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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Liepe, Gemeinde Nennhausen, Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14715

Gedenktafeln in der Kirche. Namen der Kriegsopfer des Zweiten Weltkriegs aus Archiven.

Inschriften:

Tafel 1813-1815

Aus diesem Kirchspiel starben
für König und Vaterland.
(Namen)
Annis 1813 – 1815.

Tafel 1. Weltkrieg

Aus der Gemeinde Liepe starben
im Weltkriege 1914 – 1918 den Heldentod
im Kampfe für die Heimat.
(Namen)
Ehre ihrem Andenken.

Namen der Gefallenen:

1808

Dienstgrad

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Chasseur

JARDINS

Pierre Francois de

28 J.

03.05.1808
in Landin

5. Regt., Viconn Chasseurs

Französischer Soldat, an „Indigestion“ gest., 04.05.1808 in Liepe bestattet

1813 - 1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Grenadier

DREUSICKE

Christ. Friedr.

21.05.1813
bei Bautzen

Leibregiment

Grenadier

WALSLEBE

Andr.

Leibregiment

vermisst

1870/71

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Hauptmann

GRÄVENITZ

August von

Liepe, Brandenburg

06.08.1870
im Laz. Woerth

Füs.Batl/ I.R. 88

lt. offizieller Verlustliste

Füsilier

NENNHAUS

Karl Friedrich

Liepe, Westhavelland

16.08.1870
bei Vionville

8./I.R. 24

lt. Liste Einigungsdenkmal und offizieller Verlustliste

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

BUCHMANN

Otto

Liepe

00.08.1916
in Russland

7./IR 21

in offiz. Verlustliste vom 01.09.1916 vermisst gemeldet

Fahrer (Kanonier)

JAENICKE

Theodor

33 J.,
Landin

12.08.1917
in Flandern (bei Handznuem ?)

FAR Jüterbog

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Hooglede - Belgien

Musketier

JERICHOW

Otto

Kotzen

08.10.1916
an der Somme

10./IR 360

vermisst

Reservist

NENNHAUS

Friedrich

09.08.1889
Liepe

02.11.1914
bei Chavonne

3./Füs.R. 35

Musketier

PRITZKOW

Richard

22 J.,
Liepe

16.06.1915
an der Aisne

8./IR 64

bestattet in Vailly

Grenadier

RETTKE

Hermann

20 J.,
Glewe bei Potsdam

13.09.1918
bei Vauxallion

Gren. Regt. 3

Musketier

RETTKE

Wilhelm

Stollen, Westhavelland

10.03.1915
in den Karpathen

12,/IR 43

lt. offiz. Verlustliste vermisst

Unteroffizier

VENSKE

Ernst

06.02.1886
Klein Karzenburg, Pommern

10.07.1917
am Hochberg südl. Pont Faverger/Champagne

II./IR 24

nicht auf Gedenktafel

Unteroffizier

WICHMANN

Richard

16.12.1893
in Liepe, Westhavelland

07.03.1916
im Kriegslaz. J. v. Are in Vouzier

7./F.R. 35

06.03.1916 H. 199, nördl. Massiges schw. verw., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Vouziers - Frankreich

2. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Ob. Gefreiter

AREND

Emil

20.10.1910
Liepe

13.01.1945
im Narew Brückenkopf - Polen

vermisst und 1964 für tot erklärt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Pulawy - Polen

Schütze

FRANK

Wilhelm

10.05.1905 Heinrichswalde, Uckermünde

28.05.1945
im Laz. Luckenwalde

nur im Kirchenbuch, an Verw. und Lungenentzündung gest., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Halbe - Brandenburg

Grenadier

GNEWIKOW

Willi

01.02.1917
Liepe

06.08.1941
im Armee- Feldlaz.3/572 in Balta - Ostfront

FP 08412

Ob. Gefreiter

HENSEL

Ernst

04.02.1923

27.12.1944
südl. Bastogne - Belgien

nur im Kirchenbuch

Gefreiter

HUMMEL

Richard

18.04.1917
Liepe

16.08.1944
im Res. Laz. II in Königsberg - Ostpreußen

in Ostpreußen verw., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Königsberg / Kaliningrad - Russland

Unteroffizier

JUHR

Joachim

10.09.1915 Grossrakitt, Bez. Köslin

07.03.1945
in Saagen bei Dramburg - Pommern

beim IR 307

Ob. Gefreiter

KUNSTMANN

Wilhelm

23.05.1907
Liepe

25.03.1945
bei Bajot, Bez. Komarom – Ungarn

verm. bei Pionieren, 1964 für tot erklärt, Tod 2001 beurk., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Budaörs - Ungarn

Stabs-Gefreiter

LIEBENBERG

Günther

13.02.1919
Liepe

18.06.1947
im Kgf. Lag. Solnosegorsk (Sonnenberg)

Grenadier

MINGE

Paul

27.05.1912
Ostlinde, Schlesien

25.10.1944
südw. Xausse bei Luneville – Frankreich

vermisst 1946 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Andilly - Frankreich

Gefreiter

PRIEN

Kurt

16.06.1907
Liepe

04.10.1941
im Feldlaz. 97 in Karlowka, östl. Poltawa

nur im Kirchenbuch, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Charkow - Ukraine

