Syke (2. Weltkrieg – Angehörige Vertriebener und Zugezogener, jüd. Opfer, Kriegsgefangene), Landkreis Diepholz, Niedersachsen

Onlineprojekt Gefallenendenkmäler - von Ahnenforschern für Ahnenforscher

Syke (2. Weltkrieg – Angehörige Vertriebener und Zugezogener, jüd. Opfer, Kriegsgefangene), Landkreis Diepholz, Niedersachsen

PLZ 28857

Denkmalsanlage an der Straße B6 am Nordausgang von Syke, großer Quader mit Namen der Gefallenen des 2. Weltkriegs umrandet von aufgerichteten Steinplatten mit den Namen der Gefallenen des 1. Weltkriegs, darüber auf dem Hügel das Denkmal für 1870/71 in Form einer verzierten viereckigen Stele; NS-Opfer-Denkmal aus Metalltafeln vor der Kirche; Soldatengräber auf dem städtischen Friedhof; Kriegsgefangenen-Gräber auf dem jüdischen Friedhof

Inschriften:

2. Weltkrieg:
Den Toten beider Weltkriege zum ehrenden Gedenken. 1939-1945. Niemand hat größere Liebe denn die, dass er sein Leben lasset für seine Freunde. Joh.15,13
NS-Opfer:
Unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die als Opfer des Antisemitismus und Nationalsozialistischen Rassenwahns ihr Leben lassen mussten.
Unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern die mit Haft und Folter für ihren Widerstand gegen den Nationalsozialismus büssen mussten.
In den Tod getrieben, verschollen, ermordet
(Namen)

