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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Haage, Gemeinde Mühlenberge, Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14662

Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, nach 1945 abgerissen und 2012 wieder errichtet mit vierzehn Gedenkeichen. Gedenktafel in der Kirche.

Inschriften:

Denkmal 1. Weltkrieg
1914 1918
Im Weltkriege starben den Heldentod
für`s Vaterland aus der Gemeinde Haage
(Namen)

Tafel 1815

Im heiligen Kriege 1813 : 1814
sind aus dem Dorfe Haage fürs Vaterland gestorben.
(Namen)
Sei getreu bis an den Tod,
so will ich dir die Krone des Lebens geben.
Off. Joh.Cap.2, Vers 10

Namen der Gefallenen:

1813 - 1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Mousq.

JÄNIKE

Siegm.

bei Leipzig

Grenadier

KOCH

Christ.

Grenadier

KÖNIKE

Wilh.

bei Vesoul

Füselier

MUCHOW

Christ.

a.d. Katzbach

Grenadier

STECHOW

Karl

20 J.

29.10.1813
im St. Vinzent Laz. in Breslau

Leib-Gren. Batl.

an Ruhr, zusätzliche Daten aus Kirchenbuch

1870/71

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Soldat

BÖKER

Karl Ferdinand

05.06.1843

15.01.1871
im Laz. in Orleans

7./IR 20

bei Orleans schwer verwundet, nur im Kirchenbuch

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

ARNDT

Arnold

20 J.,
Haage

10.05.1918
W. (auf Transp. zum Verbandsplatz)

8./IR 376

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Vermandovillers - Frankreich

Kriegs-Freiwilliger

BEREITSCHAFT

Max

Haage

18.12.1914
W. (im Feldlaz.8 d. XXI.A.K.)

12./IR 17

zus. Daten aus offiz. Verlustliste

Ulan

BERNAU

Max

06.02.1915
O. (im Res. Feldlaz. 1)

4./Ulanen-Regt. 3

an Krankheit gest., zus. Daten aus offiz. Verlustliste

Jäger

FLEMMING

Ernst

11.04.1891
Haage

16.08.1917
O. (bei Höhe 395 nördl. Stravanii – Rumänien)

3./Res. Jäg. Batl. 14

bestattet am östl. Hang des Podicul, Höhe 395

Kriegs-Freiwilliger

KESSLER

Otto

04.11.1894 Gerswalde

30.10.1914
W. (bei Vailly)

1./IR 24

Jäger

KÖNIG

Karl

01.11.1918
W.

Füsilier

KRAATZ

Otto

08.04.1889
Haage

06.09.1914
W. (bei Monteeaux)

3./F.R. 35

Grenadier

KRAATZ

Willy

19 J.,
Haage

31.08.1918
W. (bei Pont St. Mard – Frankreich)

12./4. Garde Regt. z.F.

auf Gedenktafel noch vermisst, Tod 1923 beurk., ruht auf der Kriegsgräberstätte in Crécy-au-Mont

Unteroffizier

LANGE

Ernst

Haage

06.10.1914
W.

7./2.Gde. Regt.

vermisst

Gefreiter

RHINOW

Hermann

22.12.1883
Haage

15.11.1915
O. (im Res. Feldlaz. 20 in Neugut – Kurland)

3./RIR 35

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Neugut - Lettland

Wehrmann

SCHULZE

Otto

30.03.1887
Haage

25.10.1914
W. (an der Yser)

4./RIR 35

Kanonier

TUCHEL

Arnold

26 J.,
Haage

24.04.1919
O. (im Festungs-Lazarett Breslau)

4./FAR 39

Grenadier

TUCHEL

Reinhold

09.01.1884
Haage

30.04.1917
W.

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Aubérive - Frankreich

Grenadier

WAGNER

Karl

22.02.1884 Schleusingen

01.12.1916
in der Milit. Lungen-Heilstätte Beelitz

8./RIR 203

nicht auf der Gedenktafel, an Tbc. gest.