Stabs-Gefreiter

ROCHOW

Paul

07.03.1913
Liepe

09.11.1944
im Kgf. Lag. Schachty Albert bei Perwomajsk - UdSSR

verm. 1990 für tot erklärt, Tod 2003 beurk., Kriegsgrab bei Perwomajsk - Ukraine

Ob. Gefreiter

SCHMUTHS

Walter Karl

21.06.1921
Liepe

02.02.1944
in Tinnelewo, vor Leningrad – Ostfront

als Pionier verunglückt, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Sologubowka - Russland

Ob. Gefreiter

SCHULZ

Joachim

17.10.1924
Liepe

04.02.1945
auf Flughorst Hailfingen

durch tödlichen Waffenunfall, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bondorf - Württemberg

Gefreiter

SCHWARTZ

Gerhard

18.01.1923
Spandau

28.12.1941
in Sanko 1/152 in Pekanskaja-Istomino

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Duchowschtschina - Russland

Gefreiter

WEITZ

Karl

28.08.1909
Liepe

11.09.1944
in Klimkowka (bei Krosno - Galizien)

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Przemysl - Polen

Unteroffizier

WETZEL

Erwin

17.10.1920
Garlitz

01.09.1943
im Feldlaz. 2/572 in Dorpat – Estland

bei Luftw.-Felddiv., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Tartu - Estland

Gefreiter

WETZEL

Helmut

12.05.1924
Garlitz

30.07.1944
nördl. Krakes - Litauen

im Pz.Art.Regt., bestattet in Draistine bei Gudzinna

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

DESAF

Lidia

08.12.1911
Selz

26.04.1945
in Liepe

aus Liepe, „durch Beschuss“

LIESICKE

Friedrich

29.05.1905
Liepe

26.04.1945
in Liepe

aus Liepe, „durch Erschießen“

LIESICKE

Herta geb. Schönfeld

14.11.1908
Groß Behnitz

26.04.1945
in Liepe

aus Liepe, „durch Erschießen“

MENDAU

Emilie

13.03.1861

26.04.1945
in Liepe

Grabstein 2011 noch vorhanden

SCHULZ

Berta geb. Mendau

16.11.1893

26.04.1945
in Liepe

Grabstein 2011 noch vorhanden

WATERSTRAT

Heinrich

16.08.1897
Gehnkendorf, Mecklenburg

06.05.1945
in Liepe

aus Rathenow, „durch Beschuss“

Opfer des Stalinismus

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

GUMS

Wilhelm

08.09.1895
Flatow-Smirdowo

aus Liepe, 00.05.1945 von Russen abgeholt und seitdem verschollen, 1993 für tot erklärt

KALOW

Otto

29.09.1898
Liepe

11.03.1946
im NKWD-Speziallager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Liepe

ROCHLITZ

Karl

09.10.1889
Oderberg

17.04.1946
im NKWD-Speziallager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Liepe

SCHULZE

Friedrich

26.12.1892

22.12.1945
im NKWD-Speziallager Ketschendorf

Name nur im Totenbuch des Lagers, mit Wohnort Liepe

Die Namen der Kriegsopfer des 2. Weltkriegs wurden in Liepe nie gesammelt. Sie werden hier aus
dem Sterberegister, dem Kirchenbuch, den Todesanzeigen und den Todeserklärungen der
Vermissten zum ersten Mal aufgelistet. Es kann aber weitere Kriegsopfer gegeben haben, da einige
Familien ihre Vermissten nie für tot erklärt haben, in Deutschland in Lazaretten gestorbene oft nur im
Ort des Lazaretts und Berufssoldaten nur im Stationierungsort beurkundet wurden.
Ende April/Anfang Mai 1945, beim Einmarsch der Russen, fanden in Liepe viele Selbstmorde statt,
darunter mehrere Mitglieder der Familien Rochow und Griep. Ob das Ehepaar Liesecke, deren Tod
am 26.04.1945 (dem Einmarsch der Roten Armee) mit Todesursache „Erschießen“ beurkundet wurde,
bei Kampfhandlungen umkam oder Selbstmord beging ist unklar. Die Mutter und Tochter Mendau,
deren Grabstein denselben Todestag verzeichnet, werden sicher auch nicht eines natürlichen Todes
gestorben sein (keine Todesursache in Dokumenten verzeichnet).
Im Kirchenbuch ist ein Wachtmeister Wilhelm Mittelstädt notiert, geboren in Falkenrehde, gefallen
1943 in Stettin. Sein Name steht auf dem Denkmal in seinem Geburtsort. Deshalb wird er hier nicht
noch einmal aufgelistet.
Über Liepe sind mehrere US-Flugzeuge abgeschossen worden. Am 06.10.1944 sind 17 unbekannte
US-Flieger bestattet worden und am 25.10.1944 ein weiterer. Diese wurden alle am 15.07.1947
exhumiert und auf US-Friedhöfe überführt.
Es ist kein Gedenken an Opfer des Krieges 1870/71 im Ort erhalten. Im Landesarchiv Potsdam ist
eine Akte zur Errichtung des Denkmals der Einigungskriege in Brandenburg/Havel erhalten, in dem
ein Name aus Liepe aufgelistet wird.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.volksbund.de/graebersuche).

Datum der Abschrift: 01.05.2011, 01.07.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2020 R. Krukenberg

 

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