weitere Namen

Gefallene

2. Weltkrieg (Angehörige von Vertriebenen und Zugezogenen)

Dienstgrad	Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort	Einheit	Bemerkungen, Verwandte in Syke
Stabsgefreiter	BACKHAUS	Fritz	18.10.1916 Roggow, Krs. Regenwalde, Pommern	30.01.1945 in Reichwalde - Ostpreussen		Mutter wohnhaft in Syke, Kriegsgrab bei Lesiska - Polen
	BALSCHAT	Gustav	30.10.1890 Peterkehnen, Kr. Insterburg	17.10.1946 Lager Mühlenhöhe, Kr. Schlossberg		aus Schmilgen, Kr. Schlossberg/Ostpr., in Syke Ehefrau
Volkssturm-Mann	BECKER	Adolf	23.01.1902	01.01.1945 bei Schneidemühl vermisst (zum 31.12.1945 für tot erklärt)		aus Groß Krebs, Krs. Marienwerder, Bruder in Syke, im Gedenkbuch des Friedhofes Posen / Poznan vermerkt
	BERNDT	Minna	10.09.1886 Tannhofen	30.01.1945 Marienwalde - Pommern		von Russen erschossen
	BERNDT	Oskar	12.04.1880 Allenstein	30.01.1945 Marienwalde - Pommern		von Russen erschossen
Oberleutnant	EIKELMANN	Wilhelm	26.02.1897 Altenhundem	23.09.1946 Frankfurt, O.		aus Friedland/Ostpr., in Syke Ehefrau
Bahnarbeiter	FISCHER	Adolf	10.06.1913 Karolynowka - Wolhyenien	31.12.1947 in Kgf. LazLeninakan - Armenien		aus Bartenstein / Ostpr., Ehefrau in Syke
Volkssturm-Mann	GROß	Bruno	17.05.1891	16.05.1945 im Feldlaz. Heisesheim verm.		aus Braunsberg/Ostpr., Bruder in Syke,
	GUBLASS	Bernhard	06.07.1887 Niederberzdorf, Krs. Friedland	12.05.1945 von Tschechen erschlagen		aus Niederberzdorf - ,Sudetanland, Ehefrau in Syke
Obergefreiter	GWILDIES	Willy	03.09.1904 Memel	08.04.1945 in Oberlitsch – Tschechei verm. (1946 in Rumänien)	1.Transp. Sich. Batl. 240	aus Memel, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Focsani - Rumänien
Obergefreiter	HERRMANN	Ernst	11.02.1909 Breslau	00.01.1945 in Posen vermisst		aus Breslau, Ehefrauin Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Oberleutnant	HERZIG	Otto	02.02.1903 Pohorschen - Sudetanland	13.02.1949 in russ. Gefangsch. verm. (06.04.1949 in Kgf. Lag. Rjasan)		aus Pohorschen, Tochter in Syke, Kriegsgrab bei Rjasan - Rußland
	JÄSCHKE	August	09.05.1881 Minkowsky	03.03.1945 Krankenh. Breslau		an Verwundung, in Syke Ehefrau
Stabsgefreiter	KAATZ	Friedrich		15.08.1944 in Rumänien vermisst	Stab 44. AK	aus Landsberg/Warthe, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Soldat	KOSOK	Franz	25.09.1901 Peiskretscham / OS	13.02.1945 verm. bei Myslowitz		aus Schweidnitz/Schles., Ehefrau in Syke
Unteroffizier	KRENZ	Willy	28.02.1919 Schernipchen - Ostpreussen	15.07.1944 bei Lukawiece bei Zlozow– Osten (nördl. Lukawitza)		aus Dunkelhöfen, Krs. Samland, in Syke Ehefrau, im Gedenkbuch des Friedhofs Potylicz / Potelitsch – Ukraine verzeichnet
	KRONAUER	Herbert	24.11.1933 Neisse	20.03.1945 in Neustadt , OS		an Verwundung, in Syke Mutter
	KUHN	Emma	05.06.1908 Wolfsdorf	10.05.1945 Zivillager Nischni-Tagil - Sibirien		geb. Pietkau, aus Lenzen, Krs. Elbing, Tochter in Syke
	LANGE	Hans	01.07.1915 Sagan (N.L.)	00.06.1944 in Russland verm.	Pz. Rgt. 15	Ehefrau in Syke, aus Sagan (N.L.), zum 31.12.1945 für tot erklärt
	LUBECK	Johann	04.06.1889 Sensburg-Ostpr.	00.03.1945 verschleppt und in Russland vermisst		aus Langenburg-Ostpr., Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Pionier	MAGER	Erich	27.04.1901 Breslau	24.12.1944 an Ostfront vermisst	Bau Pion. Batl. 107	aus Breslau, Tochterin Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
