 von Russen abgeholt u. verschollen, 1954 für tot erklärt, Tod 2006 beurkundet, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

LEIER

Erich

31.12.1908 Dessau

15.12.1945 im NKWD-Lager Sachsenhausen

15.09.1945 interniert, 1971 für tot erklärt (lt. Zeugenaussage)

MÄCKELBURG

Anna

13.10.1890 Preußisch-Eylau

15.08.1952 in der UdSSR

keine Todesursache angegeben, Verschleppte?, 1959 auf Anordnung des Kreises, Abt. Innere Angelegenheiten beurkundet, geb. Ewert

MÄCKER

Hermann

29.07.1905 Alt Ruppin

17.03.1948 in Bautzen

18.04.1946 von Sowjets abgeholt und seitdem verschollen, 1983 für tot erklärt, Todesdaten lt. DRK-Meldung

MARTIN

Ernst

07.10.1888 Rudolstadt

12.10.1946 im Lager Fünfeichen bei Neubrandenburg

18.07.1945 verhaftet, seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fünfeichen, Kriegsgefangenenfriedh.

MENZEL

Bruno

28.06.1903 Liegnitz

29.04.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

27.06.1945 von Russen abgeholt, seitdem verm., 1952 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Stadt-Inspektor

MIERKE

Erich

13.03.1896 Rathenow

02.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

00.08.1945 von Polizei verhaftet u. seitd. verschollen, 1963 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

MÖHRING

Hans

06.07.1900 Berlin

00.12.1945 im Gef. Lag. Garzewo

03.08.1945 von Polizei abgeholt und vermisst, 1948 für tot erklärt

MÖLLENHOFF

Hermann

13.02.1889 Döberitz, Krs. Westhavell.

20.04.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen

01.08.1945 von Russen abgeholt, vem. und 1953 für tot erklärt, Tod 2008 beurkundet, Optiker

MUNNECKE

Heinrich

07.02.1897 Magdeburg

19.07.1945 in seiner Wohnung von Sowjets verhaftet, seitdem verschollen, 1992 für tot erklärt,

MUSCHAN

Fritz

21.03.1898 Bernau

15.01.1947 im NKWD-Lager Ketschendorf

07.09.1945 in Rathenow verhaftet, seitdem verm., 1952 für tot erklärt, Staatsanwalt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

MUTH

Karl

04.02.1880 Rathenow

00.04.1946 in einem Lager

10.02. 1946 in Rathenow von Russen verhaftet, 1961 für tot erklärt, zurückgezogen, da in Berlin beurkundet 6813/1950

NEUBAUER

Wilhelm

06.12.1885 Garz

28.08.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

NIETER

Willi

21.12.1896 Feldberg, Fehrbellin

07.12.1947 im NKWD-Lager Buchenwald

22.05.1945 verhaftet und seitdem verschollen, 1957 für tot erklärt

NÖLTE

Franz

16.07.1911 Brandenburg

22.03.1949 im NKWD-Lager Sachsenhausen

00.07.1945 in Hohenofen verhaftet, vermisst und 1994 für tot erklärt (Todesdaten lt. Zeugenaussage)

OHLE

Paul

03.02.1902 Tangermünde

26.04.1945 in Rathenow von Russen verschleppt und seitdem verschollen, 1973 für tot erklärt,

POLLÄHNE

Willi

02.08.1912 Blumenthal

00.07.1945 auf Polizeistation Rathenow verhaftet, seitdem verschollen, 1971 für tot erklärt, bis Anf. 1945 in Landsberg/W. wohnhaft, 1946 in Lager gesehen worden

POMPLUN

Herbert

21.01.1912 Stolp

08.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

1945 in Rathenow zu Arbeit verpflichtet, u. von dort in Gef. Lager, 1957 für tot erklärt, ehem. Volksturmmann, im Totenbuch des Lagers mit Vornamen Gerhard, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

POREPP

Friedrich

31.01.1910 Jedicule, Konstantinopel, Türkei

06.04.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen

24.07.1945 zu Erntearbeit abgeholt, seitd. verschollen, 1958 für tot erklärt (lt. Zeugenaussage), ehem. Blockleiter

SCHÄPLITZ

Wilhelm

10.04.1889 Hohennauen, Wassersuppe

00.07.1947 im Lager Trollenhagen, Neubrandenburg

1945 von Russen abgeholt, vermisst und 1951 für tot erklärt

SCHENK

Heinrich

09.07.1906 Grünaue, Premnitz

13.05.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

09.07.1945 verhaftet und danach vermisst, 1967 für tot erklärt, Tod 2004 beurkundet, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Regierungs Ob. Inspektor

SCHICH

Fritz

30.10.1897 Charlottenburg

15.11.1945 in Rathenow verhaftet, 1954 für tot erklärt

SCHIPPERS

Karl

16.06.1902 Mörs

12.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Hauptmann a.D.

