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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Bleistadt, Bezirk Falkenau, Tschechien
Heute: Oloví, okres Sokolova, Karlovarský kraj

GPS-Koordinaten: 50.245395,12.561256


Zentrales Register der Kriegsgräber: CZE-4104-39966.
Das Denkmal für die Opfer des Ersten Weltkriegs befindet sich bis heute noch am ursprünglichen Ort vor einer Ecke des Friedhofs. Wann es eingeweiht wurde ist nicht genau bekannt.
Es hat die Form eines Altars mit prismatischen Säulen an den Seiten. Diese tragen an der Spitze das Jahr des Beginns und Ende des Krieges und in der Mitte jeweils eine Tafel mit den Namen der Gefallenen. Ursprünglich standen auch auf jeder Säule eine Schale für ein ewiges Feuer. Zwischen den Säulen, an der Rückwand des Altars, befindet sich eine Art "Altarbild", auf dem eine Mutter mit dem Sohn dargestellt ist. Dieser hat die Hand am Griff eines Pfluges. Obenauf lag ein Stahlhelm auf Lorbeerlaub. Unter dem Bild eine Widmung, heute in tschechischer Sprache, früher deutsch. Die Umgebung war als kleiner Parks mit Blumenbeeten und Bänken sowie Treppen, die zum Denkmal führen, angelegt.
Nach 1945 wurde das Denkmal erheblich beschädigt, die Inschriftentafeln und die Widmung verschwanden, ebenso die Tafel mit dem Datum und der Stahlhelm. Die Rekonstruktion des Denkmals fand 2014 statt, als es gereinigt wurde. Es wurden neue Inschrifttafeln mit den Namen der Gefallenen, dem Zeitraum des Krieges und eine Kopie des Originals der Mutter mit dem Sohn angebracht. Unter diesem Bild wurde die Widmung jetzt in tschechischer Sprache gestaltet. Es gibt insgesamt 120 Namen von Gefallenen auf den Tafeln. Unter diesen 120 Männern sind Soldaten aus Horn (Hory) und Prünles (Studenec). Beide Gemeinden haben ihre eigenen Denkmäler für die Gefallenen. Die meisten Namen auf dem Denkmal in Prünles sind identisch mit einigen Namen auf dem erneuerten Denkmal in Bleistadt. Auf dem örtlichen Friedhof sind 4 Soldaten begraben, die den Folgen des Krieges durch verschiedene Krankheiten erlagen. Zwei von ihnen sind tschechischer Nationalität. Es gibt in der Michaelskirche auch eine Tafel für Gefallenen von Bleistadt.

Inschriften:

UCTĔNÍ PAMÁTKY
PROLÝM OBĔTEM
PRUNÍ SVĒTOVÉ VÁLKY
(EHRENMAL
FÜR DIE OPFER
DES ERSTEN WELTKRIEGES
)

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Name

Vorname

BAIER

Andreas

BAIER

Martin

BAILER

Johann

BAUER

Rudolf

BECKER

Hugo

BLAIER

Emanuel

BLAIER

Johann

BREITFELDER

Anton

CAITHAML

Wenzel

DENK

Eduard

DÖRFLER

Ludwig

DÖRFLER

Mathias

EAM

Josef

ENGLISH

Richard

FLEISCHMANN

Alois

FUSH

Johann

GAREIS

Adolf Franz

GAREIS

Edmund

GERBER

Max

GERSTNER

Anton

GERSTNER

Valentin

GÖTZ

Michael

GROBAUER

Blasius

HABERZETTL

Johann Rudolf

HANL

Anton

HÄRTL

Franz

HEB

Adolf

HIGLER

Josef

HOCHSTRASSER

Franz Heinrich

HOPFNER

Johann

HOPFNER

Rupert

HUGLER

Hugo

HÜLLER

Otto

HÜNZ

Anton

HÜNZL

Andreas

HÜNZL

Andreas

HÜNZL

Eduard

HÜNZL

Egid

HÜNZL

Egid

HÜNZL

Ferdinand

HÜNZL

Josef

HÜNZL

Josef

HÜNZL

Ludwig

HÜNZL

Ludwig Anton

HÜNZL

Otto

JUNKER

Richard

JUNKER

Willibald

KLEIBNER

Anton

KOLB

Albert

KOLLWITZ

Franz

KRÄMER

Josef

KULF

Anton

KULF

Franz

LANGAUER

Vinzenz

LÄNGEFELD

Adalbert

LÄNGEFELD

Valentin

MAIER

Ferdinand

MAIERL

Anton

MEINL

Josef

MOSCH

Andreas

MOSCH

Egid

MOSCH

Martin

MOSCH

Richard

NEUBURGER

Johann

NEUMANN

Franz

NISTLER

Anton

PETER

Anton

PETER

Franz Josef

PETER

Hermann

PETER

Johann

PETER

Richard

PINHACK

Adolf

PINHACK

Artur

PINHACK

Eduard

PINHACK

Franz

PINHACK

Josef

PLEIER

Anton

PLEIER

Rudolf

PREM

Adalbert

PREM

Ignaz

PUFFLER

Eduard

REICHENAUER

Michael

REICHENEDER

Franz

REICHENEDER

Valentin

REICHERT

Vinzenz

REIDL

Vinzenz

RIPL

Josef

RUDERT

Otto

RUDOLF

Josef

SCHEITLER

Wenzel Georg

SCHERBAUM

Anton

SCHERBAUM

Franz

SCHÖDL

Stefan

SCHUG

Josef

SCHUSTER

Andreas

SCHUSTER

Johann

SCHUSTER

Richard

SEIDL

Franz

SEIDL

Ludwig

SEIFERT

Adolf

SEIFERT

Emil

STARK

Adolf

STARK

Josef

STOWASSER

Emil

SWACINA

Georg

TREBL

Hermann

TREML

Isidor

UBL

Wilhelm

ULLSPERGER

Alfred

ULLSPERGER

Anton

ULLSPERGER

Karl

UNGER

Ferdinand

UNGER

Josef

VOLIN

Josef

WAGNER

Josef

WAGNER

Josef

WILFER

Karl

WINTERLING

Johann

WINTERLING

Johann

Anmerkung: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Bleistadt 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei
zugeschlagen. Aufgrund des Münchner Abkommens kam der Ort 1938 zum Deutschen Reich und
gehörte bis 1945 zum Landkreis Falkenau an der Eger, Regierungsbezirk Eger, im Reichsgau
Sudetenland. Die Bewohner der Stadt gehörten überwiegend der deutschen Bevölkerungsgruppe an.
Nach der Vertreibung der Deutschen wurde in Bleistadt nach dem Zweiten Weltkrieg die Glasproduktion
fortgeführt. Dazu wurden Glasmacher aus der Slowakei angesiedelt. Nach 1990 erlosch diese Tradition
und die Glashütte wurde stillgelegt. Der Ort verlor in den 1950er Jahren die Stadtrechte; seit dem 23.
Januar 2007 ist Bleistadt wieder eine Stadt.

Quelle: Autorenkollektiv. Stopy velké války (Spuren des großen Krieges). HG: Museum Sokolov.
1. Auflage 2018. S. 272/73. ISBN 978-80-86630-35-9. (Gen. liegt vor)

Datum der Abschrift: 20.08.2013, 06.06.2022 (Ergänzung)

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
Foto © Autorenkollektiv a. a. O. (Gen. liegt vor)

 

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