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Kehl (1870/71), Ortenaukreis, Baden-Württemberg
PLZ 77694
„Mutter Kinzig“: Dieses Kriegerdenkmal erinnert an den Krieg 1870/71 zwischen Deutschland und
Frankreich. Ungewöhnlich daran ist die Eisengussfigur einer Dame. Ursprünglich hatte diese jedoch
eine andere Bestimmung; sie war Schmuckelement der ersten Eisenbahnbrücke über den Rhein. Nach der
Zerstörung jener Brücke im Jahr 1870 wurde die Figur viele Jahre später zufällig in den
Tiefen des Rheines entdeckt. Seither ziert sie das Kriegerdenkmal auf dem Kehler Marktplatz. Stele mit
Brunnen Auf den Glasplatten am Boden rund um das Denkmal etwas zur Geschichte von "Mutter
Kinzig" und dem Denkmal. (Text auch in französisch)
Inschriften:
Vorderseite; die Figur der „Mutter Kinzig“
Rückseite: Friedrich,
Großherzog von Baden
Darunter: Ihren tapferen Söhnen die Stadt Kehl
Glasplatten: Das Denkmal überstand zwei Weltkriege. Auch als Kehl 1945 französisch wurde, blieb "Mutter Kinzig" auf dem Marktplatz erhalten.
1963 legten Konrad Adenauer und Charles de Gaulle mit dem Elisée-Vertrag den Grundstein für die deutsch-französische Freundschaft.
Heute ist "Mutter Kinzig" bei deutschen und französischen Jugendlichen ein beliebter Treffpunkt
"Mutter Kinzig" schmückte ursprünglich die 1861 von Frankreich und dem Deutschen Bund gemeinsam errichtete Eisenbahnbrücke zwischen Kehl und Straßburg
Als Pendant zu "Vater Rhein" stand "Mutter Kinzig" in einer Nische des neogotische Eingangsportals am östlichen Brückenpfeiler.
Am 22. Juli 1870 sprengten die Deutschen den Westteil der Brücke, um eine Besetzung Kehls durch französische Truppen zu verhindern.
Um 1900 beförderten Baggerarbeiten im Rhein die verloren geglaubte Figur der ursprünglichen "Mutter Kinzig" wieder ans Tageslicht.
Nach Kriegsende wurde die Eisenbahnbrücke wieder hergestellt; eine neue "Mutter Kinzig" zierte nun ihr Eingangstor auf Kehler Seite.
"Mutter Kinzig" stürzte bei der Sprengung der Brücke zu Beginn des Deutsch-Französischen Krieges ebenso wie "Vater Rhein" in den Strom.
Die Kehler Stadtväter beschlossen damals, "Mutter Kinzig" als Hauptfigur für ein Kriegerdenkmal zu verwenden, das hier 1905 errichtet wurde.
Dieses Denkmal stand vor dem 1828 erbauten Rathaus, das 1910 wegen der Vereinigung von Dorf und Stadt Kehl seine Funktion verlor und 1953 abgerissen wurde.
Wie alle deutschen Kriegerdenkmäler aus jener Zeit verurteilt es weder den Krieg selbst noch erinnert es an das Leid, welches jeder Krieg den Menschen zufügt.
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Namen der Gefallenen:
1870/71
Dienstgrad
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Name
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Vorname
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Truppenteil
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BOOH
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Wilh.
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Infanterie
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BRAUN
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Karl
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Artillerie
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BUTZ
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Aug.
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Infanterie
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DOUBS
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Leop.
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Infanterie
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DOUBS
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Paul
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Infanterie
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EIDEL
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Albert
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Artillerie
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Pionier
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EIER
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Alb.
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Dragoner
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FRANZMANN
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Karl
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Train
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FRITSCH
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Karl
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Artillerie
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GERBER
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K.
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Infanterie
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GIESIN
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Gust.
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Infanterie
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GIRINGER
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Ed.
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Infanterie
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KUTTERER
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Wilh.
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Infanterie
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MAIER
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Alb.
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Infanterie
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Grenadier
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MAIER
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Alb.
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Pionier
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MAIER
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Ludwig
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Dragoner
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MÜLL
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Karl
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Infanterie
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PERINO
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K.
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Infanterie
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Grenadier
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SCHALL
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Jos.
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SCHICK
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Otto
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Artillerie
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SCHMIDT
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Gust.
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Infanterie
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SCHMITT
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Johann
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Landwehr
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SCHMITT
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V.
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Artillerie
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SCHWEITZER
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Joh.
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Artillerie
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Leutnant
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WALTER
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Fritz
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Dragoner
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WALTER
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Mich.
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Infanterie
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WERNERT
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Karl
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Infanterie
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Datum der Abschrift: 10.04.2008
Verantwortlich für diesen Beitrag: Margot Dierenfeld; korrigiert und überarbeitet von W.Leskovar 07.11.2018
Foto © 2008 Wolfgang Dierenfeld, 2018 W.Leskovar
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