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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Vehlgast, Stadt Havelberg, Landkreis Stendal, Sachsen-Anhalt

PLZ 39539

Steinpyramide mit Granitstele, errichtet für die Gefallenen des 1. Weltkriegs und zusätzlich angebrachter Tafel für die Gefallenen des 2. Weltkriegs.
Namen und Daten aus Archiven.

Inschriften:


(Namen)
Sie starben fürs Vaterland
1914-18.

Die Kriegsopfer mahnen
1939-1945
(Namen)

Namen der Gefallenen und Opfer:

1813-1815

Dienstgrad

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

DITTMANN

Carl

29 J.

26.07.1814 im fliegenden Feldlaz. 3 in Lüneburg

2./12.Brandenb. Res. Inf. Regt.

an Nervenfieber gest., aus Ortsteil Damerow

Landwm.

WESENBERG

Christian

21 J.

12.09.1813 im Feldlaz.1 in Brandenburg/H.

2.Comp., 3.Batl., 6. Brigade

an Verw. gest., bei Leipzig verwundet, aus Vehlgast

1. Weltkrieg:

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Kanonier

BLUHM

Paul

07.09.1899 Vehlgast

06.11.1918 in Vehlgast in der Wohnung seiner Eltern

2./RFAR 49

(an Grippe) kein Grab erhalten

Musketier

BUCHHOLZ

Franz

23.01.1885 Todtenkopf

16.05.1915 bei Croix de Carmes (Champagne)

7./R.I.R. 7

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Thiaucourt-Regniéville

Musketier

BURNELEIT

Albert

11.11.1878 Polenzenberg

20.09.1918 im Feldlaz. 90 - Frankreich

3./Gren. Regt. 12

13.09.1918 verwundet

Musketier

DAVID

Paul

06.10.1890 Vehlgast

1918

20.09.1918 in offiz. Verlustliste vermisst gemeldet

Musketier

FROMM

August

08.08.1891 Kuhlhausen

1915

1./LIR 350

09.12.1915 in offiz. Verlustliste vermisst gemeldet

Viz. Feldwebel

HAAKE

Wilhelm

08.01.1889 Saldernhorst

30.11.1917 in Frankreich

MGK/ Garde Gr.R 

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Selvigny - Frankreich

Musketier

LEUE

Willi (Friedrich Wilhelm)

21.04.1896 Vehlgast

14.10.1916 an der Somme (bei Ablaincourt)

8./IR 205

lt. Kirchenbuch best. Ablaincourt, lt. VDK bestattet in Nachbarort Waldfrieden, falsch

Gefreiter

OHLOFF

Julius

21.03.1883 Soldau, Neidenburg

08.05.1917 im Laz. Ahlfeld (Leine)

Garde-Gren. Regt. 2

Eltern in Kümmernitz, überführt und in Vehlgast bestattet

Musketier

POPPE

Fritz (Friedrich)

19.07.1893 Kuhlhausen

1915

12./IR 21

23.12.1915 in offiz. Verlustliste gefallen gemeldet

Musketier

RÖHL

Paul

22.08.1892 Schönberg i. Meckl.

24.08.1914

vermisst

Kononier

RÖHL

Werner

29.10.1898 Wusterhausen

05.06.1918 auf H.V.Pl. Soissons - Frankreich

5./FAR 502

aus Ortsteil Damerow

Unteroffizier

WIESE

Robert

28.10.1883 Vehlgast

22.04.1918 im Res. Laz. Iserlohn

3./I.R. 451

30.04.1918 bestattet in Vehlgast, Grab nicht mehr vorhanden

2. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Grenadier

EUEN

Martin

07.01.1924 Vehlgast

26.12.1944 Csobanka - Ungarn

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Budaörs - Ungarn

Gefreiter

GEBERT

Fritz

08.02.1917 Vehlgast

16.04.1942 Surash-Welish, (H.V.Pl. Bjeljajewo)

1./Art. Regt. 205

aus Ortsteil Wendisch-Kirchhof, Kriegsgrab bei Beljajewo / Welish - Rußland

Schütze

GEBERT

Herbert

11.04.1922 Vehlgast

06.06.1942 Wjasma

1./Aufkl. Abt.328

Kriegsgrab bei Wjasma - Rußland

Unteroffizier

GENSE

Rudolf

30.03.1902 Jeetze, Krs. Dannenberg

00.06.1944 vom Mittelabschnitt der Ostfront

letzte Nachricht, vermisst und 1963 für tot erklärt

Soldat

GERICKE

Georg

11.05.1928 Saldernhorst

12.08.1946 Kgf. Lag. Kirsanow - UdSSR

aus OT Saldernhorst, 1957 verm. für tot erklärt, Tod 1983 von DRK gemeldet, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Kirsanow.- Russland

