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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Villingen (Münsterplatz), Stadt Villingen-Schwenningen, Schwarzwald-Baar-Kreis, Baden-Württemberg

PLZ 78048

In der Altstadt von Villingen; Brunnen am Münsterplatz, achteckige Säule im Brunnen, mit diversen Tafeln und Figuren, einige davon die Kriege und Kriegsfolgen betreffend (siehe Inschriften).

Inschriften:

Auf allen Kriegsplätzen jener Zeit kämpften Villinger Landsknechte unter ihrem blauweissen Fähnlein.

Als Held zahlreicher Legenden verklärt fällt 1513 bei Novara in Italien der „Riese“ Remigius Mans unser „Romäus“.

1525 im Bauernkrieg wagen es die aufständischen Haufen nicht die Stadt anzugreifen.

… Drei Belagerungen im Dreissigjährigen Krieg 1633 und 1634 werden gegen die württembergisch-schwedischen Verbündeten erfolgreich bestanden.

Im spanischen Erbfolgekrieg belagert 1704 ein französisches Heer von 30000 Mann unter Marschall Tallard die Stadt vergeblich.
Trotz schwersten Beschusses und grosser Zerstörung halten die Verteidiger stand.

Als Festung veraltet leidet die Stadt in der Napoleonischen Zeit während und nach den Koalitionskriegen grosse Not.

Truppendurchmärsche Einquartierungen Proviantlieferungen Rekrutierungen von Soldaten eingeschleppte Seuchen belasten die Bürger.

Der Krieg 1870-71 führt 125 Villinger an die Front und 6 davon in den Tod.

Hoffnungsfroh erlebten die Menschen den Fortschritt, aber der Kaiser ruft zu den Waffen.
Der erste Weltkrieg beendet eine Illusion und die Monarchie. Er bringt Trauer um 200 Tote und in den Jahren danach das schwere Ringen mit den Kriegsfolgen.

Parteienzwist Weltwirtschaftskrise Inflation ein Heer von Arbeitslosen und enttäuschten zermürben die junge Demokratie der Weimarer Republik.

1933 kommen die Nationalsozialisten an die Macht. Es wird Nacht über Deutschland. Die jüdische Gemeinde ist verjagt oder ausgerottet. Das KZ bedroht die Freiheit der Gedanken der Worte und der Gewissen.

Am 1. September 1939 beginnt der zweite Weltkrieg. Europa brennt und blutet.
An den Fronten fallen 773 Bürger der Stadt. Luftangriffe zerstören die Bickenkapelle die Luisenstrasse und die Gutleuthauskapelle. 21 Zivilisten finden den Tod.

Am 21. April 1945 beendet der Einmarsch der französischen Truppen diese Gewaltherrschaft. Der Demontage folgt der Wiederaufbau und die Eingliederung der Heimatvertriebenen. …

Datum der Abschrift: 30.07.2011

Beitrag von: W.Leskovar
Foto © 2011 W.Leskovar

 

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