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Münster (trauernde Germania), Nordrhein-Westfalen
PLZ 48143
Das Denkmal erinnerte an die Gefallenen des 1. westfälischen Infanterieregiments Nr. 13. Es stand ursprünglich am Ludgeriberg, Ecke Ludgeriplatz in Nähe des Ludgeritores in Münster.
Die feierliche Enthüllung des Denkmals erfolgte am 1.9.1872 mit Vertretern des Magistrats der Stadt und der Kirche, sowie militärischen Abordnungen, Vereinen, Angehörigen der Gefallenen und weiterer Zuschauer.
Dieses erste „13er“ – Denkmal in Münster wurde durch den Künstler J. Bernhard Allard geschaffen und erinnerte an die Toten des Regiments aus dem Deutsch – Französischen Krieg 1870 / 71. Ihre Namen waren an den Seiten des Sockels zu lesen. Im Innern des Sockels waren Urkunden der Stadt und des Regiments.
Eine etwa 2 Meter hohe Frauenstatue mit gesenktem Haupt stand auf einem hohen Denkmalsockel. Sie trug ein Kettenhemd, einen langen Umhang, Schwert und Krone, hielt einen Lorbeerkranz und stützte sich auf ein Schild.
Die Germania – Figur symbolisierte das geeinte Reich.
Der Standort wurde noch 1923 in der Presse als gelungen kommentiert, da die Soldaten des Regiments auf ihren Märschen zur Ausbildung in die Loddenheide an dem Denkmal vorbeizogen und Offiziere und Mannschaften beim Vorbeimarsch an ihre gefallenen Kameraden erinnert wurden.
Das Denkmal wurde bei der Bombardierung Münsters im zweiten Weltkrieg zerstört. Die Reste des Denkmals (Korpus der Germania) verblieben längere Zeit auf dem städtischen Bauhof an der Mecklenbecker Straße in Münster.
Datum der Abschrift: 26.8.2011
Beitrag von: anonym
Foto © 2011 anonym
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