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Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Saarburg (OT Niederleuken), Landkreis Trier-Saarburg, Rheinland-Pfalz

PLZ 54439

im Ortsteil Niederleuken, in der Nähe der Kirche, Rundbau mit 8 Spitzbogen, in der Mitte Sarkophag mit Inschrift, Tafeln innen am Rundbau; zusätzlich Hinweise zu Soldaten von privaten Gedenksteinen (Friedhof Niederleuken)

Inschriften:

Sarkophag:
Das Blut der Gefallenen wird der Same zu neuen Helden

Tafeln:
1914 (Helm mit gekreuzten Schwertern) 1918
In schwerer Notzeit erstand im Jahre 1932 durch den Opfersinn der Gemeinde diese Gedächtnisstätte zu Ehren ihrer im Kriege
1914-18 gefallenen Söhne.

Er starb für uns im Kriege 1870-71
(Name)

Sie starben für uns im
Welt Krieg
1914 - 1918
(Namen)

Zum Gedenken an unsere Gefallenen des Krieges
1939 1945
(Namen)

Zum Gedenken an unsere Vermissten des Krieges
1939 1945
(Namen)

Hinweistafel:
Ehrenmal
Saarburg-Niederleuken

Dieses Denkmal wurde in den Jahren 1931/32 uneigennützig, mit großem Opferwillen und aus eigenen Mitteln von der Niederleukener Dorfbevölkerung errichtet. Nachdem der Ort mit seinen damals 360 Einwohnern im 1. Weltkrieg 27 junge Männer verloren hatte, wurde schon bald nach Kriegsende die Idee geboren, sich dieser Opfer dauerhaft durch Errichtung einer Gedenkstätte zu erinnern. Einer von Kaplan Speicher initiierten Sammlung schloss sich der im Jahre 1925 gegründete Unterhaltungsverein (UV) Niederleuken an, der zunächst als Theatergruppe fungierte und mit den Aufführungs-Erlösen die Schaffung des „Dorfwahrzeichen“ fördern wollte. Die schwierige wirtschaftliche Zeit und Standortprobleme verzögerte die Verwirklichung der Idee um einige Jahre. Im Jahre 1930 gründete sich ein Kriegerverein. Jeweils zwei Vertreter dieses Vereins, des UV und der Ortsgemeinde nahmen sich verstärkt des Projekts an. Aber erst unter der Leitung von Herrn Petit, neuer Lehrer an der Volksschule, wurde das Vorhaben tatsächlich umgesetzt. Er, der selbst im Krieg (1915) schwer verwundet worden war, erwies sich als geschickter Organisator und Lenker.

Entworfen wurde der aus Schieferbruchsteinen gemauerte „Rundtempel“ und der darin angeordnete Sarkophag von Architekt Jos. Nussbaum. Unentgeltlich stellten mehrere Bürger Grundstücke bereit; andere stifteten die im nahe gelegenen Steinbruch „Lambertsberg“ zugehauenen Mauersteine. Auch die den Gefallenen gewidmeten 27 Bäume stammen aus einer Spende. Lohn der freiwilligen und unentgeltlichen, vom Fleiß und fachlicher Fähigkeit geprägten Arbeitsleistungen vieler Bürger war der erfolgreiche Abschluss des Vorhabens mit feierlicher Einweihung am 07.08.1932.

Wohl keiner dürfte zum damaligen Zeitpunkt geahnt haben, dass die eingravierten Namen auf Tafeln, die aus Weinbergspitzen stammen, durch den folgenden 2. Weltkrieg um weitere 32 ergänzt werden mussten!

Für Niederleuken ist diese Stätte ein mit Trauer und Kriegserinnerung behaftetes Denk- und Mahnmal. Dessen Erhalt in der ursprünglichen Ausführung und mit der in heutigere Zeit vielleicht unverständlichen Sarkophag-Beschriftung, die Pflege der Anlage und die jährliche Gedenkfeier sollen den sinnlosen Tod vieler Menschen bewusst machen und zugleich Appell gegen den Krieg sein. Diesem von den Vätern übernommenen Auftrag widmet sich seit Jahrzehnten unter anderem der einzig noch verbliebene Ortsverein, der UV Niederleuken.