SCHMACH

Walter

15.01.1893 Rathenow

11.02.1947 im NKWD-Lager Buchenwald

00.06.1945 verhaftet, vermisst und 1953 für tot erklärt

SCHMIDT

Kurt

08.02.1908 Wünschendorf, Krs. Gera

18.04.1949 im NKWD-Lager Sachsenhausen

1947 verhaftet und seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt

SCHMIDT

Otto

05.07.1893 Wolfshagen

00.05.1945 von Russen abgeholt und seitdem verschollen, 1994 für tot erklärt, soll a. d. Flucht erschossen worden sein

SCHMOLKE

Martin

04.11.1902 Rakoniewice

26.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

Volks-Polizist

SCHULTZ

Willi

08.10.1918 Rathenow

20.04.1947 im NKWD-Lager Sachsenhausen

1946 verhaftet, hatte als Volkspolizist einen Angehörigen der Roten Armee erschossen, von Kreisgericht Gardelegen zu 8 Jahren Arbeitslager verurteilt, 1958 für tot erklärt

SCHULTZE

Fritz

17.08.1905 Rathenow

00.02.1946 verhaftet, seitdem verschollen, 1954 für tot erklärt

SCHULZ

Paul

01.05.1886 Berlinchen

18.04.1946 im NKWD-Ketschendorf

00.06.1945 verhaftet, seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

SCHULZE

Georg

17.02.1885 Schönhausen/E.

30.11.1946 im NKWD-Lager Jamlitz

14.11.1945 abgeholt worden, seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt

Eisenbahn-Assistent

SKIMPSKI

Karl Franz Hermann

14.08.1894 Manker

04.08.1945 in Rathenow verhaftet, verm. u. 1953 für tot erklärt

SKUPPIN

Reinhold

16.05.1895 Neu-Stradam, Kr. Groß Wartenberg

10.07.1945 in Premnitz verhaftet und seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt, Postsekretär

STEINERT

Oskar

24.09.1890 Coswig

24.12.1945 im NKWD-Lager Ketschendorf

30.07.1945 bei Polizei Rathenow Vorladung, seitdem vermisst, 1953 für tot erklärt, optischer Arbeiter, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

STEINKE

Friedrich

04.06.1902 Gnesen

00.05.1945 (Ende Mai) in Rathenow verhaftet, seitdem verschollen, 1955 für tot erklärt

STENZEL

Walter

02.12.1901 Rathenow

12.12.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

01.08.1945 abgeholt, seitdem verschollen 1959 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

STRICKER

Johannes

21.06.1911 Eilenburg

11.03.1947 im Lager Fünfeichen bei Neubrandenburg

00.10.1946 von Polizei abgeholt, seidem verschollen, 1956 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Fünfeichen

VIETZE

Herbert

17.12.1914 Breslau

00.07.1945 verhaftet, seitdem verschollen, 1960 für tot erklärt

VOSS

Wilhelm

08.12.1892 Rathenow

20.07.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

26.07.1945 verhaftet; 1954 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

WEIDLICH

Walter

30.10.1913 Schluckenau

29.11.1945 abgeholt und seitdem verschollen, 1958 für tot erklärt

Hauptmann der Schutz-polizei

WEINGART

Josef

05.07.1906 Pfellkofen, Krs. Regensburg

26.06.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

16.08.1945 von Russen verhaftet, vermisst und 1997 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

WIESE

Erich

20.11.1912 Lindenwerder, Kolmar, Posen

20.01.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

verm. u. 1950 für tot erklärt (lt. Amtsgericht Geb. Datum 26.10.1912, war Volkssturmmann, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe/Branderburg

WILLMANN

Fritz

13.09.1903 Rathenow

27.08.1953 in Straflager Taischet, Ostsibirien

30.04.1946 verhaftet, vermisst und erst nach 1953 von Tod gehört, 1957 für tot erklärt

WINKELSDORF

Leopold

11.04.1893 Driesen

14.12.1946 im NKWD-Lager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Rathenow, ruht auf der Kriegsgräberstätte Halbe/Branderb.