Soldat

JENRICH

Ernst

06.05.1915 Vehlgast

01.03.1945 bei Deutsch‑Eylau

vermisst, Gedenken auf Kriegsgräberstätte Bartossen / Bartosze, Polen

KRÜGER

Herbert

Stabs-Feldwebel

MEYER

Rudolf

30.09.1900 Unislaw, Krs. Kulm

30.01.1945 Kgf. Lager Saporoshje

war 09.08.1944 vermisst, 1958 für tot erklärt, Tod 1995 beurkundet, Kriegsgrab bei Saporoshje - Ukraine

Gefreiter

MILATZ

Otto

04.10.1904 Vehlgast

12.09.1944 aus Frankreich

II./Festg. Inf.Regt. 861

letzte Nachricht, vermisst und 1957 für tot erklärt

Obergefreiter

PROSKE

Hans

11.05.1916 Nowawes

12.12.1942 St. Brieuc - Frankreich

an Krankheit gest., nicht auf dem Denkmal,, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ploudaniel-Lesneven – Frankr.

REHFELD

Gerhard

09.03.1917 Vehlgast

Daten aus Taufregister

Soldat

RÖHL

Willi (Wilhelm)

28.04.1909 Vehlgast

14.09.1945 im Lager Frankfurt/O.

Pionier E. u. A. Batl. 3

gest. (lt. DRK-Meldung), 1989 für tot erklärt, als Einwohner von Havelberg

Unteroffizier

SENGESPECK

Herbert

12.05.1910 Vehlgast

15.10.1944 Krakau - Polen

ruht auf der Kriegsgräberstätte in Krakau / Krakow

Matrose

TOPP

Siegfried

09.03.1926 Kuhlhausen

21.08.1944 im Hafen Bayonne – Frankreich

Motorschiff „Henk“

versenkt und seitdem vermisst, 1993 für tot erklärt

2. Weltkrieg (Zivilopfer)

Name

Vorname

Alter

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

PETZOLD

Johann von

70 J.

03.05.1945 auf dem Gehöft Abbau-Vehlgast

aus Ketseli, Estland („Flüchtling“), „von den Russen erschossen“, nur im Kirchenbuch

PODELL

Hilda

22 J.

10.07.1945 bei Saldernhorst

Landarbeiterin in Saldernhorst, „beim Heuen durch Berührung mit Panzerfaust verunglückt“,
nur im Kirchenbuch

2. Weltkrieg (ausländische Gefallene)

Dienstgrad

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

Soldat

DAVIDS

James R.

06.10.1944 zw. Vehlgast und Kümmernitz bei km 6,1 am Elbufer angespült

abgestürzter US-Amerikanischer Flieger, nach 1945 umgebettet

Opfer des Stalinismus

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Bemerkungen

EBERT

Walter

17.01.1893 Vehlgast

1946 abgeholt worden und seitdem vermisst, 1963 für tot erklärt

Die Gefallenen der kleinen Ortsteile Damerow, Todtenkopf und Kümmernitz, die früher zu Vehlgast
gehörten sind nicht auf dem Denkmal verzeichnet. Im Sterberegister von Vehlgast sind die Gefallenen
dieser Ortsteile notiert. Sie werden in eigenen Kapiteln zu diesen Örtchen aufgeführt.
In diesem Sterberegister, den Todeserklärungen der Vermissten und den Todesanzeigen konnten
weitere Daten zu den Gefallenen auf dem Denkmal in Vehlgast gewonnen werden. Einige zusätzliche
Namen und Daten konnten im Kirchenbuch des Ortes gefunden werden.
Leider sind einige der Gefallenen in keiner von diesen Quellen zu finden. Nach Durchsicht
der Tauf-, Heirats- und Konfirmations-Register konnten 2022 weitere Geburtsdaten
nachgetragen und dadurch weitere Daten beim VDK zugeordnet werden.
Ab Mai 1945 sind im Sterberegister viele Verstorbene ohne Todesangabe beurkundet,
darunter könnten Selbstmorde sein. Wie überall in der Gegend sind seit Mitte 1945
viele Kinder und Alte von Einheimischen und Vertriebene an Seuchen und Unterernährung
(sogenannte „Mangelernährung“) als indirekte Kriegsfolgen gestorben.
Der Ortsteil Saldernhorst bestand nur aus einigen wenigen Häusern in den Wiesen.
Vor dem Bau der Mauer flüchteten all diese Familien in den Westen und die Häuser verfielen.
Heute sind dort nur noch einige Grundmauern zu erkennen.
Es befinden sich keine Gedenktafeln in der örtlichen Kirche. Da es Opfer der Befreiungskriege
1813-1815 gab wird es eine Tafel für sie gegeben haben, da es laut königlicher Anweisung
Pflicht war Tafeln für diese Opfer anzubringen.

Zusätzliche Informationen in Blau von: www.volksbund.de

Datum der Abschrift: 01.09.2016, 01.05.2019, 01.04.2022

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de)
Foto © 2022 R. Krukenberg

 

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