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Güstrow (Opfer des Stalinismus), Landkreis Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
PLZ 13273
Gedenkstein für die Opfer des Stalinismus am Schlossberg vor dem ehemaligen Untersuchungsgefängnis
(ohne Namen). Gedenktafel für umgekommene jugendliche Güstrower im ehemaligen NKWD-Lager
Sachsenhausen.
Inschriften:
Gedenkstein Güstrow: Den Opfern stalinistischer Willkür
Gedenktafel
Sachsenhausen: Von 1945-1950 vom sowjetischen NKWD in Güstrow verurteilt und im Lager
verstorben: (Namen) Erschossen und Selbsttötung im NKWD-Keller in Güstrow und
Waren/Müritz: (Namen) Die Hingerichteten und Verurteilten wurden nach 1991 vom
Hauptmilitärstaatsanwalt der Russischen Föderation rehabilitiert.
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Namen der Opfer:
Opfer des Stalinismus
Name
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Vorname
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Geburtsdatum
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Todesdatum & Ort
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Alter lt. Gedenktafel, Bemerkungen
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BIEL
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Günter
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1929 Greifswald
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12.03.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen
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15
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FREESE
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Klaus
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1927
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1952
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17
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GARBE
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Karl
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1923
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10.02.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen
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22
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KOFAHL
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Hermann
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16
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KÖHN
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Karl-Heinz
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1928
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in Aue
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verschollen
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MENSE
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Willi
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12.10.1925 Rothspalk
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14.04.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen
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17
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ODE
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Oland
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18
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REPPIN
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Fritz
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1927
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07.03.1948 im NKWD-Lager Sachsenhausen
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17
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SCHUMANN
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Heinz
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1929
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03.12.1947 im NKWD-Lager Sachsenhausen
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16
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WASSMANN
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Werner
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1928
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1950
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16
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Opfer des Stalinismus (in Güstrow oder Waren umgekommen)
Name
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Vorname
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Alter
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Bemerkungen
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BIRKHOLZ
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Heinz
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17 J.
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aus Malchow
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HECHT
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Erich
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29 J.
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aus Bützow
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JENEWSKY
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Adolf
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18 J.
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aus Penzlin
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KODERA
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Willi
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18 J.
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aus Penzlin
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LEHRMANN
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Hans
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17 J.
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aus Malchow
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SCHLATOW
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Heinrich
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16 J.
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aus Malchow
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SOMMERFELDT
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Werner
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17 J.
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aus Rostock
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Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen im Mai 1945 wurden ehemalige NSDAP-Mitglieder, Hitlerjungen und viele als Gegner eingeschätzte Personen eingesperrt. Durch schlechte Haftbedingungen, Seuchen und Erschießungen starben in den ersten Gefängnissen und den großen Lagern wie Sachsenhausen ein Drittel der Gefangenen. Aus Güstrow scheinen viele sehr junge ehemalige Hitlerjungen aus Furcht vor den sogenannten „Wehrwölfen“ eingesperrt worden und gestorben zu sein. Im ehemaligen NKWD-Lager Sachsenhausen befindet sich eine der wenigen namentlichen Gedenktafeln für diese Opfer, mit einigen Namen aus Güstrow (und anderen Orten in Mecklenburg). In der Internetseite der Stadt Güstrow zum Gedenkstein ist ein weiterer Name notiert. Dort wird auch erwähnt, dass in Güstrow fünf Jugendliche erschossen wurden (ohne Namen). Die Altersangaben auf der Gedenktafel widersprechen sich gravierend von den Geburtsjahren auf der Seite der Stadt und im Totenbuch des Lagers Sachsenhausen. Hier werden alle Daten angegeben.
Datum der Abschrift: 01.11.2020
Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2014 R. Krukenberg
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