Der Vorstand des UV Niederleuken
Gestiftet von der Volksbank Saarburg AG

Namen der Gefallenen:

1870/71

Name

Vorname

Todesdatum

BUOS

Nikolaus

06.08.1870

1. Weltkrieg

Name

Vorname

Todesdatum

APPEL

Heinrich Nikolaus

26.04.1915

APPEL

Michel

06.04.1918

APPEL

Nikolaus

03.01.1917

ARTMANN

Andreas

15.05.1915

ARTMANN

Johann

15.09.1915

ARTMANN

Karl

01.11.1918

FINK

Johann

01.09.1918

HAUSEN

Johann

15.03.1916

HEINZ

Johann

18.04.1915

KAISER

Max

29.09.1914

KRAMP

Theodor Stephan

15.07.1918

MAXIMINI

Anton

30.11.1917

MAXIMINI

Matthias

31.10.1918

MOHR

Matthias

06.09.1916

MÜLLER

Johann

11.10.1917

MÜLLER

Matthias

06.05.1916

REINERT

Johann

21.08.1914

REINERT

Peter

22.12.1916

ROCK

Johann

24.09.1916

SCHUSTER

Wilhelm

14.11.1915

SEER

Anton Mathias

22.08.1914

SEER

Johann

20.04.1917

STEINMETZ

Johann

21.08.1914

STEINMETZ

Michel

27.03.1915

STEINMETZ

Nikolaus

19.10.1915

STEINMETZ

Peter

20.04.1916

THIEL

Johann

03.03.1918

2. Weltkrieg

Name

Vorname

Todesdatum & Ort

Bemerkung

ANNEN

Rudolf

15.03.1945

FEHR

Peter

im Osten

vermisst

FINK

Klaus

06.06.1944

FISCHER

Heinz

16.04.1944

FISCHER

Walter

im Osten

vermisst

GELTZ

Karl

12.05.1943

GELTZ

Nikolaus

22.09.1943

GOTTHARD

Wilhelm

24.11.1944

HAUSEN

Johann

03.04.1942

KAISER

Peter

im Osten

vermisst

KLEES

Hans

im Osten

vermisst

KOCH

Andreas

23.12.1944

LAUER

Michel

im Osten

vermisst

MADERT

Hermann

12.02.1942

MOHR

Nikolaus

02.1945

MÜLLER

Georg

25.01.1945

NEGER

Wilhelm

im Osten

vermisst

REINERT

Peter

23.10.1943

SCHMITT

Michel

06.01.1944

SCHULER

Adolf

im Osten

vermisst

STEINMETZ

Hans

23.04.1945

STEINMETZ

Michel

04.02.1943

STOCKY

Josef

15.10.1943

THIEL

Franz

14.05.1940

THIEL

Johann

16.01.1944

THIEL

Josef

18.08.1943

TRENNEN

Heinrich

im Osten

vermisst

WEBER

Heinrich

im Westen

vermisst

WINCHERINGER

Alb.

01.09.1944

WINCHERINGER

Arn.

im Osten

vermisst

WINCHERINGER

Nikolaus

20.03.1942

WINCHERINGER

Peter

15.09.1943

private Gedenksteine

Name

Vorname

Geburtsdatum

Todesdatum & Ort

Bemerkung

ANNEN

Rudolf

01.07.2014

03.1945, in Ostpreussen

 

FISCHER

Heinz

 

 

 

KURZ

Ernst

1910

1945

*)

STEINMETZ

Peter

1899

1942

*)

Anmerkung: *) nicht am Denkmal vorhanden

Datum der Abschrift: 01.05.2011

Beitrag von: W.Leskovar
Foto © 2011 W.Leskovar

 

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