Unteroffizier

WALSLEBEN

Gustav

19.04.1879
Haage

06.08.1915
O. (bei Rabendy am Orzbach)

9./IR 147

1. Weltkrieg (Kriegsgefangener)

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Gefreiter

PETROW

Makar

23.07.1883

26.11.1918
im Krankenhaus Friesack an Grippe

IR 169

russischer Kriegsgefangener, eingesetzt in Haage, nur im Kirchenbuch

2. Weltkrieg

Foto

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort, Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Obergefreiter

AHLFELD

Heinrich

01.03.1913 Brielow, Westhavelland

02.05.1942
bei Cholm - Russland

1./Div. Aufkl. Abt. 218

Gedenkkreuz bis 2011 erhalten,

BEREITSCHAFT

Alfred Ferdinand

14.04.1902
Haage

07.01.1943
in Arolsen

Tod 1953 in Arolsen beurkundet

Obergefreiter

BEREITSCHAFT

Anton

18.02.1910
Haage

21.06.1942
an der Ostfront (Maloarchangelsk Feldlaz. 1/582 mot.)

in Berlin-Mahlsdorf beurk., Kriegsgrab bei Maloarchangelsk - Russland

Gefreiter

BEREITSCHAFT

Erwin

01.10.1908
Haage

09.06.1940
Blanzy, Überg.über Aisne u. Ardennenkanal

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Noyers-Pont-Maugis - Frankreich

Unteroffizier

BOLTZE

Richard

03.10.1913 Wagenitz

03.02.1945
in Berlin N20, Pankstr. Nähe Brunnenplatz

11./IR 121

an Verwundung gest.

Füsilier

BRAUER

Hans

20.04.1923 Senzke

18.06.1943
bei Nikolskoje – Ostfront

5./Füs. Regt. 68

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Sologubowka, Russl.

Oberleutnant

BREDOW

Bernhard von

12.11.1910 Pessin

20.10.1943
bei Rakowka - Ostfront

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kiew - Ukraine

DRÄGER

Paul

auf See

nur in Liste Gemeinde

Kraftfahr- Obergefreiter

HUBITSCHKA

Eduard

21.06.1909 Feldsberg, Krs. Znaim

19.09.1943
bei Michailowka - Ostfront

2./Pz. Aufkl. Abt. 13

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kirowograd - Ukraine

Gefreiter

IDLER

Ewald

25.10.1919
Haage

22.04.1942
südl. Staraja-Russa – Ostfront (bei Podze)

kl.Kraftw. Kol. 11/181

tödlich verunglückt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Korpowo - Russland

Haupt-Feldwebel

JEBAUER

Erich

20.07.1915 Friesack

12.02.1945
in Budapest

nur Liste Gemeinde, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Budaörs - Ungarn

Schütze

KABUTZ

Berthold

06.05.1908
Haage

07.09.1941
bei Woronino bei Leningrad - Russland

5./IR 271

Kriegsgrab bei Woronino - Russland

Gefreiter

KÄHNE

Friedrich

02.12.1912 Barnewik, Westhavelland

16.07.1941
bei Razoaia - Ostfront

14./IR 203

KOCH

Erwin

nur Liste Gemeinde, Lehrer

Gefr.

LAGENSTEIN

Erich

20 J.

21.03.1944
in Schmerinka

nur Liste Gemeinde, zus. Daten aus Todesanzeige

Gefreiter

LENSCHE

Willi

08.01.1922 Retzow

27.01.1944
im Laz. Minsk

Gren.Ers. Bat.487

in Friesack 1968 beurk. Gedenken auf Friedhof Berjosa - Belarus

Schütze

MÜLLER

Herbert

05.03.1920
Haage

24.10.1941
in Scholkowka - Ostfront

2./Schtz. Regt. 69

Gefreiter

MÜLLER

Walter

24.11.1923
Haage

16.11.1944
westl. Edelingen, St. Avold

8./Gr.R. 118

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Niederbronn-les-Bains - Frankreich

RÜTHNICK

Erich

nur Liste Gemeinde

SCHMIDT

Willi

in Russland

nur Liste Gemeinde

Obergefreiter

WIECHMANN

Ernst August

20.05.1924
Haage

06.04.1945
bei Breko - Jugoslawien

Kriegsgrab bei Brcko - Bosnien-Herzegowina

Obergefreiter

WIECHMANN

Helmut

05.07.1914 Senzke

18.07.1944
in Sanko. 208 in Zubrecz-Terezow - Ostfront

2./Pion. Batl. 208

Kriegsgrab bei Lischtschanzy - Ukraine

Schütze

WIECHMANN

Wilhelm

25.12.1912 Senzke

13.01.1946
in Kriegsgefangenschaft (Lager 390 Kowno)

Gedenken auf Kriegsgräberstätte Kaunas - Litauen

Panzer-Schütze

WILLE

Bernhard

20.06.1924
Haage

05.08.1944
im Res. Laz. Hemer, Westfalen

2./Sturm-geschütz Brig.232

Feldwebel

WINTZER

Rudolf

18.02.1906 Klettwitz, Krs. Calau

02.11.1943
bei Suchaja – Ostfront

13./Gr.R. 409

Pfarrer in Haage

WITTENBERG

Helmut

in Russland

nur Liste Gemeinde

Ob. Kanonier

WOWEREIT

Horst

16.04.1926 Berlin

23.12.1944
Hammerschmiede bei Kolmar

nur Liste Gemeinde, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Bergheim – Frankr.

