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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Bad Belzig (1870/71), Landkreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg

PLZ 14806

„Im Zauch–Belziger Kreisblatt wurde berichtet, dass am 10. Mai 1871 ein Denkmal für die im Deutsch–Französischen Krieg gefallenen Belziger auf dem Schützenplatz eingeweiht wurde. Ein weiteres Denkmal wurde auf dem Bricciusberg errichtet. Es war ein einfacher behauener Stein mit der Inschrift 22. März 1871“ (Quelle: http://wiki-de.genealogy.net/Belzig).

Das auf dem Schützenplatz errichtete Denkmal ist nach dem Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Das auf dem Bricciusberg befindliche Denkmal ist ebenfalls abgerissen worden.  Die Namen finden sich auch auf einer Tafel in der Marienkirche.

Ergänzende Daten zu den Gefallenen von 1870/71 aus der Chronik: Paul Quade - Bilder aus Belzigs und Sandbergs Vergangenheit und Gegenwart (Erstdruck 1903).

Inschriften:

Denkmal:
Ihren im glorreichen Kriege von 1870 bis 1871
gegen Frankreich gefallenen Söhnen
in Ehren der Dankbarkeit gewidmet
von der Stadt Belzig und der Gemeinde Sandberg.

Gedenktafel:

Im Kriege 1870/71
starben
(Namen)

Namen der Gefallenen:

1870/71

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Unteroffizier

ENDERS

Robert

26.05.1846 Belzig

16.08.1870
bei Vionville

3./I.R. 64

aus Belzig, ruht auf einer Kriegsgräberstätte in Frankreich

Gefreiter

HECHT

Hugo

Isterbier, Jerichow I

1870

9./I.R. 20

aus Sandberg, bei Vionville verwundet gefangen genommen; vermisst

Füsilier

HOFFMANN

Karl Friedrich

04.07.1847 Sandberg

16.08.1870
bei Vionville

12./I.R. 20

aus Sandberg, ruht auf Kriegsgräberstätte in Frankreich

Musketier

HOPPE

Franz

19.11.1841 Belzig

im Lazarett Wiesbaden

I.R. 20

aus Belzig, im Dez. 1870 bei Orleans verwundet

Unteroffizier

JACOB

Gottfried

20.04.1846 Belzig

09.1870
gest. an Typhus

4./I.R. 30

aus Belzig

Gefreiter

LOEWENBERGER VON SCHÖNHOLTZ

Eugen

20.12.1846 Brandenburg

gest. auf dem Weg von Epernay nach Reims

Füs. Regt. 35

aus Sandberg, bestattet auf dem Friedhof in Reims

Gefreiter

LUCKE

Karl

16.07.1845 Belzig

21.08.1870
in der Kirche von Vionville

10./I.R. 20

aus Belzig, verwundet in der Schlacht bei Vionville (16.08.1870)

Musketier

MORITZ

Heinrich

28.11.1842 Sandberg

16.10.1870
im Laz. Noveant

I.R. 20

aus Sandberg, verwundet bei Vionville (16.08.1870)

Sergeant

REPPE

Wilhelm

10.12.1838 Belzig

08.01.1871
im Hotel Dieu in Orleans

Füs. Regt. 35

14.12.1870 im Gefecht von Maumainbert bei Orleans verwundet

Die Gemeinde Sandberg (mit dem Briccius-Friedhof und Kapelle) wurde 1914 in Belzig eingemeindet (seit 2010 Bad Belzig). In der Marienkirche sind die Namen der Gefallenen des Krieges 1870/71 am unteren Rand der Großen Gedenktafel der Gefallenen des 1. Weltkriegs angebracht worden. Zum Gefreiten Hugo Hecht sind die Angaben aus der Chronik abgedruckt. Aus den offiziellen Verlustlisten stammt der Geburtsort. Dort ist als Ort seiner Verwundung angegeben: 30.11.1870 bei Neuville. Zusätzliche Informationen in Blau von www.volksbund.de/graebersuche.

Datum der Abschrift: 01.03.2009, 01.03.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: Martina Rohde / R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © Fred Gunter Lohre (Stein), 2020 R. Krukenberg (Gedenktafel), historisch (Denkmal)

 

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