Auf
dem Essener Südwestfriedhof ruhen 2827 Tote beider Weltkriege und
Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Im einzelnen:
4 Bombenopfer des 1. Weltkrieges,
1287 Bombenopfer des 2. Weltkrieges aus der Zivilbevölkerung,
600 deutsche Soldaten des 1. Weltkrieges,
525 Soldaten des 2. Weltkrieges,
21 Essener Bürger, die in nationalsozialistischen
Konzentrationslagern, Gefängnissen und Zuchthäusern umkamen,
121 ausländische Kriegsgefangene des 1. Weltkrieges,
43 ausländische Kriegsgefangene des 2. Weltkrieges,
277 meist osteuropäischer Zwangsarbeiter, die während des zweiten
Weltkrieges in Essen eingesetzt wurden.
Auf einem Gräberfeld sind 36 Gefallene beerdigt, die während der
militärischen Auseinandersetzungen um den rechtsradikalen Kapp –
Putsch 1920 starben.
Ein gesondertes Ehrenmal erinnert an Polizisten, die bei
Auseinandersetzungen zu Beginn der Weimarer Republik ums Leben
kamen.
Auf einem weiteren Gräberfeld ruhen 13 Opfer des so genannten
„Blutigen Karsamstag“ von 1923, an dem Krupp – Arbeiter gegen die
französische Besetzung des Ruhrgebietes protestierten.
Am Rand der Ehrenfriedhofanlage stehen sechs Denkmale Essener
Vereine.
An einem Vereinsdenkmal ist eine Namentafel mit Gefallenen des
ersten Weltkrieges angebracht. |