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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Adorf/Vogtl. (Fremdarbeiter: 2. Weltkrieg), Vogtlandkreis, Sachsen

PLZ 08626

GPS-Koordinaten: 50°32'34.73"N, 12°25'27.88"E

Denkmal-Nr.: 09245209
Innerhalb eines Ehrenhains, der »den Kämpfern für Sozialismus und Frieden« gewidmet war, befindet sich auf dem Ortsfriedhof, in der Nähe der Feierhalle, eine Gedenkstätte für sowjetische Kriegsgefangene. An dieser Stelle liegen die Gräber von 13 sowjetischen Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen, die im Vogtland umgekommen sind. Die Gedenkstätte wurde in Form einer niedrigen Mauer mit sieben vorgeblendeten Metalltafeln gestaltet. Auf den Tafeln sind In russischer und deutscher Sprache die Namen und Lebensdaten der Opfer aus der ehemaligen Sowjetunion eingraviert. Dazu kommt ein Opfer, dass wahrscheinlich aus Rumänien stammt. Von den Kriegsgefangene, die in Adorf begraben sind, ist kaum mehr bekannt als Geburts- und Sterbedatum (und manchmal nicht einmal dies vollständig).

Namen der Gefallenen:

2. Weltkrieg

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

BULKIN

Wassilij

10.10.1919

04.12.1941

Mit 22 Jahren starb der Russe, dessen Kriegsgefangenen-Personalkarte ebenfalls erhalten ist. Ein Sterbeort ist nicht vermerkt, aber begraben ist er in Adorf.

DJEDOW

Nikonor

06.08.1911

27.12.1941

GEWSSUM

Fjodor

03.10.1910

09.01.1942

GOJEDOW

Semjon

KOSOREW

Alexandr

12.08.1920

21.01.1942

KOWTUN

Michail

01.12.1909

25.02.1942

Der auf dem Adorfer Friedhof begrabene Russe wurde am 06.08.1941 in Russland gefangengenommen und starb im "Arbeitskommando Adorf". Vermutlich handelte es sich um das für russische Gefangene errichtete Kriegsgefangenenlager der Reichsbahn Am Kaltenbach. Dies ist auf seiner in der Dokumentationsstelle der Stiftung Sächsische Gedenkstätten archivierten persönlichen Kriegsgefangenen-Karteikarte vermerkt.

MATJASCHTSCHUK

Alexandr

09.11.1943

20.04.1944

vermutlich das Kind einer Ostarbeiterin. Verstorben im strengen Winter

NICOLA

Alexander

Er ist der einzige in Adorf begrabene Soldat, der nicht aus Sowjetrussland kam oder ein deutscher Soldat war. "Rumänischer Soldat" steht kaum noch lesbar auf seinem Grabstein. Über Rumänen in Adorf ist nichts bekannt. Allerdings spricht einiges dafür, dass er derjenige Soldat war, der in den letzten Kriegstagen am Scheerbaums-Teich (Kaltenbach) bei einem Fliegerangriff umkam.

OSIPOWA

Galina Grigorjewna

29.06.1946

PANASSENKO

Fjodor

1906

21.01.1942

Der aus Kalmykien stammende Soldat wurde am 30.09.1941 gefangen genommen und starb knapp vier Monate später laut seiner Kriegsgefangenen-Personalkarte im Reichsbahn-Arbeitskommando Kürbitz. Weshalb er in Adorf begraben wurde, ist unklar.

RUBZEW

Konstantin

13.05.1945

SCHKAJEW

Jakow

13.05.1945

TSCHANSHAW

Wladimir

13.05.1945

TSCHERNYSCHEW

Grigorij

05.09.1917

09.01.1942

Der Ukrainer wurde zwei Wochen nach dem deutschen Einmarsch in die Sowjetunion bei Grodno gefangen genommen und starb mit 24 Jahren im "Arbeitskommando Adorf". Wie die meisten der in Adorf bestatteten russischen Soldaten war er vermutlich ein Opfer des strengen Winters

Quelle: Adorf/Vogtl. Das Tor zum oberen Vogtland in https://www.adorf-vogtland.de/inhalte/adorf/_inhalt/unsere_stadt/geschichte/sonstiges/kriegsgefangene/namen_gef

Datum der Abschrift: 15.06.2016

Verantwortlich für diesen Beitrag: Alexander Broich.
Foto © 2016 Kurt Aechtner, Remtengrün

 

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