Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Neu-Isenburg (Flak-Denkmal), Landkreis Offenbach, Hessen

PLZ 63263

Das Denkmal für die gefallenen Luftwaffenhelfer steht im östlichen Teil der Gemarkung Neu-Isenburgs an einem Feldweg (Schindkautweg) in der Nähe des Gravenbruchrings. An dieser Stelle befand sich während des Zweiten Weltkriegs eine schwere Flak-Batterie mit Bunkeranlagen zur Luftraumverteidigung Frankfurts, des Flughafens und des Rhein-Main-Gebietes.
Am Morgen des 29. Januars 1944 starben infolge eines amerikanischen Bombenangriffs gegen Frankfurt und Ludwigshafen in Neu-Isenburg 36 und in der Siedlung Buchenbusch 25 Personen.
In der Stellung Neu-Isenburg wurden hauptsächlich jugendliche Flakhelfer (15 bis 17 Jahre) und Kriegsgefangene eingesetzt. Durch einen Volltreffer am 29. Januar 1944 wurde die Geschütz-Stellung „Emil“ vollständig vernichtet. Insgesamt kamen dabei elf Flakhelfer ums Leben (zwei davon waren Schüler), der Geschützführer und zwei weitere von außerhalb. Von den fünf ebenfalls getöteten, russischen Kriegsgefangenen sind nur noch vier Namen bekannt.
1994 wurde aus Anlass des 50. Jahrestages, auf Initiative der überlebenden Luftwaffenhelfer aus Neu-Isenburg, ein Gedenkstein aufgestellt. Eine beschriftete Metallplatte, die in einem Naturstein eingelassen ist, erinnert an die die Opfer.
Am 29. Januar 2014 fand aus Anlass des 70. Jahrestages des Bombenangriffs eine Gedenkveranstaltung am Denkmal statt.

Inschriften:

Zur Erinnerung an unsere am 29. Jan. 1944 hier in der Flak-Batterie 1/681 gefallenen Kameraden.

Namen der Gefallenen:

Namen der Gefallenen

Name

Vorname

Geburtsdatum

Todesdatum

Bemerkungen

BAYER

Karlheinz

29.01.1944

Aus Dreieichenhain

EGOROW

Nikolaij

29.01.1944

25 Jahre, russ. Kriegsgefangener

GAYDOUL

Heinz

30.01.1944

Aus Langen, starb im Lazarett

JOHANNSEN

Klaus-Dieter

23.04.1928

29.01.1944

Aus Neu-Isenburg

KRASULJA

Simon

29.01.1944

41 Jahre, russ. Kriegsgefangener

MARTSCHUKOW

Mitrophan

29.01.1944

28 Jahre, russ. Kriegsgefangener

NAUNOW

Wladimir

29.01.1944

22 Jahre, russ. Kriegsgefangener

NIGGL

Josef

29.01.1944

Geschützführer

RÜLL

Bruno

29.01.1944

Aus Mühlheim

SIEBENBORN

Gerhard

12.09.1928

29.01.1944

Aus Neu-Isenburg

UNBEKANNT

Russ. Kriegsgefangener

Datum der Abschrift: 14.10.2009; Ergänzung Januar 2014

Beitrag von:
Foto © 2009 Hans Günter Thorwarth

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2012 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten