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Klosterneuburg (Türkensturm), Bezirk Tulln, Niederösterreich, Österreich

PLZ 3400

Am Tutzsteig: Tafeln an einer hohen Stützmauer, etwas daneben Tafel 5 – Historienpfad – Obere Stadt

Inschriften:

Türkenjahr
1683
1983
Bildrelief „Zelt mit Halbmond, Säbel u. Kanonenkugeln“
Zur Erinnerung an die heldenhafte Abwehr des Türkensturmes

Verschönerungsverein

Auszug aus Tafel 5 – Historienpfad – Obere Stadt:
Türkenbelagerung
Im Juli 1683 erreichte das türkische Heer Klosterneuburg. Nur zwei der Chorherren, der Priester Wilhelm Lebsaft und der Laienbruder Marzellin Ortner, verblieben vor Ort und organisierten aufopfernd die Verteidigung. Die befestigte Obere Stadt war als Fluchtort bestimmt worden. Die Untere Stadt, das Martinsviertel und das Neusiedel mussten den Angreifern preisgegeben werden und wurden mehrfach geplündert und gebrandschatzt. Am 26. Juli kam es zu einem erfolglosen Angriff auf das Wiener Tor, bei dem es dem Feind aber gelang, eine Bresche in die Stadtmauer zu schlagen.

Am 8. August griff Oberst Donath Heißler mit seinen Dragonern die Türken beim Kahlenbergerdorf an und erbeutete 248 Kamele, die er nach Klosterneuburg brachte. Einen Großangriff am 24. August mit bis zu 13.000 Angreifern folgte am 8. September ein letztes Scharmützel im Bereich des Schiefergartens. Oberst Heißler trat mit etwa 300 Soldaten gegen eine Übermacht von ca. 5.000 Türken an und konnte einen endgültigen Sieg erringen. Klosterneuburg war gerettet und bot den wertvollen Flankenschutz für das Entsatzheer, das Wien am 12. September befreite.

Anmerkung: Änderung des Bezirks, da Ende 2016 der Bezirk Wien-Umgebung aufgelöst wurde. H. Brantner, Juli 2017.

Datum der Abschrift: 13.08.2015

Beitrag von: W.Leskovar
Foto © 2015 W.Leskovar

 

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