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Gernsbach (Rumpelstein), Landkreis Rastatt, Baden-Württemberg
PLZ 76593
Kriegerdenkmal mit Aufmarschplatz auf dem Rumpelstein. Weithin sichtbarer monumentaler Rundbau oberhalb der Gernsbacher Stadtmitte für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs, in den Jahren des sog. „Dritten Reichs“ errichtet und 1936 feierlich eingeweiht. Im Zentrum des Bauwerks ruht ein überdimensionierter Stahlhelm aus Stein auf einem altarähnlichen Steinblock. Auf diesem Block sowie auf steinernen Tafeln an den Innenseiten der das Monument tragenden Stützpfeiler stehen die Namen und die Regimentszugehörigkeit der Kriegstoten, und zwar ohne Todestag.
Auch den Teilnehmern und Gefallenen des Krieges 1870/71 und nach 1945 denen des Zweiten Weltkriegs war das Ehrenmal gewidmet. Ihm gegenüber wurde 1960 in einiger Entfernung ein Gedenkstein für die Heimatvertriebenen hinzugefügt.
Inschriften:
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In das Mauerwerk eingelassene Tafel
DEN TAPFERN
GERNSBACHS
1870 = 1871
Im Inneren oben umlaufende Inschrift
EWIG BLEIBT WIR WISSEN ES DER TOTEN TATEN RUHM
Auf dem Sockel des Steinblocks mit Stahlhelm
DEN HELDENTOD IM WELTKRIEG
1914 – 1918
STARBEN FÜR IHR VATERLAND
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Namen der Gefallenen:
1870/71
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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ZUMBÜHL
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Theodor
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08.11.1844 Gernsbach
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18.Dez.1870 v. Nuits
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Großh.Bad.4.I.R., 2.Kp.
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gefallen, Schuss in den Kopf (VL Nr.155), katholisch
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1. Weltkrieg
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Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Geburtsdatum & Ort
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Todesdatum & Ort
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Einheit
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Bemerkungen
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Kanonier
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KOHN
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Max
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12.02.1880 Bad Buchau
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13.02.1915 Straßburg, Festungslaz.37
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Bad.Fußart.Rgt. Nr.14, 7.Res.Batterie
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Inf. Krankheit, Kriegsgräberstätte Strasbourg, Frankreich, Israelitischer Friedhof, Grab 5
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Ldst.mann
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LANGENBACH
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Fritz Jakob
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Gernsbach
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18.01.1916
La Bassée
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R.Inf.Rgt.77, Pr.Res.Inf.Rgt. Nr.77, 4.Kp.
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Inf. Krankheit (Herzschlag)
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Füsilier, Kriegsfreiw.
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LANGENBACH
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Josef
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27.07.1896 Gernsbach
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03.03.1915 Lorettohöhe, b. Ablain
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I.Rgt.40, Pr.Füs.Rgt. Nr.40, 3.Kp.
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Gefallen, Kellner, ledig, w. Freiburg / B.
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Unteroffizier
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LINDMAIER
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K. R. Karl
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10.04.1888 Gernsbach
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01.07.1916
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Inf.Rgt.109, Bad.Res.Inf.Rgt. Nr.109, 8.Kp.
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Gefallen (Lt. Pr.VL Nr.801 vom 04.04.1917)
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Unteroffizier, Kriegsfreiw.
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MAIER
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Ad. Adolf
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26.10.1895 Durmersheim
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17.06.1918 Laon, Kriegslaz. 19a
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Grd.Rgt.109 Bad.Gren.Rgt. Nr.109, 2.Kp.
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Inf. Verwundung (Lunge und Arm, dch. I.G.), Buchbinder, ledig, w. Rastatt
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SCHUMACHER
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Gotth.
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02.01.xx Gernsbach
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Res.Inf.Rgt. Nr.249
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Inf. Verwundung
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Gefreiter
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SCHWEINFURT
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Karl
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Pforzheim
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Inf.Rgt.208, Res.(?)Inf.Rgt. Nr.208, 5.Kp.
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Vermisst
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Ldst.rekrut
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STEIMER
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Karl-Ludwig
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13.01.1896 Gernsbach
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21.10.1896
Thiepval
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S.Res.Rgt.109, Bad.Res.Inf.Rgt. Nr.109, 5.Kp.
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Vermisst, gerichtlich für tot erklärt (1920), Taglöhner, ledig, w. Gernsbach
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Unteroffizier
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STERN
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Albert
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23.05.1879 Gernsbach
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17.03.1915 Vauquois
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Pr.Inf.Rgt.Nr.87
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Vermisst, lt. VL Pr.Ldw.Inf.Rgt. Nr.87, 11.Kp, in Gefangenschaft
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Anmerkungen:
Das Denkmal, in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts von den
Verantwortlichen als
nationalsozialistische Kult- und Weihestätte konzipiert, ist ein
markantes und abschreckendes Beispiel für
die Verherrlichung des Soldatentods in jener Zeit.
2019 beschloss der Gemeinderat der Stadt einstimmig
eine Umgestaltung des zu Recht umstrittenen
„Ehrenmals“ in ein Mahnmal für alle Opfer von Gewalt und
Kriegen.
Die Namen der beiden
Weltkriegsgefallenen jüdischen Glaubens, Max Kohn und Albert Stern, wurden
1936 auf dem Denkmal nicht eingetragen, denn sowohl der Bürgermeister als auch der NS
Ortsgruppenleiter hatten sich damals strikt geweigert, die beiden Toten durch diese Ehrung zu
„Reichsdeutschen“ zu machen. Erst 1985 wurden die zwei Namen mit einer Einweihungsfeier
nachträglich ergänzt.
Ergänzungen in Rot: v. a.
Verlustlisten Erster Weltkrieg bei genalogy.net
Ergänzungen in Blau: Daten aus www.volksbund.de/graebersuche.html
Datum der Abschrift: 02.09.2019 / Ergänzungen 20.05.2020
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alfred Hottenträger
Foto © 2019 Alfred Hottenträger
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