WOLTER

Wilhelm

06.02.1895 Möthlow

1946 abgeholt und seitdem ohne Nachricht, 1962 für tot erklärt, soll in Lager Torgau gest. sein

nach 1950 (in Moskau hingerichtet)

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

AUKTHUN

Gerhard

15.09.1926 Rathenow

20.10.1951 in Moskau erschossen

01.11.1950 verhaftet, 10.08.1951 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt

HOFFMANN

Otto

14.02.1903 Mildenau, Krs. Sorau

02.12.1952 in Moskau erschossen

09.08.1952 verhaftet, 03.10.1952 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt, 16.06.1999 rehabilitiert

HOLLSTEIN

Wolfgang

24.01.1917 Magdeburg, Prov. Sachsen

07.02.1951 in Moskau erschossen

03.07.1950 verhaftet, 04.11.1950 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt, 23.09.1996 rehabilitiert

MAGSAMEN

Paul

26.05.1880 Hammelbach, Hessen

02.12.1952 in Moskau erschossen

06.08.1952 verhaftet, 03.10.1952 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt, 16.06.1999 rehabilitiert

SIEG

Erich

07.01.1905 Rentschkau, Krs. Thorn, Westpreußen

02.12.1952 in Moskau erschossen

08.08.1952 verhaftet, 03.10.1952 wegen angeblicher Spionage zum Tode verurteilt, 15.06.1999 rehabilitiert

Volksaufstand 1953

Name

Vorname

Geburtsdatum & Alter

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

HAGEDORN

Wilhelm

11.07.1894 Rhinow

17.06.1953 in Rathenow im Krankenhaus

aus Rathenow, beim Volksaufstand als Polizeispitzel tödlich verletzt

Die Namen der Opfer der stalinistischen Zeit wurden in Rathenow nie gesammelt.
Sie werden hier zum ersten Mal aufgelistet.

Nach Einmarsch der Roten Armee wurden sofort ehemalige Nationalsozialisten mit großen oder kleinen
Funktionen, sowie als Gegner der Besatzer Verdächtige verhaftet. Sie wurden in den ehemaligen
Konzentrationslagern sowie anderen Lagern „interniert“, wo viele unter schrecklichen Verhältnissen durch
Unterernährung und Seuchen starben (es sind ungefähr ein Drittel aller Inhaftierten gestorben).
Deren Schicksal wurde systematisch verheimlicht, und viele Angehörige wussten bis zum Ende der DDR
nicht, wo und wann sie gestorben sind. Selbst wenn in wenigen Fällen Zeugen des Todes vorhanden
waren, wurde eine Beurkundung des Todes im Standesamt laut staatlicher Anordnung verboten. Es blieb
nur die Todeserklärung im Gericht (teils Jahrzehnte später) ohne genauen Todesort. Bei einigen wenigen
erfolgten Beurkundungen wurde als falscher Todesort „in der UdSSR“ angegeben.
Die meisten Namen finden sich nur in den Akten der Amtsgerichte zu den Anträgen auf offizielle
Todeserklärung für Vermisste. Diese wurden eingesehen, doch die daraus angefertigte Liste hier wird bei
weitem nicht vollständig sein. Es wurden auch viele sehr junge als „Wehrwölfe“ verdächtige ehemalige
Hitlerjungen verschleppt, die vermisst sind. Diese wurden oft nicht für tot erklärt, da es von ihnen nichts
zu erben gab und auch keine Ehefrauen eine Todeserklärung für eine Wiederverheiratung brauchten.

Aus dem Totenbuch des NKWD-Lagers Ketschendorf konnten 17 weitere Namen aus Rathenow
aufgelistet werden, da dort oft Wohnorte angegeben sind. In den Totenbüchern der anderen NKWD
Lager Sachsenhausen, Buchenwald, Bautzen, Mühlberg, Jamlitz und Fünfeichen fehlen leider Angaben
zum Wohnort. Vor allem im viel größeren nahegelegenen Lager Sachsenhausen könnten noch viel mehr
bisher unbekannte Rathenower umgekommen sein.
Aus den Totenbüchern konnten viele Todesdaten zu den bekannten Gestorbenen notiert werden
(diese fehlen natürlich in den Vermisstenakten).

Die Namen der in Moskau hingerichteten sind dem Buch von Memorial Moskau entnommen:
“Erschossen in Moskau – Die deutschen Opfer des Stalinismus 1950-1953“.
Namen weiterer Opfer des Stalinismus aus Rathenow werden gesucht.

In Rathenow gab es auch eins der wenigen Opfer, die währen des Volksaufstandes am 17. Juni 1953 zu
Tode kamen. Dieser Wilhelm Hagedorn soll einige Leute an die Behörden verraten haben, die dann verhaftet
wurden. Er wurde auf der Straße erkannt, geschlagen, schwer verletzt und verstarb danach im Krankenhaus.

Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge: www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: 01.10.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)

 

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