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Lorbach (Ehrengrotte) Stadt Mechernich, Kreis Euskirchen, Nordrhein-WestfalenPLZ 53894 Neben der Kapelle „Auf dem Knippchen“ ließ die Gemeinde Lorbach eine sog. „Ehrengrotte“ für die Gefallenen beider Weltkriege errichten (sie ähnelt einer Konzertmuschel). Eingeweiht wurde das Denkmal am 1. Mai 1950. In den Wänden der Grotte 23 sich nach innen verengende flache Vertiefungen, jede enthält kleine Tafeln mit Foto und Namen eines Gefallenen. Während auf der Rückseite zu beiden Seiten eines Kreuzes mit Korpus jeweils drei auf jeder Seite angeordnet sind, tragen die Seiten abwechselnd zwei und eine Vertiefung. Die äußeren Rahmen der Vertiefungen sowie Fotos und Namen sind mit kleinen Schneckenhäuschen verziert, aber nur wenn zwei nebeneinander liegen. Findet sich nur eine Vertiefung in der Reihe besteht die Verzierung aus kleinen Muschelschalen. Muschelschalen finden sich auch ober- und unterhalb des Korpus als Kreuz. Am Boden ein eingefasstes Blumenbeet, auch hier auf den Rändern eingelegte Muschelschalen. Offenbar sind dem Handwerker die Muschelschalen ausgegangen und er hat rechts unten auch die einzelne Vertiefung mit Schneckenhäuschen belegt. Der ganze Innenraum, einschließlich der Decke und der Seitenwangen der Treppe sind mit kleinen Steinchen belegt. Am äußeren Abschluss der Seitenwangen ist ein Eisernes Kreuz eingelassen; auf den Innenseiten ein christliches Kreuz. Die Idee zu diesem Denkmal stammte von Nikolaus Haas aus Unterursholz, der auch den Bau errichtete. Der Entwurf wurde vom Generalvikariat in Aachen nicht genehmigt. Der Ortspfarrer wollte daher die Einweihung nicht vornehmen, so erfolgte die Einweihung durch den Pfarrer (Rektor) der Kirchengemeinde Eiserfey *). Das eigenartige Denkmal hat in Form und Ausstattung im südlichen Rheinland keine Parallelen.
Namen der Gefallenen: 1. Weltkrieg
2. Weltkrieg
Datum der Abschrift: 11.07.2020
Verantwortlich für diesen Beitrag: Manfred Groß
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