|
|
Merseburg (Merseburger Rudergesellschaft e.V.), Saalekreis, Sachsen-AnhaltPLZ 06217 Am 4. Februar 1906 wurde die Merseburger Rudergesellschaft gegründet, welche seither eine erfolgreiche Vereinsgeschichte aufzuweisen hatte. Seit 1911 besaß der Verein auch ein neues Bootshaus auf dem Gelände an Steckners Berg. Am 29. Mai des Jahres 1924 beging der Verein im Schützenhaus eine Gedächtnisfeier für die im Weltkrieg gefallenen Ruderkameraden. Neben der auf der Bühne aufgestellten Ehrentafel hielten acht Ruderer Ehrenwache. Nach gemeinsamem Gesang und der Darbietung der Ouvertüre zu Beethovens "Egmont“ durch das Philharmonische Orchester hielt Pastor August Angermann die feierliche Rede. Die Rudergesellschaft, deren Vereinstätigkeit durch den Heeresdienst von 96 ihrer Mitglieder während des Krieges ruhen musste, verlor elf Kameraden. Ihnen widmete der Verein eine Gedenktafel aus Eichenholz, oben verziert mit Stahlhelm und Eichenlaub, darunter die Namen der Gefallenen. Die Gedenktafel war von Paul Schmidt, dem künstlerisch begabten, taubstummen Bruder des Vereinsvorsitzenden, Ziegeleibesitzer Erich Schmidt, angefertigt worden und fand ihren Platz im Klubzimmer des Bootshauses.
Inschriften:
Namen der Gefallenen: 1. Weltkrieg
Datum der Abschrift: 23.02.2016
Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich
|
|