	MERTIN	Josef	31.03.1898 Fürstenau, Kr. Militsch	12.09.1945 Kgf. Lag. bei Leningrad		aus Fürstenau, in Syke Ehefrau
Grenadier	MINDE	Bruno	06.08.1906 Seitendorf, Kr. Waldenburg	25.06.1944 bei Witebsk		Mutter in Syke, 1965 für tot erklärt, Kriegsgrab bei Witebsk II - Belarus
Volkssturm Mann	NEUMANN	Adolf	09.11.1886 Gross Eschenbruch, Kr. Insterburg	17.01.1945 bei Tilsit verm.		Aus Königsberg, in Syke, im Gedenkbuch des Friedhofes Königsberg / Kaliningrad – Russland verzeichnet
Gefreiter	PEHLKE	Walter	30.06.1924 Zappot	04.01.1944 bei Winniza (Sosoff)		Mutter in Syke, Kriegsgrab bei Kaminka / Winniza - Ukraine
	PEHLKE	Willy	28.08.1892 Zappot	31.05.1945 in einem Lager in Graudenz		Ehefrau in Syke
	POHL	Elsa	20.06.1884 Sorau-Lausitz	23.06.1945 in Sorau (auf Flucht krank zurückgel.)		geb. Blümel, aus Sorau, Tochter in Syke
	POHL	Paul	19.04.1880 Benau, Krs. Sorau-Lausitz	1945 im Zivil-Internierungslager Kandalakschen bei Murmansk		aus Sorau, Tochter in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Ober Feldintendant	RATHKE	Reinhard	19.05.1909 Königsberg	26.12.1944 Patschelma - Russland		aus Elbing, in Syke Ehefrau
	RICHTER	Gertrud	05.02.1891 Breslau	20.05.1945		Ehemann in Syke
Gefreiter	RITTER	Wilhelm	14.07.1905 Küpper, Krs. Lauban	16.01.1945 an Ostfront vermisst		aus Küpper, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Obergefreiter	ROSTIN	Walter	13.06.1913 Marienweisen	16.10.1943 an der Ostfront, Südabschnitt vermisst		aus Bürgerwiesen, Krs. Landsberg/Warthe, Schwester in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
	SCHEIMANN	Henriette	29.01.1858	00.04.1945 im Hilfslaz. Danzig-Neugarten		aus Danzig, Sohn in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Infanterist	SEEFRIED	Otto	22.02.1907 Nikolajewa - Bessarabien	09.01.1945 im Weichselbogen vermisst		aus Trischin, Krs. Bromberg, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt, im Gedenkbuch des Friedhofes Königsberg / Kaliningrad – Russland vermerkt
Stabsgefreiter	SELLE	Hermann	11.07.1912 Bremen	01.06.1944 auf der Krim vermisst (bei Alma Tamak, Sewastopol)	4. Radf. Sich. Batl. 755	aus Diepholz, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt, im Gedenkbuch des Friedhofes Sewastopol – Ukraine vermerkt
Stabsgefreiter	STEINADLER	Wilhelm	07.01.1915 Saborwitz Kr. Guhrau	01.01.1944 in Tetijew verm.		aus Breslau, Ehefrau in Syke, im Gedenkbuch des Friedhofes Kiew – Ukraine vermerkt
Obergefreiter	STREU	Walter	31.12.1908 Balden	14.10.1943 nordöstl. Kamenka verm.		aus Raudnitz, Krs. Rosenberg, Ehefrau in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt, im Gedenkbuch des Friedhofes Kiew – Ukraine vermerkt
Obergefreiter	ULLMANN	Erwin	27.03.1903 Ober Zauche, Krs. Glogau, Schlesien	00.01.1945 bei Küstrin vermisst		aus Ober-Zauche, Tochter in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
	ULRICHS	Julius	13.02.1911 Zetel, Krs. Friesland			zum 31.12.1945 für tot erklärt
Unteroffizier	WERNER	Erich	08.02.1918 Kattowitz	31.03.1945 verm.		Aus Gleiwitz, Ehefrau in Syke
	ZANDER	Alma		00.01.1945 von Russen erschossen		geb. Drawer, Ehemann in Syke, zum 31.12.1945 für tot erklärt
Gefreiter	ZIELKE	Oswald	29.07.1906 Freihaus, Kr. Schiewitz	30.09.1944 bei Züllichau verm. (30.01.1945 in Maurenhof bei Königsberg)		aus Erzhausen, Kr. Lizmannstadt, Ehefrau in Syke, ruht auf der Kriegsgräberstätte in Königsberg / Kaliningrad - Russland

