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Potsdam (Denkmal 3. Garde-Ulanen-Regiment), Brandenburg

PLZ 14469

Das Denkmal des 3. Garde-Ulanen-Regiments stand an der Straßenkreuzung Jägerallee / Reiterweg (Königsweg). Heute ist nur der untere Betonsockel erhalten. Es dient als Fundament für eine Metallskulptur.
In dem Buch: „Das 3. Garde-Ulanen-Regiment im Weltkriege 1914 – 1918“, erschienen im Verlag Tradition Wilhelm Kolk 1929, heißt es dazu auf Seite 181 bis 182: „Opferwillige Spenden von vielen alten Regimentsangehörigen ermöglichten trotz Währungszerfalls die Errichtung eines würdigen Denkmals zum Gedenken an unsere Gefallenen und an das stolze Regiment. Von der Meisterhand Hans Hubert Dietzsch-Sachsenhausen’s geschaffen, steht in der russischen Kolonie in Potsdam auf hohem Sockel die trutzige Reiterfigur aus Bronze. Auf bäumenden Pferde zeigt der entschlossen blickende Ulan, daß er ‚trotzdem‘ seinen Auftrag und Zweck erfüllen wird. Er soll ein Sinnbild sein für den Geist, der stets bei den ‚Stobigen‘ (Anm.: des 3. Regiments) geherrscht hat, und in dem jeder alte Gelbe (Anm.: Regimentsfarbe des 3. Regiments) auch jetzt an seiner Stelle weiter wirken soll. Gleichzeitig soll das Denkmal aber auch der braven Pferde gedenken, die die Ulanen in Krieg und Frieden stets treu über Geländeschwierigkeiten und dem Feinde entgegen getragen und mit ihnen alle Strapazen geteilt haben“.

Die feierliche Einweihung fand am 17. Mai 1923 statt. Über das Schicksal der Bronzefigur – ob im Rahmen der Metallspende vor 1945 entfernt und eingeschmolzen oder erst nach dem 8. Mai 1945 vernichtet – ist vorläufig nichts bekannt.(Quelle: Bauer, Frank u. Knitter, Hartmut u. Ruppert, Heinz; Vernichtet – Vergessen – Verdrängt; Militärbauten und militärische Denkmäler in Potsdam; Verlag E. S. Mittler & Sohn, Berlin, Bonn, Herford, 1993, Seite 160).Bis auf eine Schrifttafel an der vorderen Stirnseite mit Widmung, waren am Denkmalssockel keine weiteren Namentafeln angebracht.

Die Gefallenen und Verwundeten des ersten Weltkrieges aus dem 3. Garde-Ulanen-Regiment sind in der oben erwähnten Regimentsgeschichte ab Seite 189 aufgelistet. In diesem Buch finden sich weitere Darstellungen von Denkmälern und Begräbnisstätten der Garde-Ulanen. So wird zwischen Seite 32 und 33 auf Fototafel 9 das Foto eines Denkmals für die Gefallenen der Patrouille Brandenstein vom 10.08.1914 gezeigt. Es wurde 1916 vom Besitzer des Schlosses Hérimont bei Tillet errichtet. Das Foto hat den Zusatz: „Steht heute noch“ (Anm.: 1929). Die Fototafel 10 zeigt die Feldgrabstelle für die bei der Attacke von Rocquigny am 26.09.1914 Gefallenen. Zwischen den Seiten 128 und 129 ist auf Fototafel 20 der Soldatenfriedhof in Kluth / Wolhhynien abgebildet, auf dem Garde-Ulanen beigesetzt wurden.

Inschriften:

Den Gefallenen Helden des 3. Garde - Ulanen - Regiments

Datum der Abschrift: Juli 2014

Beitrag von: anonym
Foto © 2014 anonym

 

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