Requiem für die Mauer-Toten

Das dreiteilige Bildwerk mit den Titel "Requiem für die Mauer-Toten" ist ein Werk des Ortenauers Künstlers Manfred Aust (geb. 1935). Es soll an die Menschen erinnern, die an der Mauer und den Grenzanlagen der ehemaligen DDR zu Tode kamen.

Deren Namen sind auf den Seitentafeln aufgeführt. Unbekannte sind mit einem Kreuz bedacht. Die Form des Triptychons stellt ein Kreuz dar und die Farbfelder entsprechen der Bundesflagge Schwarz-Rot-Gold. Die Notation im Mittelteil entspricht den ersten Takten des Verdi-Requiems.

Kehl als Grenzstadt am Rhein hat leidvolle, opferreiche Erfahrungen mit seiner Grenzlage über Jahrhunderte gehabt. Auch an dieser Grenze sind viele Menschen, Franzosen und Deutsche vor allem, unschuldig zu Tode gekommen. Das Triptychon von Manfred Aust verpflichtet zu Einsatz für Versöhnung und Frieden. Die Friedensgemeinde weiß sich diesem Auftrag verpflichtet. Sie ist geschwisterlich verbunden mit der evangelischen Gemeinde St. Matthieu, Straßburg.