Kriegsgräber

Dienstgrad	Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort	Einheit	Bemerkungen
Obergefreiter	GAULKE	Wilhelm	23.07.1904 Rissnow bei Cammin	02.03.1945 in Lazarettzug in Syke
Grenadier	GLUSTIN	Robert	04.06.1924 Köln - Lindenrath	08.04.1945 in Syke	Gren. Regt. 418
	HAUT	Emil	18.08.1906 Mlawa	01.12.1945 in Syke an Kriegsfolgen		vom Laz. Hannover krank entlassen
Schütze	JASKULLA	Viktor	09.12.1910 Hindenburg	23.03.1940 in Syke	Einheit 12, 624E	Selbstmord mit Pistole
Obergefreiter	LEKAT	Max	14.04.1914 Gr. Ostwalde, Kr. Tilsit	02.03.1945 Feldlaz. 102 Syke (oder Lazarettzug)
	POKORNY	Waslaw	20.09.1922 Przyrow, Kr. Radom	21.08.1942 in Schnepke		Poln. Kriegsgef., Selbstmord durch Erhängen
Russ. Offizier	WASSILOW	Georg		25.01.1946 Bassum

Kriegsgefangene

Dienstgrad	Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort	Einheit	Bemerkungen
Soldat	(UNBEKANNT)			12.02.1944 Wachendorf		erschossen
Soldat	(UNBEKANNT)			05.11.1944 Wachendorf
Soldat	ASTAPOW	Sergej	1919 Romanowka	21.05.1942	853 Panz. R.
Soldat	DICHTIAREW	Terentij	22.03.1906 Poltawa obl.	01.10.1942 Gessel	825. Inf.Rgt.
Soldat	KALMUNOW	Iwan	26.09.1912 Remjasino g Kalinin	14.05.1942 Wachendorf	167 Inf.Rgt.	Herzschwäche, Russe
Soldat	KRAWTSCHENKO	Michail	15.03.1922 Irschatsch	16.05.1942 Wachendorf	6. Inf.Rgt.	Herzschwäche, Russe
Soldat	MELNIKOW	Akleksei	17.04.1912 Stalinogorski	29.04.1942 Wachendorf	227 Art polk.	Herzlähmung, Russe
Soldat	PODOLSKII	Pawel	30.01.1914 Tambowsk. obl.	05.05.1942 Wachendorf	246 … …	Herzschwäche, Russe
Soldat	RASSUDOW	Nikolai	04.12.1919 Losewogan Kalininskoi	16.05.1942 Wachendorf		Herzschwäche, Russe
Soldat	SAPONJUK	Wasilij	1908 Senwaikowka	04.05.1942 Wachendorf	440. Inf.Rgt.	Herzlähmung, Ukrainer
Soldat	SHIRIZYN	Semen	10.03.1912	02.06.1942 Ristedt	940. Inf.Rgt.	Herzlähmung, Ukrainer
Soldat	SINTSCHINKO	Nekita	1915 Selo Worobinska	09.07.1942 Ristedt	38. Inf.Rgt.	Erhängen, UdSSR
Soldat	SURNIN	Nikolai	05.02.1905 Monakowo	07.05.1942 Wachendorf		Herzlähmung, Russe
Soldat	WASILEW	Gregory		25.01.1946 Bassum

2. Weltkrieg (Jüdische Opfer)

Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort	Bemerkungen
DEICHMANN	August	05.06.1880 Hoya	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert, 1. WK Teilnehmer, schwer verwundet
DEICHMANN	Fredy	30.12.1910 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
DEICHMANN	Minna	18.07.1880 Bous - Luxemburg	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
DEICHMANN	Rosa	28.07.1882 Syke	in Auschwitz ermordet	geb.Harf, 23.07.1942 nach Theresienstadt deportiert, von dort 06.10.1944 nach Auschwitz
ELSBACH	Helene	18.11.1889 Syke	in Lublin ermordet	geb. Löwenstein, 21.10.1941 von Deutz nach Theresienstadt deportiert
GINSBERG	Ida
GOLDSCHMIDT	Grete	1922	1944 in Stutthoff ermordet	geb. Löwenstein, deportiert 1942 nach Riga (Gedenken nur auf „Stolperstein“)
GRÜNBERG	Siegfried	14.01.1898 Haste	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
HARF	Erich	29.04.1905 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
HARF	Grete (Margarethe)	23.02.1881 Hannover	in Minsk ermordet	geb. Rose, 18.11.1941 nach Minsk deportiert
HARF	Johanne	01.11.1879 Syke	in Warschau ermordet	am 31.03.1942 nach Warschau deportiert
HARF	Siegmund	20.05.1876 Wickrath	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
HERRMANN	Bertha	13.03.1873Tholey, Krs. Ottweiler	24.01.1943 in Theresienstadt	07.09.1942 von Kassel deportiert
HERZBERG	Golda
LANG	Karl
LEUW	Minna de	08.02.1868 Hörkamp	13.12.1937 in Syke Selbstmord	geb. Davidson
LÖWENSTEIN	Dora	10.03.1888 Ostercappeln	in Minsk ermordet	geb. Stern, 18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Henny	22.06.1896 Barenburg	in Minsk ermordet	geb. Jacobsohn, 18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Herbert	16.12.1925 Lavelsloh	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Johanne	16.09.1893 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Lisbeth	30.04.1922 Lavelsloh	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Louis	28.05.1884 Lavelsloh	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
LÖWENSTEIN	Siegfried	03.07.1889 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert, Teilnehmer 1. Weltkrieg, Träger des EK I
OBERMEYER	Ruth	15.10.1913 Syke	in Minsk ermordet	geb. Deichmann, 18.11.1941 nach Minsk deportiert
PHILIPPS	Alfred	15.03.1929 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
PHILIPPS	Curt	21.11.1924 Syke	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
PHILIPPS	Hugo	22.12.1888 Duisburg	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
PHILIPPS	Rosa	01.03.1897 Duisburg	in Minsk ermordet	18.11.1941 nach Minsk deportiert
VEET	Goldine van der	02.01.1908 Homberg	30.04.1943 in Sobibor ermordet	27.04.1943aus Westerbork nach Sobibor deportiert
VEET	Harry van der	23.03.1909 Homberg	28.02.1943 in Auschwitz ermordet	nach Amsterdam emigriert, von dort nach Auschwitz deportiert