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

BACHE

Lucien

27.10.1922 Frankreich

29.04.1945
in Haage

„Französischer Staatsangehöriger“ „durch Bombensplitter“

RYLL

Adolf

08.08.1873 Neubau, Wolhynien

29.04.1945
in Haage in seiner Wohnung

„durch Feindeinwirkung“

RYLL

Erika

01.06.1941 Oüllern, Warthegau

02.05.1945
in Haage in der Wohnung der Mutter

„durch Feindeinwirkung“

RYLL

Sigismund

21.05.1936 Karolinka, Wolhynien

02.05.1945
im Verbandszimmer in Senzke

„durch Feindeinwirkung“

Opfer des Stalinismus

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

DITTMANN

Walter

24.10.1900
Dabergotz, Ruppin

28.02.1947
im NKWD-Speziallager Sachsenhausen gest.

00.07.1945 von Russen verhaftet und seitdem vermisst, 1955 für tot erklärt

DRÄGER

Willi

nach 1945 verschollen, nur in Liste Gemeinde

RAU

Reinhold

01.01.1887
Haage

04.03.1946
im NKWD-Speziallager Sachsenhausen gest.

00.07.1945 verhaftet und seitdem vermisst, 1986 für tot erklärt

RAU

Rudolf

26.08.1882
Haage

04.08.1947
im NKWD-Speziallager Sachsenhausen gest.

1945 verhaftet und seitdem vermisst, 1953 für tot erklärt

Das Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs wurde nach 1945 abgerissen. Einige Einwohner
lösten die Namenstafel vor dem geplanten Abriss heraus und versteckten sie. Die Namenstafel wurde
später in der Kirche angebracht. Im Jahre 2012 wurde wieder ein ähnliches Steindenkmal am alten
Platz errichtet und die Namenstafel angebracht. Der Platz ist umrandet von ehemals 14 Eichen, für
jeden Gefallenen eine (heute noch 13 Eichen erhalten), die wie eine Allee auf die Kirche zulaufen.
Um dieses Denkmal herum könnten im 2. Weltkrieg Gedenkkreuze in Form eines EK für die in diesem
Krieg Gefallenen aufgestellt worden sein (so wie in den Nachbarorten Brädikow und Paulinenaue). Ein
solches Kreuz für den Gefallenen Ahlfeld war 2011 noch im Schuppen des Friedhofs erhalten.
Für die Gefallenen des 2. Weltkriegs gibt es in Haage kein öffentliches Gedenken. In der
Kirchengemeinde wurde eine Liste erstellt, die hier auch eingefügt wird. Aus dem Sterberegister, dem
Kirchenbuch, den Todesanzeigen und den Todeserklärungen der Vermissten wird diese Liste ergänzt.
Ob diese vollständig ist konnte nicht geklärt werden, da der Tod von Berufssoldaten an ihrem
Stationierungsort und bei in Lazaretten in Deutschland Verstorbenen am Lazarettstandort beurkundet
wurde. Auch wurden nicht alle Vermissten für tot erklärt, vor allem nicht die jungen und ledigen, bei
denen es nichts zu erben gab und sich keine Ehefrau wieder verheiraten wollte. Aus dem
Sterberegister konnten auch weitere Daten zu den Gefallenen des 1. Weltkriegs gewonnen werden.
Die Todesdaten der Opfer des Stalinismus wurden dem „Totenbuch sowjetisches Speziallager
Nr.7/Nr.1 in Weesow und Sachsenhausen 1945-1950“ entnommen.
Laut Unterlagen im Kreisarchiv waren noch 1946 auf dem Friedhof in Haage ein sowjetischer und ein
französischer Soldat (wahrscheinlich Lucien Bache) bestattet. Namen sind dort leider nicht
angegeben. Diese Soldaten wurden umgebettet, der sowjetische zur Kriegsgräberstätte nach Brielow
und der französische wahrscheinlich nach Saarebourg.
Zusätzliche Informationen in Blau vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (www.volksbund.de/graebersuche).

Datum der Abschrift: 01.05.2011, 01.07.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2020 R. Krukenberg

 

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