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Rexingen (ehem. Synagoge), Stadt Horb am Neckar, Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg

PLZ 72160

Tafel außen an der ehem. Synagoge (jetzt ev. Kirche) und
diverse Tafeln der Rexinger Themenwege "Zur jüdischen Geschichte".

Inschriften:

Zur Erinnerung und Mahnung
In Rexingen bestand bis 1939 eine jüdische Kultusgemeinde. Dieses 1835/37 errichtete Gebäude war ihre Synagoge.
In der Pogromnacht 9./10. November 1938 wurde sie verwüstet und angezündet. Das Gebäude und ein Thorarolle konnten gerettet werden. Die Thorarolle befindet sich heute in Shavei Zion, einer von Rexinger jüdischen Bürgern 1938 mitgegründeten Gemeinde in Israel.
Wir gedenken unserer jüdischen Mitbürger, die der NS-Gewaltherrschaft zum Opfer fielen, und derer, die ihre Heimat verloren.

Rexinger Themenwege:
3. Die Synagoge
1837 eingeweiht, zählte sie zu den schönsten Synagogen des Rabbinats. Zu dieser Zeit betrug der jüdische Bevölkerungsanteil im sonst katholischen Rexingen 35 Prozent.
Das Gebäude wurde im Innern verwüstet und diente während der Nazizeit als Lager für Gewehrschäfte. Seit 1952 ist hier eine evangelische Kirche beheimatet.

4. Blick auf das "Denkmal"
Gegenüber am Hang steht am Waldrand ein großes Metallkreuz auf einem sechs Meter hohen Steinsockel.
An diesem Platz ließ1933 der neu eingesetzte NSDAP-Bürgermeister Georg Schwörer ein "Denkmal an die nationale Erhebung" errichten. Es wurde von einem 1.5 m hohen Hakenkreuz gekrönt, das drohend über dem Dorf ragte und besonders gut von der Synagoge aus zu sehen war. Ein solches Bauwerk war in der ganzen Region einmalig.
Heute erinnert dort eine Gedenktafel an die Entstehungsgeschichte dieses Platzes.

Datum der Abschrift: 09.08.2018

Verantwortlich für diesen Beitrag: W.Leskovar
Foto © 2018 W.Leskovar

 

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