Indochinakrieg

Dienstgrad	Name	Vorname	Geburtsdatum & Ort	Todesdatum & Ort		Bemerkungen
Sergeant	HIENTZSCH	Gerhard	23.04.1926 Themar/Thür.	27.10.1951 Phu Yen (Tonkin)	3./I.R. 3, französ. Fremdenlegion.	Eltern wohnhaft in Schnepke

Unter den Gefallenen des 2. Weltkriegs sind auch Gefallenen des Ortsteiles Schnepke aufgeführt. Diese werden mit weiteren Gefallenen des Ortsteiles auch auf einem eigenen Denkmal in Schnepke geehrt. Die Namen werden auf dem Denkmal ohne weitere Daten und teils mit abgekürzten Vornamen angegeben. Einige Daten konnten vom Archiv der Stadt und dem VdK gewonnen werden. Viele der Namen waren dort aber nicht zu finden, diese werden von Angehörigen von Vertriebenen sein. Im Archiv der Stadt sind von Angehörigen von Vertriebenen nur Informationen zu vermissten und später für tot erklärten archiviert.

Die Namen auf dem Denkmal wurden nach Aufrufen in der lokalen „Kreiszeitung“ 1958 und 1959 gesammelt (ausdrücklich auch Namen von Angehörigen von Vertriebenen) und im mittleren großen Block der vorhandenen Denkmalsanlage für Gefallenen des 1. Weltkrieg eingraviert und zum Volkstrauertag 1960 eingeweiht. Aus einer alten Auflistung, sowie den in der „Kreiszeitung“ 1958/1959 veröffentlichen Namen konnten einige Vornamen komplettiert werden.

Zu den zahlreichen Namen ohne Daten werden weitere Lebensdaten gesucht und gern hier veröffentlicht, da in einigen Generationen niemand mehr wissen wird, woher diese Gefallenen stammen.

Während des 2. Weltkriegs wurden die Syker Gefallenen mit Kreuzen an der Kirchen Innenwand geehrt. Diese Wände waren bei Kriegsende rundherum mit Kreuzen bedeckt und wurden erst in den 1950er Jahren abgehängt. Im Krieg sind zwei weitere unbekannte deutsche Soldaten gefallen (eine andere Auflistung von 1948 zählt nur einen unbekannten Deutschen auf, einen Grenadier vom Regiment 418, gefallen in der Westermark bei Syke) und ein unbekannter Pole, es sind aber keine Gräber für diese gekennzeichnet.

Die Daten zu den ermordeten jüdischen Einwohnern wurden entnommen dem von der Gemeinde Syke herausgegebenen Heft „Stolpersteine – Der Erinnerung einen Namen geben“, herausgegeben 2007 (es wurden auch einige „Stolpersteine“ im Ort verlegt).

Auf dem jüdischen Friedhof wurden gestorbene russische Kriegsgefangenen bestattet. Bis zum Jahre 2013 galten diese als Unbekannt. Erst auf Nachforschungen des Archivars H. Greve in Russland wurden die alten deutschen Akten aufgefunden und konnten zwölf Namen herausgefunden werden sowie Daten zu zwei Unbekannten. Die Namen sollen 2014 oder 2015 auf die noch als „Unbekannt“ gekennzeichneten Grabsteine graviert werden.
Zusätzliche Informationen in Blau vom www.volksbund.de/graebersuche

Datum der Abschrift: 01.07.2014