Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher














Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

 

 


 

 

Neu Friedrichsdorf (Jüdischer Friedhof und Archivdaten), Stadt Rathenow , Landkreis Havelland, Brandenburg

PLZ 14712

Friedhof der Rathenower jüdischen Gemeinde, die einst über 100 Personen zählte.
Nach der Wiederherstellung des Jüdischen Friedhofes am 29.04.1948 fanden hier jedoch keine Bestattungen mehr statt.
Aus den Vermisstenakten des Amtsgerichts und der Seite Yad Vashem konnten Namen von jüdischen Opfern aufgelistet werden. Dies ist wahrscheinlich nicht vollständig.

Inschriften:

An der Friedhofsmauer:
Friedhof der ehemaligen jüdischen Gemeinde
der Stadt Rathenow.
Hinterbliebene wurden durch Faschisten
umgebracht oder vertrieben.

Auf dem Gedenkstein:
Den Rathenower Holocaustopfern
jüdischen Glaubens zum Gedenken

Gedenkstein Kadden:
Zum ewigen Andenken an unseren geliebten
unvergesslichen Sohn und Bruder
(Name)
Er war unser Stolz und unsere Freude,
nun ruht er in Feindesland
tief betrauert von den Seinen

Namen der Gefallenen:

1. Weltkrieg

Dienstgrad

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Einheit

Bemerkungen

Musketier

KADDEN

Siegbert

17.08. 1894 Rathenow

19.07.1916 bei Longueval – Frankreich

2./I.R. 52

gef., Gedenk-Grabstein, im Gedenkbuch jüdischer Frontsoldaten

Landsturm-Rekrut

WIENER

Bruno

12.04.1888 Berlin

15.09.1915 bei Wersocka – Polen

4./I.R. 375

gef., im Gedenkbuch jüdischer Frontsoldaten

Namen der Opfer:

1933-1945

Name

Vorname

Geburtsdatum & Ort

Todesdatum & Ort

Bemerkungen

BIRON

Max

1923 Zwickau

in Auschwitz

ermordet

BOCHNER

Mendel

1893 Pilzno, Polen

ermordet

COHN

Minna
geb. Federmann

1859 Zehdenick

ermordet

CORNBLUM

Frantisco

1879 Szelic, Polen

1942 nach Warschau deportiert

ermordet

DANIELSOHN

Jenny
geb. Moses

1867 Groß Lubs

in Treblinka

ermordet

DANIELSOHN

Marianne
geb. Ehrlich

1893 Berlin

nach Warschau deportiert

ermordet

GANS

Aron

28.06.1887 Densberg

1942 von Rathenow n. Warschau deportiert

ermordet, 1952 für tot erklärt

GANS

Luise
geb. Portmann

18.05.1898 Hattingen/Ruhr

1942 von Rathenow n. Warschau deportiert

ermordet, 1952 für tot erklärt

GANS

Margit

1942 von Rathenow n. Warschau deportiert

ermordet, 1952 für tot erklärt, in Akte der Mutter aufgeführt

GANS

Rita

1942 von Rathenow n. Warschau deportiert

ermordet, 1952 für tot erklärt, in Akte der Mutter aufgeführt

HAARZOPF

Ernst

1878 Graetz, Polen

in Auschwitz

ermordet

HAMMELBURGER

Max

1898

26.02.1943 von Berlin nach Auschwitz deportiert

ermordet

IMMERGLÜCK

Josef

1921 Leipzig

deportiert nach Bentschen, Polen

ermordet

KADDEN

Bertha Blanka
geb. Heilbronn

16.02.1866 Schwerin

ermordet, „Stolperstein“ verlegt

KIRSCHMANN

Helmut

1909 Rathenow

ermordet, war in Niederland

KIRSCHMANN

Khava

ermordet, Tochter von Helmut Kirschmann

KORNBLUM

Alfred

07.07.1878 Rybnik, O.S.

Mai/Juni 1942 nach Warschau deportiert

1949 für tot erklärt, „Stolperstein“ verlegt

KORNBLUM

Franziska
geb. Windmüller

25.09.1879 Schlitz, Oberhessen

Mai/Juni 1942 nach Warschau deportiert

1949 für tot erklärt, „Stolperstein“ verlegt

MALSCH

Thea

1918 Rathenow

ermordet

MARCUS

Salomon

1878 Schubin, Polen

ermordet, wohnhaft Neue-Schleuse, Doktor der Physik, Name auch Markus

NEUHAUS

Frieda
geb. Ganhs

02.03.1904 Jesberg

1942 ins Warschauer Ghetto deportiert u. Verschollen

1956 für tot erklärt

NOLTING

Ruth

09.07.1922 Mechernich, Eifel

14.04.1942 von Rathenow n. Twarnici bei Lublin deportiert

1954 für tot erklärt, seitdem verschollen

SCHLEUSINGER

Max

1874 Rathenow

in Auschwitz

ermordet

SCHUL

Alfred

14.04.1942 von Berlin nach Trawniki/Lublin deportiert

ermordet

SCHUL

Alfred Abraham

1898 Oswiecim, Polen

nach Warschau deportiert

ermordet

SCHUL

Edith

1929 Göttingen

nach Warschau deportiert

ermordet

SCHUL

Hilde

1928 Bayreuth

nach Warschau deportiert

ermordet

SCHUL

Laura
geb. Fruchter

1903 Csorna, Ungarn

nach Warschau deportiert

ermordet

SINASOHN

Emma,
geb. Portmann

20.04.1903 Hattingen/Ruhr

1942 von Rathenow n. Warschau deportiert

ermordet, 1952 für tot erklärt, „Stolperstein“ verlegt

SINASOHN

Hildegard

12.01.1907 Rathenow

1942 nach Warschau deportiert

ermordet

WELTMANN

Renate

1930 Rathenow

in Auschwitz

ermordet, war in Niederland

Auf dem jüdischen Friedhof und an anderer Stelle in Rathenow befindet sich kein namentliches
Gedenken an die jüdischen Opfer von 1933-1945. Im Sterberegister der Stadt sind diese Opfer nicht
beurkundet. Einige Namen finden sich in den Akten des Amtsgerichts für Vermisste.

Auf der Internetseite der Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem finden sich weitere Namen von
jüdischen Opfern, die ihren Wohnsitz vor 1939 in Rathenow hatten:
http://yvng.yadvashem.org/index.html?language=en

Originalbeitrag: 11.06.2011 Wolfgang KW Garz (Gedenkstein; Gedenkstein Kadden)

Datum der Abschrift: 01.10.2020

Verantwortlich für diesen Beitrag: R. Krukenberg (www.kriegsopfergedenken.de) (Namensliste Amtsgericht, Namen Seite Yad Vashem)
Foto © 2020 R. Krukenberg

 

Fragen und Kommentare zu dieser Webseite bitte an:  webmaster@denkmalprojekt.org.
Copyright © 2003-2012 Thilo C. Agthe.  All rights reserved. Alle Rechte vorbehalten